Bei der Weltmeisterschaft in Russland werden die Mannschaften von ihren Fans im Stadion kräftig angefeuert. Fünf Schweizer Anhänger haben sich dabei auf ihrer Reise zum ersten Spiel der Nati gegen Brasilien in Rostow am Don gefährlich verfahren.

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Für fünf Fans der Schweizer Nationalmannschaft hätte ihre Reise zur WM nach Russland fast ein schlimmes Ende genommen.

Sie wollten eigentlich nach Rostow am Don fahren, um das Spiel der Nati gegen Brasilien zu sehen. Doch das Navigationsgerät in ihrem selbst gestalteten Bus leitete sie direkt durch das Kriegsgebiet in der ostukrainischen Donbass-Region. Das ist der kürzeste Landweg von der Schweiz in die südrussische Millionenstadt.

Die Männer aus dem Kanton Bern hatten jedoch Glück. Sie wurden von der Journalistin Anna Dombrowskaja entdeckt. Die ortskundige Frau führte sie sicher aus dem Krisengebiet.

Auf ihrer Facebook-Seite schrieb Dombrowskaja, die Fans "wären fast an der Front gelandet".

Weiter erzählte die Journalistin, die Anhänger hätten in dem Ort Amwrossijewka übernachten wollen, der ebenfalls zum Kriegsgebiet gehört.

Dank seines Schutzengels schaffte es der kleine Fanclub noch rechtzeitig zum Spielort und feierte ein 1:1 gegen Mitfavorit Brasilien.

Nicht die einzigen verirrten Schweizer

Noch eine zweite Gruppe Schweizer Fans hatte ihre liebe Mühe mit der Anreise. Sie wollte ebenfalls das Auftaktspiel der Nati sehen und buchte sich in ein Hotel in Rostow Weliki nördlich von Moskau ein.

Das Stadion, in dem die Schweiz gegen Brasilien spielte, steht jedoch knapp 1.300 Kilometer entfernt in Rostow am Don.

Die Gruppe reiste ins richtige Rostow und fand dort sogar eine Strasse, die mit der in ihrer Buchung übereinstimmte - allerdings stand dort kein Hotel.

"Ausländische Touristen, die zur Unterstützung der Schweizer Mannschaft gekommen sind, haben uns gerufen und erklärt, dass sie ihr Hotel suchen", wird die lokale Polizei in russischen Medien zitiert.

Mit Hilfe eines Übersetzers wurde den Fans erklärt, dass ihr Hotel 1.281 Kilometer entfernt sei. Die Polizei half der Gruppe dann, eine Unterkunft in Rostow am Don zu finden.

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