Handballspieler Martin Hanne.
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Julian Köster (23/VfL Gummersbach)
Wenn Nationalmannschaftstrainer Alfred Gislason über Julian Köster spricht, gerät er ins Schwärmen. "Der Junge gehört schon jetzt zu den besten Abwehrspielern in der Welt", sagte der Isländer jüngst in der "Süddeutschen Zeitung". Köster, mit zwei Metern der grösste Spieler im DHB-Aufgebot, kommt neben Anführer Johannes Golla im Innenblock eine immens wichtige Rolle zu. Das zeigte er bereits eindrucksvoll bei der WM im vergangenen Jahr.
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Gislason baut voll auf den Youngster des VfL Gummersbach - im Angriff, vor allem aber in der Defensive: "Köster wechsle ich meistens nach einer Viertelstunde im Angriff aus - weil ich ihn bis zum Spielende in der Abwehr brauche."
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David Späth (21/Rhein-Neckar Löwen)
Die Worte von Andreas Wolff gingen bei David Späth runter wie Öl. Der Youngster der Rhein-Neckar Löwen sei auf dem Weg, "irgendwann einer der besten der Welt zu sein", sagte der 2016er-Europameister über seinen erst 21 Jahre alten Torwartkollegen, der verblüfft reagierte: "Da kriege ich Gänsehaut, wenn ich so etwas höre."
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Wolff (l.) sprach das Kompliment nicht ohne Grund aus. Spätestens mit seinen spektakulären Paraden beim Triumph bei der U21-WM im vergangenen Jahr "parierte" sich Späth ins Rampenlicht. Auch am DHB-Pokaltriumph der Rhein-Neckar Löwen hatte der explosive Torhüter, der für seine Freudensprünge nach gelungenen Paraden bekannt ist, im Vorjahr grossen Anteil.
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Martin Hanne (22/TSV Hannover-Burgdorf)
"Volle Kanne", Martin Hanne! Der Rückraumspieler, schon bei der Kader-Bekanntgabe DIE Überraschung im deutschen Team, zählt zu den absoluten Gewinnern der kurzen Vorbereitung auf die EM, weil er mit seiner unbekümmerten Spielweise sofort überzeugte.
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Ohne zuvor ein einziges Länderspiel absolviert zu haben, erzielte der Hannoveraner bei seinem Länderspiel-Debüt gegen Portugal gleich fünf Tore. Hinzu kommt seine Flexibilität: So setzte Gislason ihn im ersten Test auch erfolgreich auf Linksaussen ein, um für mehr Variation im deutschen Angriffsspiel zu sorgen. Zurecht darf sich Hanne Hoffnung machen, am Mittwochabend zum 16-köpfigen Aufgebot beim Eröffnungsspiel gegen die Schweiz zu gehören.
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Lukas Mertens (27/SC Magdeburg)
Als einer von zwei aktuellen Champions-League-Siegern im deutschen Kader trägt Lukas Mertens das Sieger-Gen gewissermassen in sich. Mit dem SCM hat der Linksaussen eine märchenhafte Saison hinter sich und befand sich auch unmittelbar vor der EM-Pause in einem beeindruckenden Höhenflug.
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Dieses Selbstvertrauen will Mertens nun in die Nationalmannschaft, wo er auf Linksaussen vor dem angeschlagenen Rune Dahmke als gesetzt gilt, übertragen. Mit pfeilschnellen Antritten dürfte er neben Kastening vorrangig für die Gegenstösse im deutschen Team verantwortlich sein. Und auch abseits der Platte gilt "Speedy" als absolut belebendes Element im deutschen Team. (sid/ms)