AT&T Stadium
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Gewohnt viel Pathos und Patriotismus gab es auch beim vergangenen NFL-Spiel der Dallas Cowboys gegen die Philadelphia Eagles. Während der Nationalhymne wurde eine riesige USA-Flagge auf dem Feld im AT&T Stadium der Cowboys ausgebreitet. Das 15 Jahre alte Stadion der Superlative kostete damals rund 1,2 Milliarden Dollar. Die Spielstätte hat ein grosses ein- und ausfahrbares Dach, innerhalb von nur wenigen Minuten kann so aus einer Quasi-Halle ein offenes Stadion-Gefühl gemacht werden. Eine Sache im Heimstadion bringt die Dallas Cowboys aber immer wieder in Schwierigkeiten. Zuletzt auch beim Spiel gegen die Eagles.
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Denn im Stadion gibt es etliche grosse Glaselemente, die rundherum laufen, vor allem auf der Ost- und Westseite der Arena befindet sich besonders viel Glas. Das sorgt dafür, dass die Sonne bei Nachmittagsspielen der NFL vor allem in der ersten Halbzeit durch die Fenster auf der Westseite des Stadions aufs Feld leuchtet – und so für teilweise unvorhergesehene Situationen sorgt.
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Neuestes Beispiel: Cowboys-Receiver CeeDee Lamb, der einen kurzen Touchdown-Pass nicht sah und nicht fangen konnte, weil er massiv von der Sonne geblendet wurde. Direkt danach zeigte er auf seine Augen und signalisierte seinen Mitspielern so, wo das Problem beim nicht gefangenen Ball lag.
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Lamb war nicht der einzige Spieler, den die Sonne vor Probleme stellte: Hier wird beispielsweise Cowboys-Kicker Brandon Aubrey geblendet.
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Die Eagles um Quarterback Jalen Hurts setzten sich am Ende deutlich mit 34:6 durch.
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Die Gäste aus Philadelphia schienen mit den Begebenheiten auf dem Feld also deutlich besser zurechtgekommen zu sein.
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Nicht nur die Spieler auf dem Feld hatten mit der Sonne zu kämpfen ...
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... auch die Zuschauer auf der Tribüne waren mit einer schützenden Kappe oder Sonnenbrille gut beraten.
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Cowboys-Unglücksrabe CeeDee Lamb hatte nach der Niederlage eine klare Meinung. Auf eine Reporterfrage, ob man im Stadion nicht Vorhänge installieren solle, antwortete der Receiver: "Ja, tausendprozentig."
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Im Gespräch mit den Medienvertretern stellte er ausserdem nochmals klar: "Ich konnte den Ball nicht sehen, ich konnte den Ball überhaupt nicht sehen. Die Sonne".
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Klub-Besitzer Jerry Jones (r.), hier vor dem Spiel noch bester Laune, konnte die Problematik überhaupt nicht verstehen: "Wir wissen, wo die Sonne stehen wird, wenn wir die Münze werfen, also wissen wir auch, wo die verdammte Sonne in unserem eigenen Stadion stehen wird", sagte Jones den anwesenden Reportern nach dem Spiel – und fügte mit reichlich Sarkasmus an: "Lasst uns einfach das verdammte Stadion abreissen und ein neues bauen. Meint ihr das ernst?"
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Vorhänge während der Football-Spiele möchte der Cowboys-Owner nicht, obwohl dies bei anderen Veranstaltungen im Stadion durchaus schon der Fall war. "Jedes Team hat das gleiche Problem", erklärte Jones. "Jedes Team, das hier spielt, kennt die Position der Sonne. Jedes Team hat das gleiche Problem." Allem Anschein nach bleiben die Cowboys also weiterhin von der Sonne geküsst.