Die Handball-EM ist um eine Überraschung reicher: Am Donnerstagnachmittag schlagen die Österreich den Nachbarn aus Ungarn. Die Entscheidung fällt dabei erst in der letzten Minute.
Österreichs Handballer haben ihrem EM-Märchen zum Auftakt der Hauptrunde ein weiteres Erfolgskapitel hinzugefügt. Der Aussenseiter, am Samstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn) zweiter deutscher Gegner im Kampf um das Halbfinale, besiegte Ungarn nach grossem Kampf 30:29 (17:17) und setzte sich mit 3:1 Punkten vorerst an die Spitze der Gruppe I.
Nikola Bilyk vom THW Kiel war mit sieben Treffern bester Schütze für die Österreicher. Der Underdog hatte sich durch ein Remis gegen Ex-Europameister Spanien zum Vorrundenabschluss, dem "Wunder von Mannheim" (Tiroler Tageszeitung), völlig überraschend die Teilnahme an der zweiten Turnierphase gesichert.
Österreich geht erst nach der Pause erstmals in Führung
Für Ungarn trafen Bence Banhidi, Gabor Ancsin, Miklos Rosta und Mate Lekai (je 4 Tore) am häufigsten. Österreich lief zunächst hinterher, liess sich aber auch durch einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand beim 4:8 (11.) nicht aus dem Konzept bringen. Nach der Pause gingen die Alpenhandballer, bei denen Torhüter Constantin Möstl immer stärker wurde, erstmals in Führung: Tobias Wagner traf zum zwischenzeitlichen 23:22 (42.) und läutete eine spannende Schlussphase ein.
In der Kölner Lanxess Arena treffen am Donnerstag noch Frankreich (2:0 Punkte) und Kroatien (1:1/18.00 Uhr) sowie Deutschland und Island (beide 0:2/20.30 Uhr/ZDF und Dyn) aufeinander. Nur die beiden Erstplatzierten der Sechsergruppe ziehen ins Halbfinale ein. (SID/lh)
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