Angelique Kerber ist holprig in das Tennisjahr 2017 gestartet. Die Weltranglisten-Erste scheiterte bei den beiden Vorbereitungsturnieren auf die Australian Open (16.-29. Januar) sehr früh. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung in Melbourne muss sich Kerber deutlich steigern.

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Angelique Kerber ist kurz vor Beginn der Australian Open (16.-29. Januar) auf Formsuche. In Brisbane verlor sie gegen die Ukrainerin Elina Switolina (Nummer 13 der Welt), in Sydney scheiterte die Kielerin bereits im Achtelfinale an der erst 19-jährigen Russin Daria Kasatkina (Nummer 26).

Im vergangenen Jahr stand Kerber in Brisbane im Finale, in Sydney trat sie zu ihrem Zweitrunden-Match nicht an. Eine perfekte Vorbereitung sieht anders aus.

"Grand Slams sind eine ganz andere Geschichte"

Dennoch geht die 28-Jährige als Favoritin in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Nach ihrem frühen Aus in Brisbane sagte Kerber: "Ich habe nicht schlecht gespielt, ich mache mir keine Sorgen. Auf zum nächsten. Es war das erste Turnier. Und Grand Slams sind wieder eine ganz andere Geschichte."

Ob sie das nach dem Achtelfinal-Aus in Sydney auch noch so sieht? Bis zu ihrem Auftaktmatch in Melbourne gegen Lessia Zurenko (Nummer 61) muss Kerber mit ihrem Trainer Torben Beltz die richtigen Schlüsse aus den beiden Niederlagen ziehen.

Gute Erinnerungen an Melbourne

An Melbourne hat die Nummer eins der Welt nach dem Sieg im vergangenen Jahr positive Erinnerungen. Nachdem sie im Auftaktmatch gegen die Japanerin Misaki Doi einen Matchball abwehren musste, spielte sie sich ohne grosse Probleme ins Finale, welches sie gegen die ehemalige Nummer eins Serena Williams in drei Sätzen gewann.

Es folgte die beste Saison, die Kerber in ihrer Karriere je gespielt hat. Neben den Australian Open gewann sie die US Open, holte Silber bei Olympia und wurde die Nummer eins der Welt.

Als sie zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gekürt wurde, sagte Kerber: "Wer mich kennt, die ersten Runden sind für mich immer die Schwierigsten, um wirklich diesen Rhythmus zu finden und ins Turnier zu kommen. Und nach der ersten Runde war ich so froh, diesen Matchball abgewehrt zu haben und da hatte ich auch gar nicht mehr diese Erwartung, diesen Druck für mich selber. Danach war ich so befreit, dieses Match gewonnen zu haben und das war für mich der Wendepunkt in diesem Jahr."

Kerber muss die ersten Runden mühelos überstehen

Für Kerber wird es darum gehen, die erste Woche so mühelos wie möglich zu überstehen, die vermeintlich leichteren Gegner zu schlagen und ohne grosse Kraftanstrengungen in das Achtelfinale einzuziehen. Wenn ihr das gelingt, ist auch in diesem Jahr der Titel-Gewinn möglich.

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