Der Tour-Führende Alberto Contador auf der 17. Etappe von Pau auf den Col du Tourmalet
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2007
Zwei Tage stoppt die Tour im Juli 2007 in Pau - es wird ein Horror-Trip gut ein Jahr nach dem Fuentes-Skandal, der unter anderem Jan Ullrich die Karriere gekostet hat. Am zweiten Ruhetag durchsucht die Polizei die Hotels von Alexander Winokurows Astana-Team sowie das der Mannschaften Cofidis und Saunier Duval.
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Astana und Cofidis verlassen daraufhin die Tour. Am selben Tag wird der positive Test auf Fremdblutdoping von Winokurow (l.) bekannt. Tour-Direktor Christian Prudhomme spricht trotzig davon, zu keiner Sekunde daran gedacht zu haben, die Rundfahrt zu stoppen.
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Auch nicht, als einen Tag später - die Tour weilt noch immer in Pau - der Gesamtführende Michael Rasmussen aus dem Rennen genommen wird. Er hat vor der Tour falsche Angaben über seinen Aufenthaltsort gemacht.
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2010
Das vielleicht berühmteste Steak der Radsport-Geschichte wurde wohl in Pau verzehrt. Jedenfalls wird am 21. Juli 2010, dem zweiten Ruhetag der Tour, in Pau eine Dopingprobe von Alberto Contador genommen. In der wird das Kälbermastmittel Clenbuterol nachgewiesen. Als der positive Test im Herbst während der Weltmeisterschaften bekannt wird, begründet Contador das Testergebnis mit einer Nahrungsmittelverunreinigung. Er habe an dem Tag ein Steak gegessen. Die Erklärung überzeugt nicht. Contador wird gesperrt und verliert die Siege bei der Tour de France 2010 und beim Giro d'Italia 2011.
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2012
In Fränk Schleck erwischt es nicht nur einen prominenten Fahrer, sondern auch einen Teamkollegen von Andreas Klöden und Jens Voigt. Dem Luxemburger wird ein Verschleierungsmittel nachgewiesen und er muss die Tour verlassen.
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Schleck bestreitet illegale Handlungen, droht mit Klage. Schleck wird für ein Jahr gesperrt. Nach seiner Rückkehr gewinnt er noch zwei Rennen, die Luxemburger Meisterschaft 2014 sowie die 16. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2015.
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2022
50 Polizisten durchsuchen das Hotel der Mannschaft Bahrain-Victorious in Pau. Die Fahrer beschweren sich über die ruppige Behandlung, teilweise müssen sie persönliche Dinge wie Smartphones abgeben. Bereits vor dem Start in Kopenhagen hat es Razzien an diversen Orten gegeben. Konkrete Ermittlungsergebnisse, die zu Verfahren oder gar Sperren führten, bleibt die Justiz allerdings bis heute schuldig.