Der niederländische Radsportverband hat sich zum Vorwurf der Radsportlerin Kristina Vogel geäussert. Die seit dem Zusammenstoss mit einem niederländischen Nachwuchssportler querschnittgelähmte Doppel-Olympiasiegerin sagte in ihrer ersten Pressekonferenz, weder der Sportler noch sein Radverband hätten sich bei ihr gemeldet.

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In ihrer ersten Pressekonferenz hat die deutsche Radsportlerin Kristina Vogel über ihren schweren Unfall mit einem niederländischen Radsportler gesprochen. Dazu sagte sie, weder der niederländische Radsportverband KNWU (Koninklijke Nederlandsche Wielren Unie) noch der Sportler hätten sich bei ihr gemeldet.

Radverband will sein Mitgefühl ausdrücken

Nun hat sich dieser gegenüber unserer Redaktion dazu geäussert. Jeffrey Kimmels von der KNWU sagt, sie hätten "damals direkt Kontakt aufgenommen mit einem von Kristinas Trainern". Dieser versicherte im Namen von Vogels Teamchef Michael Hübner, Kristina hätte viele Blumen erhalten und es gebe keinen Bedarf für mehr.

Die KNWU habe auch Kontakt zum deutschen Radverband gehabt, um zu erfahren, wie es Kristina gehe und ob sie noch irgendetwas machen könnten, was aber verneint worden sei.

Kimmels versicherte unserer Redaktion gegenüber, die KNWU wolle auch weiterhin den Kontakt suchen, um sein Mitgefühl auszudrücken.

Kristina Vogel selbst wollte sich bislang nicht mit Schuldzuweisungen aufhalten. Trotz ihres Schicksalsschlags sieht sie optimistisch in die Zukunft und will dem Radsport auf jeden Fall erhalten bleiben.

Verwendete Quellen:

  • Informationen des Sprechers des niederländischen Radverbands KNWU
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