Handball-Bundesligist Füchse Berlin lässt National-Torwart Silvio Heinevetter laufen. Der 34-Jährige erhielt nach zehn Jahren keinen neuen Vertrag mehr. Heinevetters Lebensgefährtin Simone Thomalla unterstellt Füchse-Manager Bob Hanning, gelogen zu haben.
Handball-Bundesligist Füchse Berlin beschäftigt sich schon intensiv mit möglichen Nachfolgern für den scheidenden Nationaltorhüter
Hanning: Habe 50 Nachfolger für Heinevetter
"Mir sind mittlerweile rund 50 Torhüter angeboten worden, darunter auch wirkliche internationale Klasse", sagte Füchse-Manager Bob Hanning am Dienstag.
Heinevetter hatte zuletzt bekanntgegeben, dass er ab Sommer 2020 für den Liga-Konkurrenten MT Melsungen spielt. Hanning sagte nun über Heinevetter: "Es ist ja auch nicht so, dass er die letzten anderthalb Jahre Weltklasse gehalten hat."
Hanning ignoriert Thomallas Instagram-Post
Hanning wehrte sich auch gegen Vorwürfe von Heinevetter und dessen Lebensgefährtin
Thomalla hatte auf Instagram ein Bild mit einem kleinen Männchen gepostet. Der Text dazu: "Lügen haben kurze Beine." Das war offenbar eine Anspielung auf den 1,68 Meter grossen Füchse-Manager. Die Auseinandersetzung rankt sich darum, ob der Manager dem Torwart ein neues Vertragsangebot unterbreitet hat.
Streit um neuen Vertrag
Heinevetter hatte der "Bild"-Zeitung gesagt: "Nach wochenlangen Bemühungen meinerseits um ein Gespräch hat mir Hanning zu verstehen gegeben, dass es kein unterschriftsreifes Angebot der Füchse geben wird. Jetzt behauptet er im Nachhinein das Gegenteil."
Der 51-Jährige bestätigte, dass es kein fertiges Angebot gab. Es sollte jedoch eine Offerte für ein weiteres Jahr zu ähnlichen Konditionen geben. "Aber eben nur, wenn wir auch nächstes Jahr europäisch spielen."
Heinevetter hätte sich degradieren lassen müssen
Hanning erklärte zudem, dass Heinevetter auch ohne Europacup-Teilnahme weiter in Berlin hätte bleiben können - als zweiter Torhüter zu reduzierten Bezügen.
Heinevetter wollte sich zu diesem Thema am Dienstag nicht mehr äussern. (dpa/hau)
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