- Bittere Nachrichten für den Schweizer Sprintstar Alex Wilson.
- Seine drei vermeintlichen Sprintrekorde vom vorigen Sonntag werden nicht anerkannt.
- Grund ist ein Systemfehler in Atlanta.
- Bittere Nachrichten für den Schweizer Sprintstar Alex Wilson.
- Seine drei vermeintlichen Sprintrekorde vom vorigen Sonntag werden nicht anerkannt.
- Grund ist ein Systemfehler in Atlanta.
Die drei vermeintlichen fabelhaften Sprintrekorde des Schweizers Alex Wilson vom vorigen Sonntag in Atlanta werden nicht anerkannt. Wie der nationale Verband Swiss Athletics am Sonntag mitteilte, habe beim Leichtathletik-Meeting im US-Bundesstaat Georgia das so genannte Start-Informations-System gefehlt. Dieses meldet aufgrund der Reaktionszeit des Sprinters im Startblock automatisch einen Fehlstart.
Weil diese Technik in der Olympia-Stadt von 1996 fehlte, kann keiner der drei Rekorde Wilsons anerkannt werden. Über 100 Meter hatte der 30-Jährige aus Basel in 9,84 Sekunden die Schweizer Bestmarke und sogar die Europarekordzeit des Portugiesen Francis Obikwelu und des Franzosen Jimmy Vicaut (9,86 Sekunden) verbessert. Auch über die doppelte Distanz stellte Wilson in 19,89 Sekunden einen Landesrekord auf.
US-Verband: Stadion war nicht homologiert
Der US-Verband USATF habe Swiss Athletics in einer Mail mitgeteilt: "Wir wissen, dass die angegebenen Zeiten bei diesem Meeting nicht korrekt und damit nicht homologierbar sind." Es sei kein Schiedsrichter vor Ort und das Stadion zudem nicht nach internationalem Standard homologiert gewesen.
Swiss Athletics habe deshalb entschieden, die Leistungen von Wilson "nicht als gültige Wettkampfresultate und folglich auch nicht als Schweizer Rekorde zu homologieren", hiess es in der Mitteilung. Sie würden, wie World Athletics bestätigt habe, auch international weder in die Bestenlisten noch in die Statistiken aufgenommen.
Der gebürtige Jamaikaner Wilson hatte zunächst selbst Zweifel geäussert. Er sieht sich bei den Olympischen Spielen in Tokio über 100 Meter als Aussenseiter und will sich auf die 200 Meter konzentrieren. © dpa
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