Auch Lettland ist kein grosses Hindernis für die Nati, die nun nur noch zwei Schritte von der ersehnten WM-Teilnahme entfernt ist.

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  • Achter Sieg im achten Quali-Spiel
  • Wieder ebnet Seferovic den Weg, Dzemaili und Rodriguez treffen auch
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Die Highlights des Spiels

9., 0:1, Seferovic: Shaqiri bedient Lichtsteiner auf rechts. Dessen flache Hereingabe drückt Seferovic aus wenigen Metern aufs kurze Eck. Lettlands Keeper Vanins passt nicht auf, der Ball flutscht zwischen Pfosten und Bein durch und kullert über die Linie.

31.: Gorkss haut Mehmedi am Fünfmeterraum um, Elfmeter. Dzemaili läuft an und drischt den Ball mit dem Vollspann zwei Meter über die Latte.

41: Rodriguez mit Zug über die linke Seite. Seine Flanke segelt flach an den Fünfer, wo Seferovic knapp verfehlt. Der Ball zischt Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

51.: Mehmedi dringt links in den Strafraum ein und legt schön zurück. Dzemaili ist blank, schiebt den Ball aber aus zehn Metern weit neben das Tor.

54., 0:2, Dzemaili: Djourou sieht Seferovic am Sechzehner, der lässt mit einem Kontakt in die Tiefe auf Dzemaili tropfen. Jetzt bleibt der Routinier alleine vor Vanins cool, umkurvt den Keeper und schiebt ins leere Tor ein.

58., 0:3, Rodriguez: Wieder Elfmeter, diesmal wird Mehmedi von Solovjos umgerissen. Rodriguez verlädt Vanins und schiebt locker links unten ein.

80.: Shaqiri schiesst Derdiyok den Ball an die Ferse. Den Abpraller nagelt Dzemaili aus 17 Metern an den rechten Pfosten.

Der Star des Spiels

Blerim Dzemaili hätte ein paar mehr Tore schiessen können oder sogar müssen. Aber das war auch schon das einzige Manko an diesem Abend. Dzemaili spielte ansonsten bärenstark, hatte offensiv immer seine Füsse im Spiel und war defensiv eine Bank.

Die Szene des Spiels

Einen Elfmeter wie den von Dzemaili sieht man im Profifussball fast nie. Einen Penalty kann man immer mal verschiessen - den Ball aber mit Vollspann zwei Meter über die Latte zu nageln, kommt nicht alle Tage vor. Es wäre das frühe 0:2 gewesen und die Partie damit quasi schon entschieden.

Die Lehren des Spiels

Schweiz-Coach Vladimir Petkovic setzte im wichtigen Spiel gegen einen potenziell unangenehmen Gegner auf Erfahrung. Djourou, Dzemaili und Behrami rückten ins Team. Und Petkovic sollte den richtigen Riecher haben. Die Routiniers brachten von der ersten Minute an Ruhe und Souveränität ins Spiel. Die frühe Führung half dabei natürlich.

Mit dem verschossenen Elfmeter gab es aber einen kleinen Bruch im Spiel und die bis dahin sehr defensiven Gastgeber spielten plötzlich auch mit. Bis zum Strafraum sah das auch ganz schick aus, Lettland fehlte aber in der gefährlichen Zone die Durchschlagskraft.

Die Schweiz kontrollierte das Zentrum und damit auch das Spiel. Xhaka, Dzemaili und Behrami hatten die Partie auch in den wenigen schwächeren Schweizer Phasen gut im Griff. Die gute Mischung aus Ballsicherheit und Kampfkraft war für diese Partie gut ausbalanciert.

Allerdings: Nicht nur wegen des verschossenen Elfmeters spielte die Schweiz ihre Überlegenheit nicht zielstrebig genug aus. Gegen einen deutlich schwächeren Gegner musste der Favorit ein wenig zu lange mit dem knappen 1:0-Vorsprung auskommen. Die Chancenverwertung hätte besser sein können.

Es bleibt alles beim Alten in Gruppe B: Die Schweiz und Portugal, das knapp mit 1:0 in Ungarn gewann, marschieren vorne weg. Es kommt bei drei Punkten Vorsprung der Schweiz auf Portugal so oder so zum Endspiel am letzten Spieltag - vorausgesetzt Portugal punktet am vorletzten Spieltag gegen Andorra dreifach. Wahrscheinlich geht es nur darum, mit wie vielen Punkten Vorsprung die Schweiz nach Portugal reisen wird: Mit drei, einem oder gar keinem, je nachdem wie die vorletzte Partie gegen Ungarn endet.

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