• Das Bundesliga-Spiel zwischen den Handballern des HSV Hamburg und der MT Melsungen musste wenige Minuten vor der Halbzeit abgebrochen werden.
  • Der Grund: Auf der Tribüne ist ein Zuschauer zusammengebrochen. Angeblich handelt es sich dabei um ein Familienmitglied eines HSV-Spielers.

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Das Bundesliga-Spiel zwischen den Handballern des HSV Hamburg und der MT Melsungen ist am Sonntag wenige Minuten vor der Halbzeit abgebrochen worden. Beim Stand von 11:8 für die Gäste aus Nordhessen hatte es einen medizinischen Notfall bei einer Person im Publikum in der Hamburger Sporthalle gegeben. Nach Angaben von HSV-Präsident Marc Evermann handelte es sich dabei um ein Familienmitglied eines Spielers.

"Der Zuschauer wurde notärztlich versorgt, war bei Bewusstsein und auf dem Weg ins Krankenhaus. Mehr können wir dazu noch nicht sagen", sagte Evermann bei Sky. "Wir haben mit der Mannschaft gesprochen, da der medizinische Notfall im direkten Umfeld eines Spielers war in Form eines Familienmitglieds. Wir haben festgestellt, dass die Mannschaft im Moment nicht mehr in der Lage ist, ihre Leistung abzurufen und weiterzuspielen."

HSV-Kapitän: "Niemand hätte sich noch über Tore und Paraden freuen können"

HSV-Kapitän Lukas Ossenkopp begrüsste die Entscheidung, das Spiel nicht fortzusetzen. "Wir sind sehr, sehr froh, dass das Spiel abgebrochen wurde", sagte er bei Sky. "Niemand hätte sich noch über Tore und Paraden freuen können."

Zunächst blieben beide Teams auf dem Feld. Dann wurden die Mannschaften vorzeitig in die Kabinen geschickt. Zunächst sollte die Partie fortgesetzt werden, doch dann fiel die Entscheidung für den Abbruch. Wann das Spiel wiederholt wird, steht derzeit noch nicht fest. "Eine Wiederholung wäre die logische Konsequenz, wir haben mit Melsungen und der Spielleitung gesprochen. Ich gehe davon aus, dass das stattfindet", sagte Evermann. Erst am 16. Oktober war die Partie zwischen dem Bergischen HC und der HSG Wetzlar wegen zwei Notfällen im Publikum abgebrochen worden. (dpa/fra)

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