Domenico Ebner ist das Gesicht der italienischen Handball-Nationalmannschaft, der bei der WM die Sympathien zufliegen. Was die wenigsten wissen: Mehrere Kopftreffer haben inzwischen schwerwiegende Folgen für den Torwart. Auch im Spiel gegen Deutschland bekommt er einen Wurf auf den Kopf ab.
Domenico Ebner erlebt mit Italien gerade sein ganz persönliches WM-Märchen – daran ändert auch die Niederlage gegen Deutschland am Donnerstagabend nichts (34:27).
Vor dem Spiel gegen das Team von
Schon vor dem Spiel gegen Deutschland hatte er laut "Sportschau.de" angekündigt, beide Hymnen mitsingen zu wollen, "die deutsche ein bisschen leiser als die italienische".
Überhaupt: Die italienische Hymne nicht in voller Lautstärke mitzusingen, wäre für Ebner ohnehin nicht infrage gekommen. "Als Italiener muss man die Nationalhymne natürlich mitsingen. Die habe ich mit meiner Mutter gelernt. Wenn man das nicht machen würde, wäre das ein wenig wie Hochverrat", erklärte der Torwart.
Dass ausgerechnet das Gesicht der italienischen Nationalmannschaft, der mit so viel Herzblut für das Land bei der Sache ist, gar nicht so gut Italienisch spricht, ist aber nicht die einzige Geschichte, die man über Ebner erzählen kann.
Sehkraft leidet nach Kopftreffern
Eine weitere erzählte ZDF-Handball-Kommentator
Denn seine Sehkraft habe sich wohl im Zusammenhang mit den Kopftreffern um eine ganze Dioptrien verschlechtert. Seit Januar muss Ebner deshalb neue Kontaktlinsen tragen.
Gegen Deutschland, das dank Schützenhilfe von Dänemark nun im Viertelfinale steht, konnte Ebner allerdings auch mit neuen Kontaktlinsen eine Niederlage nicht verhindern. Fans, die nun traurig sind, dass sie Ebner ab dem Viertelfinale nicht mehr zujubeln können, sei im Übrigen die deutsche Handball-Bundesliga ans Herz gelegt. Dort steht er für SC DHfK Leipzig im Tor.
Verwendete Quellen
- ZDF-Übertragung des Spiels Deutschland - Italien
- sportschau.de: Domenico Ebner - Der Spass seines Lebens
- dpa
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