"Trash Talkin'" ist eines der Lieblingshobbys vieler NBA-Profis. Auf dem Spielfeld entfalten die selten jugendfreien Sprüche und Drohungen, die sich die Spieler gegenseitig an den Kopf werfen, jedoch fast nie Wirkung. Nutzt man dafür jedoch soziale Medien, sieht das ganz anders aus. Das musste Flügelspieler Stephen Jackson von den San Antonio Spurs erfahren, der jetzt 25.000 Dollar ärmer ist.

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Über den Kurznachrichtendienst "Twitter" kündigte Jackson am Sonntag in schönstem Ghetto-Englisch an, er werde Serge Ibaka von den Oklahoma City Thunder bei ihrer nächsten Auseinandersetzung "eine reinhauen". Zuvor war Ibaka in Spiel der Oklahoma City Thunder mit Jacksons früherem Teamkollegen Metta World Peace von den Los Angeles Lakers aneinander geraten.

Twitter-Eintrag zu spät gelöscht

Obwohl Jackson den Eintrag auf seiner Twitter-Seite später löschte und sich bei Ibaka, der NBA und den Fans entschuldigte, liess die Strafe nicht lange auf sich warten: Die NBA verdonnerte den häufig unkontrollierten Jackson zu einer Strafe von 25.000 Dollar, wie der US-Sportsender ESPN berichtet.

Stephen Jackson gilt als einer der "Bad Boys" in der NBA, seit er an der vielleicht heftigsten Schlägerei in der Geschichte des Basketballs teilnahm. Im Jahr 2004 spielte er noch für die Indiana Pacers und war am "Malice in the Palace" beteiligt. Ausgelöst wurde die wilde Schlägerei durch ein hartes Foul von Pacers-Spieler Ron Artest an Ben Wallace von den Detroit Pistons. Nachdem sich die Gemüter bereits wieder beruhigt hatten, legte sich Artest auf die Bank.

Nachdem er dann von Fans aus Detroit übel beschimpft wurde, geriet der mittlerweile zu "Metta World Peace" umbenannte Artest völlig ausser Kontrolle und stürzte sich gemeinsam mit Stephen Jackson und weiteren Mitspielern auf Zuschauer, die nah am Spielfeldrand sassen. Obwohl es zu keinen bleibenden Schäden kam und niemand ernsthaft verletzt wurde, wurde Artest für den Rest der Spielzeit gesperrt und Jackson musste die nächsten 30 Spiele zuschauen.

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