Das Ende der aktiven Karriere von Mikkel Hansen rückt näher. Doch bevor der dänische Handball-Superstar seine Schuhe an den Nagel hängt, hat er noch ein letztes ehrgeiziges Ziel vor Augen.
Nach den letzten Momenten auf der grossen Bühne genoss Mikkel Hansen die Zeit mit seinen Liebsten. Mit seiner kleinen Familie im Schlepptau lief er durch die Gänge der Kölner Arena, sog nochmal die ganze Atmosphäre auf und richtete den Blick gen Zukunft. "Ich freue mich auf mein neues Leben", sagte der dänische Ausnahmespieler.
Kurz zuvor hatte Hansen mit seinem Verein Aalborg Handbold im Finale der Champions League nur denkbar knapp die Überraschung gegen den grossen FC Barcelona verpasst (30:31). In letzter Sekunde hatte der Mann mit dem ikonischen Stirnband selbst die Chance auf den Ausgleich, sein Freiwurf donnerte aber nur gegen die Latte.
Und so wird Hansen die Welt des aktiven Handballs ohne den Titel in der Königsklasse verlassen. "Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir waren nicht weit davon entfernt, die beste Mannschaft der Welt zu sein", sagte der Däne. "Ich hoffe, dass ich die Jungs nächste Jahr hier sehen werde."
Ein letztes grosses Ziel für Hansen
Dann aber als Zuschauer. Nach den vielen Titeln und Auszeichnungen ist Schluss, die Schuhe werden im Sommer an den Nagel gehängt. Rückblickend sei Hansen einfach "stolz" auf seine Laufbahn. "Ich wuchs als der Sohn eines ehemaligen Handball-Nationalspielers auf", erklärte der heute 36-Jährige. Sein Vater sei laut eigener Aussage der Grund, warum er überhaupt Talent habe. "Ich bin glücklich darüber, wohin ich es geschafft habe."
Und das grosse Ende soll ja auch noch folgen, schliesslich soll nach drei WM-Goldmedaillen und einem EM-Titel ein zweiter Olympiasieg folgen. Den Fokus auf Paris legte der Superstar bereits Sekunden nach seinem krachenden Lattentreffer. "Es war bereits in meinem Kopf, als ich den Barça-Spielern beim Feiern zugesehen habe. Man braucht immer Motivation", sagte Hansen. (SID/do)
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