Wir sind Olympia! Bei den Olympischen Spielen 2014 ist die Schweiz auf Medaillenkurs. Erfahren Sie, welche Sportler mit Bestleistungen das begehrte Metall gewinnen, und ob Dario Cologna, Dominique Gisin und andere an ihre Erfolge anknüpfen können.
Mit fünfmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze platzieren sich die eidgenössischen Sportler derzeit auf Rang sechs in der Medaillenübersicht.
Bronze für Eishockey-Frauen
Die Schweizer Eishockey-Frauen haben erstmals eine Olympia-Medaille gewonnen. Das Team besiegte am Donnerstag Schweden mit 4:3 (0:1, 0:1, 4:1) und sicherte sich damit Bronze. Sara Benz (42. Minute), Phoebe Stanz (47.), Jessica Lutz (54.) und Alina Müller per Schuss ins leere Tor (59.) drehten für die Schweizerinnen im "Boschoi"-Dom von Sotschi mit ihren späten Toren die Partie.
Gold für Patricia Kummer - Parallel-Riesenslalom, Damen
Patricia Kummer bringt der Schweiz eine weitere Gold-Medaille an den Olympischen Winterspielen in Sotschi ein! Nach einem Vollgas-Lauf setzt sie sich im Parallel-Riesenslalom der Damen durch.
Silber für Nevin Galmarini - Parallel-Riesenslalom, Herren
Nevin Galmarini hatte im Riesenslalom der Herren nicht ganz soviel Glück: Der Schweizer Snowboarder schied im Final aus, hat aber dennoch eine Silber-Medaille sicher.
Silber für Beat Hefti und Alex Baumann - Bob, Zweier, Herren
Die Schweizer Beat Hefti und Alex Baumann gewinnen im Zweierbob bei den Olympischen Spielen in Sotschi Silber. Nur das russische Team war noch schneller als das eingespielte Eidgenossen-Team.
Gold für Sandro Viletta - Ski alpin, Super-Kombination, Herren
Eine Medaille geht noch! Skirennfahrer Sandro Viletta sicherte der Schweiz ihre fünfte Gold-Medaille und katapultierte sie damit auf Rang zwei im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele. In der Super-Kombination konnte sich der Eidgenosse überraschend von seinen Mitstreitern absetzen. Eigentlich galt der Kroate Ivica Kostelic als grosser Favorit auf das Siegertreppchen.
Silber für Selina Gasparin - Biathlon, 15 km, Damen
Selina Gasparin feierte eine Schweizer Premiere in Sotschi: Sie holte im Biathlon die erste Silber-Medaille für die Eidgenossen. Schneller war nur noch die Weissrussin Darja Domratschewa.
Gold für Dominique Gisin - Ski alpin, Abfahrt, Damen
Dominique Gisin sorgte für einen rot-weissen Gänsehaut-Moment bei den Olympischen Spielen 2014: Mit einer Zeit von 1:41,57 Minuten schaffte es die Schweizer Aussenseiterin ins Ziel - zeitgleich mit ihrer Mitstreiterin Tina Maze aus Slowenien. Damit teilen sich die beiden Damen nun die Gold-Medaillen und ermöglichten eine Premiere in der Olympia-Historie. Denn erstmals standen zwei Alpin-Siegerinnen auf dem Treppchen.
Gisin galt vor der Abfahrt nicht als Favoritin auf eine Medaille, da sie in der Vergangenheit verstärkt von Verletzungen und Pech verfolgt wurde. "Endlich waren die Hundertstel auf meiner Site, alles kommt zurück im Leben", sagte sie der deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Bronze für Lara Gut - Ski alpin, Abfahrt, Damen
Nur eine Zehntelsekunde trennte Favoritin
Gold für Iouri Podladtchikov - Snowboard, Halfpipe, Herren
Als Snowboard-König Iouri Podladtchikov seinen ärgsten Widersacher Shaun White umarmte, stand eines fest: Der Schweizer Weltmeister "I-Pod" entthronte den US-Superstar und sicherte sich eine Gold-Medaille. In Anlehnung an das Sotschi-Motto "Heiss, cool, deins" liess der Schweizer nach seinem Sieg verlauten: "Es ist heiss, cool und verflucht noch mal meins." Selbst das Rutschkommando bejubelte den Schweizer nach seinem stylischen zweiten Lauf.
Doppel-Gold für Dario Cologna - Skilanglauf, 30 km Doppelverfolgung, Herren
Nur zwei Tage nach der Eröffnungszeremonie in Sotschi flossen rot-weisse Tränen an den Olympischen Spielen: Die erste Gold-Medaille für die Schweiz ging im Skiathlon an Dario Cologna, der sein Glück kaum fassen konnte: "Ein Traum ist wahr geworden. Das zweite Gold nach Vancouver ist etwas ganz Besonderes", sagte Cologna nach seinem Sieg. Mit seiner Tempoverschärfung am letzten Anstieg düpierte der dreifache Tour-de-Ski-Sieger Cologna, der sich vor drei Monaten beim Joggen sämtliche Bänder im rechten Sprunggelenk gerissen hatte, Vancouver-Sieger Marcus Hellner aus Schweden. Damit war das Siegertreppchen klar seins.
Im Langlauf setzt Cologna noch eins oben drauf: Mit kurzen Ärmeln und hohem Tempo machte Cologna im Langlauf bereits früh deutlich, dass von ihm als Favorit eine echte Gefahr ausgeht. Mit 38:29,7 Minuten für 15 Kilometern unterbot er den Finnen Iivo Niskanen um ganze 39 Sekunden. Damit sicherte er sich seine zweite Gold-Medaille in Sotschi.
Weniger Glück hatte der Schweizer allerdings im Sprint: Mit zwei Stürzen ruinierte er sich den Viertelfinal-Lauf.
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