Herning - Ob mit Juri Knorr oder ohne den Spielmacher: Für die deutschen Handballer steht etwas anderes als ein Sieg im zweiten WM-Vorrundenspiel gegen die Schweiz und der damit verbundene Einzug in die Hauptrunde nicht zur Debatte.
"Wenn wir unser Ding durchziehen, werden wir keine Probleme haben. Wir wissen, wie wir die Schweiz schlagen können. Und ich denke, das werden wir auch machen", prophezeite Rückraumspieler Marko Grgic vor dem Duell mit den Eidgenossen am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.TV) im dänischen Herning.
Nach dem 27:14 bei der Heim-EM vor einem Jahr und dem 35:26 in der EM-Qualifikation im November geht die DHB-Auswahl als klarer Favorit in die Partie, in der Knorr trotz seiner beim mühevollen Auftaktsieg gegen Polen erlittenen Knieblessur wohl mitwirken kann. Möglicherweise schont Bundestrainer Alfred Gislason den 24-Jährigen aber auch, um kein unnötiges Risiko für den weiteren Turnierverlauf einzugehen.
Wolff warnt vor der Schweiz
Unabhängig von Knorrs Einsatz warnte Torwart
Der 33 Jahre alte Top-Torhüter, der schon beim EM-Triumph 2016 dabei war, weiss um die Gefahren, die auf dem angestrebten Weg in die K.-o.-Phase der Endrunde lauern. "Wenn du ein Spiel verlierst, kann es das schon mit dem Viertelfinale gewesen sein. Du brauchst die Punkte, und darfst dir keinen Ausrutscher erlauben", mahnte Wolff.
Uscins: Schlussphase gegen Polen muss der Massstab sein
Für Linksaussen Lukas Mertens steht daher fest: "Wir müssen jedes Spiel mit 100 Prozent angehen und dürfen keine Minute abschenken. So wie wir es bei Olympia gemacht haben." Vor allem der Verbund zwischen Abwehr und Torhütern müsse besser werden. "Gegen Polen haben wir Andi in der ersten Halbzeit oft im Stich gelassen", räumte Mertens ein.
Bei aller Selbstkritik appellierte Rückraum-Ass Renars Uscins an seine Teamkollegen, den Auftritt gegen Polen nicht zu schlechtzureden. "Wir dürfen jetzt nicht zu viel mit uns hadern, sondern müssen die Leichtigkeit der letzten 15 Minuten mitnehmen", forderte der Senkrechtstarter des Vorjahres. © Deutsche Presse-Agentur
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