Berlin - Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga einen wichtigen Heimsieg gefeiert und die Siegesserie des THW Kiel gestoppt. Die Hauptstädter gewannen das Verfolgerduell mit dem Rekordmeister vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle mit 35:26 (17:15) und bleiben in der Spitzengruppe der Liga. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Lasse Andersson mit acht Toren.
Die Titel-Ambitionen der Kieler, die bereits sechs Minuspunkte auf dem Konto haben, kassierten hingegen einen herben Dämpfer. Zuvor hatten die Norddeutschen neun Spiele nacheinander gewonnen.
Niemand setzt sich ab
Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive und temporeiche Partie, in der zunächst beide Offensivreihen dominierten. Torhüterparaden gab es kaum zu sehen. So wechselte die Führung hin und her. Die Füchse erlaubten sich aber zwei unnötige Ballverluste, so dass sie bis Mitte der ersten Hälfte meist einem Rückstand hinterherliefen – der betrug aber nie mehr als ein Tor.
Die Berliner steigerten sich defensiv und Keeper Dejan Milosavljev glänzte jetzt auch mit fünf Paraden. Nach 22 Minuten konnten sich die Gastgeber erstmalig auf zwei Tore absetzen. Auf der anderen Seite bekam Nationaltorhüter Andreas Wolff kaum ein Ball zu fassen und wurde nach 25 Minuten gegen Tomas Mrkva ausgetauscht.
Kiel geht unter
Mit einem 6:2-Lauf konnten die Hausherren die Führung nach der Pause auf fünf Tore ausbauen (23:17). Nun dominierten die Füchse die Partie. Kiels Abläufe im Angriffsspiel funktionierten überhaupt nicht. Im Sieben-gegen-Sechs fanden die Gäste keine guten Lösungen.
15 Minuten vor dem Ende war der Vorsprung auf acht Tore angewachsen (27:19). Und das liessen sich die Berliner auch nicht mehr nehmen. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.