(ada) - Der amerikanische Schwergewichtsboxer Shannon Briggs, dem Vitali Klitschko schwer zugesetzt hat, ist offenbar froh, noch am Leben zu sein. Laut Bild-Zeitung hat er sich aus der Klinik in Hamburg gemeldet. Seinen Freunden soll er über Facebook mitgeteilt haben: "Ich bin am Leben!!!" - mit drei Ausrufezeichen.
171 Volltreffer musste Briggs von Klitschko einstecken. Briggs' Verletzungsbilanz sieht dementsprechend unangenehm aus: Trommelfell-Riss, Bruch des linken Augenhöhlendachs, Nasenbeinbruch, Sehnenanriss und Muskelbündel-Riss im Bizeps. Klitschko dagegen blieb fast ohne Kratzer.
Inzwischen sei Briggs von der Intensivstation in eine normale Station verlegt worden, berichtet die Bild-Zeitung weiter. Für Dienstag sei ein weiterer OP-Termin angesetzt. Nur drei nahe Freunde dürften ihn im Krankenhaus besuchen, aber Briggs halte über sein iPhone Kontakt zur Aussenwelt: "Nach einigen Tests stellten die Ärzte fest, dass keine schweren Kopfverletzungen vorhanden sind", wird er zitiert.
Über seinen Trainer Herman Caicedo schrieb er: "Er wollte den Kampf abbrechen. Aber Aufgeben war für mich zu keinem Zeitpunkt eine Option. Ich habe hoffentlich allen gezeigt, dass ich das Herz eines Löwen habe." Caicedo steht in der Kritik, weil er trotz Briggs' Verletzungen nicht das Handtuch geworfen hatte.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.