• Tom Brady hat die Marke von 100.000 Yards nach Pässen übertroffen.
  • Das hat vor ihm niemand je geschafft.

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Star-Quarterback Tom Brady hat sich vor seinem Gastspiel in München den nächsten Meilenstein seiner beeindruckenden Karriere gesichert. Der siebenmalige Super-Bowl-Champion erreichte als erster Profi der US-Profilliga NFL bei geworfenen Pässen die 100.000-Yards-Marke.

Beim 16:13-Erfolg seiner Tampa Bay Buccaneers über den amtierenden Titelträger Los Angeles Rams warf der 45-Jährige neun Sekunden vor Schluss einen Touchdown-Pass über ein Yard zu Cade Otton. Insgesamt kam Brady bei 36 erfolgreichen Versuchen auf 280 Yards.

Brady: "Für mich zählt nur der Sieg"

"Für mich zählt nur der Sieg", betonte Brady jedoch, nachdem er zuvor erstmals seit 2002 wieder drei Spiele in Serie verloren hatte. "Wir haben diesen Sieg dringend gebraucht - und jetzt haben wir ihn", ergänzte Brady nach dem vierten Erfolg im neunten Saisonspiel.

Brady trifft mit den Buccaneers am Sonntag beim ersten NFL-Spiel auf deutschem Boden in der Münchner Allianz Arena auf die Seattle Seahawks.

Bester Quarterback der Geschichte

Dass er in seiner ersten Saison in Tampa nach sechs Titeln mit den New England Patriots sofort zum siebten Mal das wichtigste Football-Spiel der Welt gewann, zementierte seinen Status als bester Quarterback der Geschichte. Auch in der vergangenen Saison waren die Bucs ein ernsthafter Titelanwärter. In diesem Jahr aber strauchelt das Team, vier Siege und fünf Niederlagen entsprechen weder Anspruch noch Selbstverständnis Bradys, dessen einziges Ziel ist, den Super Bowl ein achtes Mal in die Höhe zu recken.

"Es ist schwer, jede Woche hier zu stehen und einen Weg zu finden, nicht unfassbar enttäuscht zu sein darüber, was wir tun", hatte er zuletzt zu den US-Journalisten gesagt. Brady wirkte ratlos, man sah ihn seine Mitspieler an der Seitenlinie anschreien und nach der Niederlage gegen die Baltimore Ravens lange in voller Ausrüstung und in Gedanken versunken in der Kabine sitzen. 20 Jahre lang hatte er zuvor keine drei Spiele in Serie verloren, nun drohte sogar das erste Mal in seiner Karriere eine Reihe von vier Pleiten.

"Niemand zeigt mit dem Finger auf Tom Brady. Es ist das ganze Team", verteidigte Passempfänger Mike Evans seinen Spielmacher in den Tagen danach. Das stimmt natürlich, auch ein Tom Brady ist von Mitspielern abhängig. Die wiederum wissen nur zu gut, dass sie angeführt werden von einem Profi, der in diesem Geschäft alles schon gesehen und erlebt hat - sei es in Foxborough, in New York oder Tampa. Nur München ist auch für Brady neu. Daran, wie man Football-Spiele gewinnt, ändert sich aber auch dort nichts. (dpa/afp/sbi)

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