Das Moto2-Rennen des Motorrad-Grand-Prix von Österreich musste nach heftigen Stürzen abgebrochen werden. Später kann das Rennen neu gestartet werden. Auch beim darauffolgenden MotoGP-Rennen kommt es zu einem Sturz.
Nach dem schweren Sturz und vorübergehenden Abbruch des Moto2-Rennens ist es am Sonntag in Spielberg auch im Motorrad-WM-Lauf der MotoGP-Klasse zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen.
Der Italiener Franco Morbidelli und Johann Zarco aus Frankreich kollidierten in der achten Runde. Ihre beiden Maschinen schossen nach der Berührung über die Strecke. Wie durch ein Wunder wurde keiner der anderen Fahrer getroffen. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen, sollte aber nach einer Pause wieder gestartet werden.
Am Ende sicherte sich Ducati-Pilot Andrea Dovizioso den Sieg. Der Italiener kam am Sonntag in Spielberg im MotoGP-Rennen vor Suzuki-Pilot Joan Mir (Spanien) und Ducati-Markenkollege Jack Miller (Australien) ins Ziel. Honda-Pilot Stefan Bradl (Zahlingen) beendete das Rennen auf dem 17. und letzten Platz. Yamaha-Fahrer Fabio Quartararo (Frankreich) wurde nur Achter, verteidigte aber seine Führung in der WM-Wertung.
Schwerer Sturz im Moto2-Rennen
Zuvor wurde das Moto2-Rennen des Motorrad-Grand-Prix von Österreich abgebrochen und später neu gestartet. In der vierten Runde verlor WM-Spitzenreiter Enea Bastianini aus Italien die Kontrolle über seine Kalex. Ex-MotoGP-Pilot Hafizh Syahrin aus Malaysia konnte nicht ausweichen und fuhr bei vollem Tempo in die gestürzte Maschine. Trümmerteile waren über die komplette Breite der Strecke verteilt.
Die Verantwortlichen der Motorrad-WM berichteten, Syahrin sei bei Bewusstsein. Der 26-Jährige wurde mit dem Rettungswagen ins Medical Center gebracht. Das Rennen wird neu gestartet, die Renndistanz aber auf 13 Runden verkürzt.
Sturz überschattet den Sieg
Motorrad-Pilot Marcel Schrötter konnte am Ende sein Top-Resultat in der laufenden WM-Saison eingefahren. Beim Grand Prix von Österreich kam der 27 Jahre alte Bayer aus Pflugdorf im Moto2-Rennen als hervorragender Dritter ins Ziel.
Nur der siegreiche Spanier Jorge Martin und Luca Marini aus Italien waren in Spielberg schneller als der Deutsche, der sich damit wie erhofft für seine zuletzt schwachen Leistungen rehabilitieren konnte. Marini übernahm mit seinem zweiten Platz die WM-Führung, Schrötter verbesserte sich um vier Positionen und ist nun WM-Elfter (awa/dpa)
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