Bei der Leichtathletik-WM in Budapest sorgt Jakob Ingebrigtsen im Halbfinale über 1.500 Meter mit einer Showeinlage für Ärger. Sein Verhalten wird ihm als Arroganz ausgelegt, vor allem die Leichtathletik-Fans sind wenig begeistert.
Dass er dieses Rennen gewinnen würde, wusste
Verfrühte Jubelgesten von Ingebrigtsen
Auf der Zielgerade folgt dann der Arroganzanfall. Ingebrigtsen schiebt sich an seinen Konkurrenten vorbei und beginnt dem Publikum zu deuten, es solle lauter jubeln. Nach einem kurzen Sprint, bei dem er sich an die Spitze setzt, beginnt Ingebrigtsen erneut mit verfrühten Jubelgesten, die offensichtlich zeigen sollen, wie er seine Konkurrenz nach Belieben dominiert.
ARD-Leichtathletik-Experte Frank Busemann nennt Ingebrigtsens Aktion in seiner WM-Kolumne "arrogant und deplatziert" und auch Fans in den sozialen Medien zeigen sich wenig begeistert.
Der deutsche Mittelstreckenläufer Maximilian Thorwirth, der sich nicht für die WM in Budapest qualifizieren konnte, sieht die Aktion im Gespräch mit "Sport1.de" zwiegespalten: "Ich sehe beide Seiten davon. Auf der eine Seite wäre ich als Kontrahent nicht super begeistert, auf der anderen Seite haben wir LäuferInnen kaum eine Chance wie Sprinter oder technische Disziplinen für Show zu sorgen." (ska)
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