Jan Ullrich ist wieder in Deutschland, um den Kampf gegen seine Sucht fortzuführen. Und dem Ex-Radprofi ist es ernst. "Mir ist nun bewusst, dass ich aus Gründen, auf die ich heute nicht eingehen möchte - erkrankt bin", in einem Statement.

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Ex-Radstar Jan Ullrich räumt Suchtprobleme ein und berichtet über seinen Entzug in den USA. Er werde nach einer Behandlung in Miami für sechs Wochen in den deutschsprachigen Raum zurückkehren, bevor in den USA eine weitere Behandlungsphase beginne, zitierten "Bild" und "Focus online" am Sonntag aus einem Statement Ullrichs.

"Ich habe während der Zeit der Detoxphase in Miami vieles gelernt. Ich war umgeben von Menschen mit einem ähnlichen Schicksal und von sehr guten Therapeuten und Ärzten." Und weiter: "Mir ist nun bewusst, dass ich aus Gründen, auf die ich heute nicht eingehen möchte - erkrankt bin." Er habe mit der Entgiftung "das Fundament für mein neues Leben gebaut". Es sei sein Ziel, ins Leben zurückzufinden.

Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Ullrich

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ullrich wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Der Tour-de-France-Sieger von 1997 soll im August in einem Frankfurter Hotel eine Escort-Dame nach einem Streit angegriffen und verletzt haben. Ullrich war deshalb vorläufig festgenommen worden.

Rund eine Woche vor den Geschehnissen in Frankfurt war Ullrich nach einem Streit mit seinem Nachbarn Til Schweiger auf Mallorca vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Bei beiden Vorfällen stand Ullrich mutmasslich unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

In seinem Statement schreibt er: "Gegen Menschen, die mich zu Unrecht wegen Handlungen bezichtigen wollen, die ich nie begangen habe, werde ich mich mit aller Kraft wehren." Bei Menschen, die er in der jüngsten Vergangenheit aufgrund seiner Erkrankung "nicht mit dem nötigen Respekt behandelt habe", entschuldige er sich aufrichtig. (mgb/dpa)

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