Der deutsche NFL-Star Amon-Ra St. Brown bestätigt seine Vertragsverlängerung bei den Detroit Lions über die sozialen Medien. Der 24-Jährige steigt gleichzeitig wohl zum bestbezahlten Wide Receiver der NFL auf.
Football-Profi Amon-Ra St. Brown bleibt den Detroit Lions in der nordamerikanischen Profiliga NFL treu. Entsprechende Berichte über einen neuen Vertrag bis 2028 bestätigte der 24 Jahre alte Deutsch-Amerikaner bei Instagram. "Vier weitere Jahre", schrieb der Wide Receiver zum gleichlautenden Inhalt seiner kurzen Videobotschaft.
Neuer Vertrag soll rund 30 Millionen Dollar jährlich bringen
Zuvor hatte unter anderem ESPN- und NFL-Reporter Ian Rapoport berichtet, St. Brown werde bis zum Vertragsende 2028 insgesamt 120 Millionen Dollar (rund 112 Millionen Euro) kassieren, davon 77 Millionen Dollar garantiert. Mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 30 Millionen Dollar würde St. Brown zum bestbezahlten Wide Receiver der NFL aufsteigen. Die Zahlen kommentierten bisher weder St. Brown noch die Lions.
Der Sohn einer Leverkusenerin und eines US-Amerikaners läuft seit 2021 für die Lions auf und ist einer der besten Passempfänger der Liga. Beim Draft 2021 hatte St. Brown lange warten müssen, war erst in der vierten Runde an Position 112 an die Lions gegangen. Sauer nahm er das mangelnde Interesse der Klubs damals zur Kenntnis und schrieb eine Liste in sein Notizbuch. Was steht darauf? Die Namen der 16 Receiver, die vor ihm ausgewählt wurden, vor jeder Trainingseinheit las er sie sich als Ansporn dreimal vor.
Amon-Ra St. Brown hat Topstars der NFL überflügelt
Die Genugtuung dürfte gross sein, St. Brown hat sie hinter sich gelassen. Mit den Jahren entwickelte sich St. Brown zu einem der absoluten Topstars in der NFL. Sein Run an die Spitze ist bemerkenswert, der Passfänger hat es allen gezeigt.
Nicht nur wegen des ersten "Big Deals" ist das so, sondern auch sportlich. St. Brown ist bevorzugtes Passziel von Quarterback Jared Goff. Seine Zahlen gingen seit der Rookie-Saison stetig nach oben. Seine Catches stiegen von 90 (21/22) über 106 (22/23) auf 119 (23/24), seine Touchdowns von fünf über sechs auf zehn, seine Yards von 912 über 1.161 auf 1.515. Die Kurve steigt, und es ist kein Ende in Sicht.
Die Lions verpassen den Sprung in den Super Bowl
Mit seinen insgesamt zehn Touchdowns war der Deutsch-Amerikaner auch massgeblich daran beteiligt, dss Detroit zu Jahresbeginn seinen ersten Play-off-Sieg seit mehr als 30 Jahren feierte, dann bis in die Conference Championships vordrang und nur knapp den Sprung in den Super Bowl verpasste. Detroit musste sich den San Francisco 49ers geschlagen geben.
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Trotzdem war klar, dass die Lions mit dem Aufsteiger verlängern würden, und es war auch klar, dass die Franchise dafür tief in die Tasche greifen muss. Zielspieler St. Brown, dessen älterer Bruder Equanimeous zuletzt von den Chicago Bears zu den New Orleans Saints gewechselt war, soll nicht nur dabei helfen, dass das Team aus der Motor City es erstmals in den Super Bowl schafft. Er soll dabei helfen, die Vince Lombardi Trophy nach Hause zu bringen.
Amon-Ra St. Brown ist da, wo er sein will. Er liebt den Klub und die Fans, die für enorme Stimmung sorgen. "Es ist leer, normalerweise rockt es hier", sagte der Hoffnungsträger in seinem Kurzvideo aus der Arena am 24. April und dachte schon an die neue Saison. "Ich kann es kaum erwarten." (dpa/SID/ms)
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