Vor drei Monaten ist Profi-Fussballerin Tabea Sellner Mutter geworden. Nun fordert sie mit einer Petition einen gesetzlichen Schutz für stillende Frauen.
Profi-Fussballerin
"Wenn das Kind Hunger hat, muss es gestillt werden, egal wo ich bin."
Für die 25-malige Nationalspielerin sei Stillen das "Natürlichste der Welt" – für manche sei es aber eben nicht normal: "Wenn das Kind Hunger hat, muss es gestillt werden, egal wo ich bin. Deswegen hoffe ich, dass das präsenter wird und dass es für alle normal ist", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Andere europäische Länder sind beim Thema bereits Vorreiter
Inhaber von Cafés, Restaurants und Geschäften können bislang von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und das Stillen in ihren Räumlichkeiten verbieten. Die Petition richtet sich an mehrere Bundesminister und fordert einen gesetzlichen Rahmen, der dies verhindert. In anderen europäischen Ländern wurden bereits spezifische Gesetze zum Stillen in der Öffentlichkeit geschaffen.
Bei der Fussball-EM gibt es der Europäischen Fussball-Union Uefa zufolge in allen Stadien "einen geschützten Raum, den die Mütter nutzen können, indem sie sich über QR-Codes an ein spezielles Awareness-Team wenden". Das Awareness-Team könnte dann die Mutter zu einem "Safe Space" begleiten. Das Vorgehen sei bereits bei einigen EM-Spielen zum Tragen gekommen, teilte der Verband auf dpa-Anfrage mit. (dpa/ms)
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