Zehn Niederlagen nach 21 Spielen, eine Tordifferenz von minus sechs und Rang neun in der National League: Beim Eishockey-Meister des vergangenen Jahres ist derzeit jede Menge Sand im Getriebe. Das wurde auch am Samstagabend deutlich, als es für die ZSC Lions beim EHC Biel eine 2:4-Pleite setzte.

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Schön anzusehen war das Spiel von "Zätt" auch im vergangenen Jahr nur in seltenen Fällen. Aber die Truppe des damaligen Interims-Coaches Hans Kossmann (56) hatte eines: Erfolg – und das nicht zu knapp.

In aufreibenden Final-Playoffs setzten sich die Züricher mit 4:3 Spielen gegen den HC Lugano durch und feierten den neunten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte.

Von dieser Form scheinen die Lions unter Neu-Trainer Serge Aubin (43) im Moment meilenweit entfernt. Der frühere NHL-Profi kam vor der Saison immerhin als frischgebackener Meister von den Vienna Capitals aus Österreich.

Von einem Aufbruch in eine neue (Eishockey-)Ära ist im Züricher Hallenstadion derzeit aber nichts zu spüren.

"Zätt" geht im Bieler Offensiv-Wirbel unter

Das 2:4 beim EHC Biel war nach den beiden krachenden Heimniederlagen gegen den HC Davos (1:5) und den SC Bern (1:4) bereits die dritte Niederlage in Folge.

Das 1:0 durch Robbie Earl (13.) konnte Tim Ulmann (38.) noch ausgleichen, dann übernahmen die Bieler in einer Partie auf mässigem Niveau endgültig das Kommando.

In Überzahl schossen Toni Rajala (48.) und Damien Brunner (49.) eine zwei-Tore-Führung für den EHC heraus, ehe erneut Ulmann (52.) mit seinem Anschlusstreffer für eine spannende Schlussphase in der Tissot Arena sorgte. Erst Toni Rajalas Empty Net Goal (60.) sorgte für die Entscheidung.

Die ZSC Lions rangieren mit 32 Punkten nur drei Punkte hinter dem Genève-Servette HC, der bereits drei Spiele mehr als "Zätt" ausgetragen hat und im Moment auf dem letzten Playoff-Rang liegt.

Bei noch ausstehenden 29 Spielen und der unbestrittenen Qualität im Kader ist ein erneuter tiefer Playoff-Run der Lions ohne weiteres möglich. Dazu muss den Mannen von Serge Aubin aber rasch die Kehrtwende gelingen. (leo)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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