Der Traum ist geplatzt, Sabine Lisicki hat das Wimbledon-Finale 2013 gegen Marion Bartoli 1:6 und 4:6 verloren. Natürlich kullern jetzt zum ersten Mal in diesem Turnier keine Freudentränen, aber fest steht: "Bum-Bum-Bine" hat allen Grund, auf ihre Leistung stolz zu sein. Nur heute war die Französin einfach deutlich besser. Wir haben das Match für Sie im Liveticker verfolgt.

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16:50 Uhr: Auf dem Weg zurück in die Kabine kann Sabine Lisicki schon wieder lachen. Sie wird auch wissen, dass dieser Finalauftritt nicht ihr letzter gewesen sein wird.

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle. Sie dürfen jetzt den PC ausschalten oder das Smartphone weglegen und eine Runde Tennis spielen gehen. In diesem Sinne: Cheers!

16:46 Uhr: Aber mal ehrlich, die Salatschüssel für die Siegerin ist eigentlich ziemlich hässlich. Da ist man als Zweitplatzierte mit der kleineren Variante eigentlich besser bedient.

16:42 Uhr: Beim Interview nach dem Spiel erweist sich Lisicki als gute Verliererin und wird dafür mal wieder vom Publikum gefeiert. Aber auch Marion Bartoli ist sympathischer als wir gedacht hätten. Oder liegt es daran, dass Franzosen, die Englisch sprechen, einfach immer putzig sind?

16:33 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 4:6

Aus und vorbei ...

16:29 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 4:5

Lisicki bringt ihren Aufschlag durch! Jetzt muss sie Bartoli aber unbedingt ihr Service abnehmen.

16:26 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 3:5

Break für Lisicki!

16:20 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 2:5

Lisicki kämpft! Obwohl sie schon Matchball gegen sich hatte. Vielleicht zu früh, von einer Wende zu sprechen, aber ein kleiner Hoffnungsschimmer!

16:17 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:5

Unfassbar, wie schnell das hier geht. Bartoli gewinnt ihr Service wieder zu null.

16:13 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:4

Es sind immer wieder gute Schläge bei Lisicki dabei, aber es fehlt die Konstanz. Und Bartoli macht weiterhin kaum Fehler und bringt jeden Ball zurück. Das Publikum versucht Lisicki aufzumuntern, doch die ist immer noch den Tränen nahe. Und sie scheint selbst kaum glauben zu können, wie schlecht sie hier heute spielt.

16:06 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:3

Bartoli spielt unbeirrt weiter und erinnert an das Duracell-Häschen, das schlägt und schlägt und schlägt und schlägt und schlägt und schlägt und schlägt und schlägt und schlägt ... Und Lisicki hat eindeutig mit den Nerven zu kämpfen: Der Druck im ersten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere scheint doch zu gross zu sein. Die Fehlerquote lässt sich nicht allein mit der Stärke der Gegnerin erklären. Jetzt ist das Schlimmste zu befürchten.

16:00 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:2

Lisicki verzweifelt an der Französin, die jeden Ball erläuft. Schon wieder ein Break. Die Deutsche scheint den Tränen nahe zu sein. Dabei ging der zweite Satz doch so gut los.

15:57 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:1

Die Französin muss jetzt viel mehr für ihre Punkte arbeiten. Ein hart umkämpftes Spiel, geschätzt zehn Mal gab es Einstand. Lisicki war aber nah dran am Break!

15:47 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6, 1:0

Lisicki war zwischen den Sätzen in der Kabine und es ist tatsächlich die echte "Bum-Bum-Bine" wieder herausgekommen! Das erste ungefährdete Aufschlagspiel der Deutschen in diesem Match.

15:45 Uhr: Satz 2, jetzt geht das Spiel noch mal von vorne los!

15:41 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:6

Was ist denn hier los? Wer hat Sabine Lisicki entführt und durch diese Spielerin da auf dem Centre Court ersetzt? Das stimmt nichts im Spiel der Deutschen: Der erste Aufschlag kommt nicht (nur 54 Prozent), die Bälle, die ihr Bartoli auf dem Silbertablett serviert, vergibt sie und sie macht viel zu viele leichte Fehler, also "Unforced Errors". Man muss umgekehrt aber auch mal fair sein und zugeben: Die Französin bringt bislang aber auch alles zurück, was Lisicki ihr so anbietet.

15:38 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:5

Lisicki war so nah dran am Punktgewinn, doch dann wieder diese Fehler! Auch die Körpersprache verheisst nichts Gutes.

15:29 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:4

Die Französin hat keinerlei Probleme, ihren Service zu null durchzubringen. Aber sehen wir es positiv - jetzt kann wieder einmal ein Lisicki-Moment kommen, denn mit deutlichen Rückständen kennt sie sich ja aus. Achtung, Phrase: Dazu muss aber der Aufschlag kommen!

15:27 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:3

Sabine Lisicki hat mit ihren Nerven zu kämpfen! Der erste Aufschlag, ihre stärkste Waffe, kommt noch nicht. Wieder hat sie zu viele einfache Fehler gemacht. Der Sky-Kommentator hat recht: Es fehlt die Lockerheit.

15:22 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:2

Die Französin bringt ihren Aufschlag durch. Lisicki hat ein paar einfache Punkte liegenlassen. Man sieht aber schon, dass sie eigentlich die bessere Tennisspielerin ist, denn ausser den beidhändigen Torpedoschlägen, sowohl bei Vor- als auch bei Rückhand, hat Bartoli noch nicht so viel gezeigt.

15:18 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:1

Das geht ja schlecht weiter: Gleich das Re-Break. Nach gutem Beginn schleichen sich bei Lisicki ein paar kleine Unkonzentriertheiten ein. Bartoli drischt die Bälle bislang aber auch wirklich gnadenlos übers Netz. Hoffentlich sind genug Bälle da.

15:15 Uhr: Lisicki - Bartoli 1:0

Das geht ja gut los: Sabine Lisicki nimmt Marion Bartoli gleich mal das erste Aufschlagspiel ab. Die hilft mit ihren Doppelfehlern 28 und 29 im Turnierverlauf aber auch netterweise mit.

15:10 Uhr: Es geht los!

15:07 Uhr: Wer es noch nicht wusste: Für Sabine Lisicki ist es die erste Teilnahme an einem Grand-Slam-Finale, Marion Bartoli stand 2007 schon einmal im Wimbledon-Finale. Wir entschuldigen uns im Übrigen schon jetzt, falls wir einmal Marion Cotillard schreiben sollten, aber die Schauspielerin ("The Dark Knight Rises") ist uns irgendwie geläufiger. Ist nicht böse gemeint, Madame Bertolli! Äh, Balotelli.

15:00 Uhr: Die beiden Finalistinnen laufen auf dem Centre Court ein. Sabine Lisicki macht schon jetzt den spritzigeren Eindruck.

14:55 Uhr: Kurz vor Anpfiff (weiss jemand, wie man das beim Tennis nennt?), noch mal was ganz anderes: Man sieht Sabine Lisicki immer nur mit Pferdezopf im weissen Tennisdress, aber auf einer Party kurz vor Wimbledon zeigte sie im roten Kleid, dass sie auch schick kann. Sabine Lischicki quasi. Keine Sorge, die fünf Euro für die Wortspielkasse sind längst bezahlt.

14:45 Uhr: Laut Wettermann Potofski ist heute der heisseste Tag beim diesjährigen Wimbledon-Turnier. In der Redaktion werden erste zaghafte "Hitzeschlacht"-Rufe laut.

14:44 Uhr: So sieht die Vorbereitung auf das Spiel bei Sky aus: Moderator Ulli Potofski fragt seinen Gast, ob Sabine Lisicki wohl auch ein gutes Fotomodell wäre. Das wäre in der ARD nicht passiert.

14:34 Uhr: So, jetzt dann doch mal von der ARD zu Sky umschalten. Seit 13:30 Uhr haben wir im Ersten nämlich den TV-Film "Da wo das Glück beginnt" geschaut, der von der Programmzeitschrift unseres Vertrauens als "Gebirgsschmonzette" bezeichnet wird.

14:26 Uhr: Wir als Royalisten fragen uns - wird die hochschwangere Herzogin Kate auch im Publikum sein? Oder ist das königliche Kind womöglich schon zur Welt gekommen und die Queen hat niemandem Bescheid gesagt?

14:23 Uhr: Rekordsiegerin bei den Damen ist Martina Navratilova, die die Wimbledon Championships, so der offizielle Name, insgesamt neun Mal gewinnen konnte. Deutsche Rekordhalterin ist natürlich Steffi Graf, die insgesamt sieben Mal triumphieren konnte, zuletzt 1996.

14:15 Uhr: Wenn wir alle mal ehrlich sind, hat uns hierzulande Damen-Tennis seit Steffi Graf doch nicht mehr so wirklich interessiert. Deswegen vor dem Match noch ein paar Fakten, mit denen Sie beim Small Talk nach dem Match punkten können: Die Trophäe bei den Damen wird gemeinhin als "Salatschüssel" verunglimpft, heisst aber in Wirklichkeit Venus Rosewater Dish.

14:00 Uhr: Herzlich willkommen zum grossen Wimbledon-Finale der Damen zwischen Sabine Lisicki und Marion Bartoli. Wir hoffen, Sie haben die Taschentücher schon bereitgelegt, denn die Tränen werden bei Lisicki nach Ende des Matches auf jeden Fall fliessen. Wir legen uns schon mal fest: Es werden Freudentränen sein! Und dann weinen wir auch mit.

13:30 Uhr: Dumm gelaufen für die ARD. Da ignoriert man das Traditionsturnier von Wimbledon nur mal eine Weile lang, will man sich dann das Sahnestückchen rauspicken und Sky das Damen-Finale abkaufen - und der Bezahlsender nimmt das Angebot einfach nicht an! Der "Bild" zufolge bot das Erste 300.000 Euro, Sky habe aber 600.000 verlangt.

Dass der Deal nicht zustande kam, kann man als Tennisfan durchaus schade finden. Andererseits werden Sie von uns über das Geschehen auf dem Court so aktuell auf dem Laufenden gehalten, dass es sich vielleicht verschmerzen lässt. Und ab 2014 wollen ARD und ZDF auch wieder übertragen, wie ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky via "Bild" ankündigt. Steht zu hoffen, dass dann nicht wieder alle Deutschen in Runde 1 die Heimreise antreten.

13:00 Uhr: Auch Bundestrainerin Barbara Rittner sieht Sabine Lisicki wenig überraschend im Vorteil, sie hat aber immerhin eine einleuchtende Erklärung parat. "Sie ist die bessere Spielerin", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Lisicki sei variabler, wesentlich beweglicher und athletischer. Wir können uns nicht helfen, aber das klingt irgendwie so, als wäre Bartoli eine Couchpotato, die hin und wieder mal einen Schläger in die Hand nimmt.

12:30 Uhr: Wie ist denn eigentlich das Wetter so in London, zweieinhalb Stunden vor Beginn des Matches? Ein Blick auf die offizielle Wimbledon-Seite zeigt: Derzeit knapp 21 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Auch die Windgeschwindigkeit wird uns freundlicherweise mitgeteilt: drei km/h. An den Bedingungen soll sich am Nachmittag auch nicht grossartig etwas ändern, einer gelungenen Siegerehrung von Sabine Lisicki nach ihrem 6:7, 6:4, 6:2-Sieg steht also nichts mehr im Weg. Die Redaktion wettet im Übrigen geschlossen auf Lisicki, ein Tippspiel erübrigt sich also leider.

11:45 Uhr: Wer ist eigentlich diese Marion Bartoli? Mit "exzentrisch" ist die 28 Jahre alte Französin nur unzureichend beschrieben. Sie ist bekannt für ihre gymnastischen Übungen auf dem Platz, sie kann auch zwischen den Ballwechseln die Füsse nicht stillhalten. Auch abseits des Platzes wird es mit ihr nicht langweilig.

Entweder sagt sie sich mal wieder von ihrem Trainer/Vater Walter Bartoli los (dieses Jahr schon zweimal). Oder aber sie holt sich mit Thomas Drouet einen Trainer, der vor einigen Wochen in den Schlagzeilen war, weil er vom Vater seines Trainingspartners Bernard Tomic eine Kopfnuss kassierte, die ihm die Nase brach.

Immerhin hat Bartoli angeblich einen IQ von 175, wenn es mit dem Wimbledon-Sieg also nichts wird, kann sie zum Trost ein paar mathematische Rätsel lösen oder Nietzsche lesen.

11:15 Uhr: Schaut man sich die Statistik an, muss Sabine Lisicki vor Marion Bartoli keine Angst haben. Zwar steht die Französin in der Weltrangliste auf Platz 15 und damit acht Plätze vor der Deutschen. Aber von den bisherigen vier Vergleichen hat Lisicki die letzten drei gewonnen, lediglich das erste Duell in Wimbledon 2008 ging an Bartoli.

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