- Hansi Flick ist der perfekte Neun-Punkte-Start als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft gelungen.
- Gegen Island gewann das DFB-Team mit 4:0 durch Tore von Rüdiger, Gnabry, Sané und Werner.
- Flick hatte nach dem souveränen Auftritt seines neuen Teams wenig auszusetzen und freut sich über eine Entwicklung besonders.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Denn unter
Und auch Flick freute sich sichtlich über das Freistosstor. "Das sieht danach aus", antwortete der Bundestrainer im RTL-Interview auf die Frage, ob der Standard einstudiert gewesen sei.
Es war erst das zweite Tor nach einem Freistoss seit dem WM-Debakel 2018. Flick will auch hier noch mehr sehen. Ansonsten hatte der Neu-Bundestrainer nach dem 4:0-Sieg über Island aber tatsächlich recht wenig an seinem Team auzusetzen.
Bundestrainer Flick im Interview
Herr Flick, wie zufrieden sind Sie mit dem 4:0 in Island zum Abschluss Ihrer ersten Länderspielreise als Bundestrainer?
Hansi Flick: Ich kann es kurz machen: Es war heute wichtig, nachzulegen, wir wollten das Spiel wieder bestimmen, Chancen herausspielen und Tore machen - das hat die Mannschaft gut gemacht."
Auch über den kompletten Lehrgang?
Wenn man die drei Spiele nimmt, können wir sehr zufrieden sein. Wir wissen, dass wir noch das ein oder andere besser machen müssen, aber dafür sind wir da. Die Mannschaft hat die Idee, wie wir spielen wollen, hervorragend interpretiert und versucht, den Gegner immer wieder unter Druck zu setzen. Alle haben eine sehr gute Visitenkarte abgegeben - auch die, die nicht gespielt haben und enttäuscht sind. Wir sind sehr, sehr happy mit der Entwicklung, die wir genommen haben.
Wo müssen Sie sich denn noch verbessern?
In der Präzision beim letzten Pass, in der Entschlossenheit vor dem Tor, um in voller Überzeugung zum Abschluss zu kommen.
Flick will noch nicht die WM-Qualifikation feiern
Sie sind jetzt souveräner Tabellenführer. Müssen sich die Fans noch Sorgen machen um das WM-Ticket?
Bleiben wir jetzt schön ruhig, ja! Es ist wichtig, dass wir uns Spiel für Spiel vortasten. Neun Punkte war die Vorgabe, das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt und die Art und Weise, wie wir Fussball spielen wollen, verinnerlicht. Sie hat versucht, den Gegner früh unter Druck zu setzen, hohe Ballgewinnen gehabt, da ist der Weg zum Tor etwas näher.
Und sie hat in drei Spielen kein einziges Gegentor kassiert...
Damit bin ich sehr zufrieden. Dass die Null steht, ist immer wichtig. Die Mannschaft muss einfach die Gier haben, das Tor zu verteidigen, das macht sie als Einheit relativ früh, da sind die Abläufe gut, ich muss ihr ein Kompliment machen. Toni Rüdiger und Niklas Süle machen es sehr gut, und ich kann auch mal einen herausheben, der alle drei Spiele durchgespielt hat, das mache ich gerne: Thilo Kehrer. Er ist flexibel einsetzbar, topfit, sehr selbstbewusst.
Wie stark ist jetzt das Selbstvertrauen in der Mannschaft?
Ich glaube, dass die Mannschaft das mal gebraucht hat: drei Spiele, drei Siege, die letzten beiden mit sehr grosser Überzeugung. Das tut gut und gibt Vertrauen in die eigene Stärke. Ich habe den Spielern gesagt: Ihr könnt mit breiter Brust zu euren Vereinen gehen, versucht dort genau so Leistung abzurufen.
(afp/ska)
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