• Schon wieder sind Spieler der englischen Nationalmannschaft Opfer von Rassismus geworden.
  • Im WM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn beleidigten Fans vor allem Jude Bellingham und Raheem Sterling rassistisch.
  • Der englische Fussballverband FA will die FIFA einschalten.

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Englische Fussball-Nationalspieler sind in Ungarn erneut Opfer rassistischer Schmähungen geworden. Während des Sieges des EM-Finalisten im WM-Qualifikationsspiel in Budapest (4:0) richteten sich die Rufe am Donnerstagabend gegen Jude Bellingham von Borussia Dortmund und Stürmerstar Raheem Sterling von Manchester City. Die Geste, als Zeichen gegen Rassismus vor dem Anpfiff aufs Knie zu gehen, wurde in der Puskas Arena niedergebuht.

Wegen des diskriminierenden Verhaltens ihrer Fans im Laufe der EM waren die Ungarn von der Europäischen Fussball-Union (UEFA) zu drei Geisterspielen verurteilt worden, die WM-Qualifikation fällt allerdings unter die Zuständigkeit des Weltverbandes FIFA. Daher waren Zuschauerinnen und Zuschauer erlaubt.

FIFA soll eingeschaltet werden

"Diese Welt wird moderner", sagte der englische Teammanager Gareth Southgate im BBC-Radio, "und obwohl manche Menschen in ihrem Denken und ihren Vorurteilen gefangen sind, werden sie am Ende die Dinosaurier sein - denn die Welt verändert sich". Der nationale Verband FA kündigte an, die FIFA einzuschalten.

Im Oktober 2019 war das EM-Qualifikationsspiel der Engländer in Bulgarien wegen rassistischer Angriffe zweimal unterbrochen worden. Ein halbes Jahr zuvor gab es rassistische Gesänge gegen englische Spieler in Montenegro. Allerdings wurde nach der Niederlage im EM-Endspiel gegen Italien im Elfmeterschiessen auch die drei englische Schützen, die verschossen hatten - Jadon Sancho, Marcus Rashford und Bukayo Saka -, in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt. (afp/ska)

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