Im Fall um den Sturz von Radsportler Fabio Jakobsen sind Ermittlungen eingeleitet worden. Mehrere Zeugen sollen zu dem Unfall angehört werden.
Nach dem schweren Sturz des niederländischen Radprofis Fabio Jakobsen bei der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Die Behörde will herausfinden, ob jemand Schuld an der Verletzung Jakobsens und eines Mitarbeiters trägt, oder ob sie Folge eines Unglücks waren.
Mehrere Zeugen sollen angehört werden
"Wir haben bislang drei Zeugen gehört, darunter auch einen Vertreter der Organisatoren des Rennens", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Kattowitz am Donnerstagabend laut Nachrichtenagentur PAP. Weitere Zeugen sollten gehört werden, auch wolle die Staatsanwaltschaft das Beweismaterial analysieren. Zuvor hatte die Polizei Material sichergestellt, darunter auch die Fahrräder der Radprofis und Videoaufnahmen vom Unfallhergang.
Jakobsen war am Mittwoch im Zielsprint der ersten Etappe bei hoher Geschwindigkeit direkt in die Absperrgitter gekracht und regungslos liegengeblieben. Der 23-Jährige war von seinem Landsmann Dylan Groenewegen abgedrängt worden. Jakobsen überstand eine fünfstündige Operation und wurde in ein künstliches Koma versetzt.
Sein Zustand war am Donnerstag stabil, die Ärzte wollen ihn im Laufe des Freitags aus dem künstlichen Koma holen. © dpa
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