Die Polizei geht gegen gewalttätige Fussballfans vor. Sowohl in Nordrhein-Westfalen, als auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es Razzien. Die Polizei vermutet, dass sich Fans von Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen verabredet hatten.
Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung an einem Sonderzug von Fans von Fussball-Drittligist Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen hat die Bundespolizei Wohnungen von 31 Verdächtigen durchsucht. Die Razzia begann am frühen Morgen in mehreren Objekten in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte. Ausserdem durchsuchten Polizisten in Berlin und Brandenburg jeweils ein Objekt.
Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung und wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Bundespolizei spricht bei Angriff auf Zug von organisierten Tätern
Ein voller Zug mit Hunderten Fans aus Essen war am 26. Oktober 2024 zwischen Berlin und Rostock nahe dem Ort Gransee in Brandenburg durch eine Notbremsung gestoppt worden. Vermummte und aggressive Täter griffen daraufhin den stehenden Zug an.
Mehrere Scheiben gingen zu Bruch, auch ausserhalb der Waggons soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass die Fans aus Rostock und Essen sich gezielt zu dieser Auseinandersetzung verabredet haben, wie die Sprecherin sagte. (dpa/bearbeitet von ska)