Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea trifft die Elite des Wintersports wieder aufeinander und misst sich in insgesamt 15 unterschiedlichen Sportarten. Wer in Pyeongchang schlussendlich die Nase vorn hat, werden wir erst in den Wettkämpfen erfahren. Hier lesen Sie jedoch vorab, wer die vielversprechendsten Medaillenkandidaten der Schweiz sind.

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Benjamin Weger (Biathlon)

Benjamin Weger wurde 1989 in Brig-Glis geboren. In den vergangenen Jahren klopfte er im Biathlon-Weltcup immer häufiger bei der absoluten Weltspitze an.

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Für Olympia 2018 können ihm durchaus Aussenseiter-Chancen auf eine Medaille eingeräumt werden.

Sein internationales Debüt gab er zum Ende der Saison 2005/06 im Rahmen des Junioren-Europacups. Ein Jahr später gehörte er bereits zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft.

Bei den Junioren-Europameisterschaften 2008 erkämpfte sich Weger Bronze. Im gleichen Jahr belegte er zweimal den zweiten Platz bei der Junioren-Sommerbiathlon-WM, in der Verfolgung und im Sprint.

Zudem gewann er viermal Gold und einmal Silber im Sprint und Massenstart bei den Schweizer-Meisterschaften.

Auch auf der höchsten Ebene des Weltcups konnte er schon einige Achtungserfolge erzielen. Insgesamt stand er dort in seiner Karriere bereits vier mal auf dem Podium.

Wendy Holdener (Ski Alpin)

1993 in Unteriberg geboren, bestritt die Schweizer Skirennfahrerin Wendy Holdener bereits mit 15 Jahren ihr erstes FIS-Rennen. Mit 17 Jahren nahm sie an ihrem ersten Weltcup-Rennen teil und bestieg zwei Jahre später erstmals das Podest.

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In ihrer gesamten Weltcup-Karriere konnte Holdener über 35 Top-10-Plätze belegen. Seit dem Jahr 2013 ist sie Teil der Nationalmannschaft und ruft regelmässig ihre Top-Leistung im Slalom und Riesenslalom ab.

Nachdem sie 2017 Weltmeisterin in der Alpinen Kombination wurde, ist die sechsfache Schweizer Meisterin eine der Top-Medaillenkandidaten der Schweiz.

Beat Feuz (Ski Alpin)

Der 1987 in Schangnau geborene Beat Feuz ist Schweizer Skirennfahrer und kann bereits acht Weltcup-Siege vorweisen.

Mit seinen Spezialdisziplinen Abfahrt und Super G gehört er seit 2011 dem Nationalteam an.

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Bei der Weltmeisterschaft 2017 gewann der Schweizer Gold in der Abfahrt und gehört spätestens seitdem zu den Medaillenkandidaten der Schweiz.

Zum Saisonauftakt 2017/18 fuhr Feuz auf der Abfahrt in Lake Louise den Sieg ein und machte seine Favoritenrolle deutlich.

Lara Gut (Ski Alpin)

Die 26-jährige Lara Gut gilt als Allrounderin des Ski Alpins. Längst hat sie bewiesen, dass man sie nicht nur als gut aussehende Blondine abstempeln sollte. Sie ist eine Athletin von absolutem Welt-Niveau.

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Die in Sorengo geborene Schweizerin sicherte sich bereits diverse Medaillen in ihren Spezialdisziplinen Abfahrt und Super G.

Bei den letzten Olympischen Spielen 2014 in Sotschi konnte sie zudem ihr erstes olympisches Edelmetall gewinnen: Bronze in der Abfahrt.

Nach einer verletzungsbedingten Pause greift Lara Gut nun auch bei Olympia 2018 in Südkorea wieder an.

Patrick Küng (Ski Alpin)

Der 1984 geborene Patrick Küng bestritt seine ersten FIS-Rennen bereits im Jahr 1999 und wurde zwei Jahre später in den Junioren-Kader des Schweizer Skiverbandes aufgenommen.

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Spezialisiert ist er in den Disziplinen Abfahrt und Super G, konnte seinen ersten internationalen Erfolg im Jahr 2001 allerdings im Slalom erzielen.

Zu seinen grössten Erfolgen gehören zwei Weltcupsiege sowie der Gewinn des WM-Titels in der Abfahrt 2015.

Andri Ragettli (Ski Freestyle)

Andri Ragettli wurde 1998 in Flims geboren und nimmt seit dem Jahr 2011 an Wettbewerben der Disziplinen Halfpipe, Slopestyle und Big Air teil.

Den ersten Sieg holte er 2013 in der Halfpipe und wenige Monate später debütierte er beim Weltcup in Cardrona. Seitdem holte er je zwei Siege und zweite Plätze im Slopestyle sowie je einen zweiten und dritten Rang im Big Air bei verschiedenen Weltcups.

Mit dem "Quad Cork 1800" (Vierfachsalto mit fünf Umdrehungen) ist Ragettli zudem Weltrekordhalter.

Fanny Smith (Ski Freestyle)

Fanny Smith, 1992 in Aigle geboren, gewann als 13-jährige Alpinskifahrerin die Westschweizer Jugendmeisterschaft im Super G.

Mit 16 Jahren wechselte sie zur Freestyle-Disziplin Skicross und debütierte im gleichen Jahr beim Weltcup in Grindelwald.

Zwei Jahre darauf gewann Smith in Lake Placid Silber und war das jüngste Mitglied der Schweizer Olympiamannschaft in Vancouver. Ihren grössten Erfolg feierte sie im Jahr 2013 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft.

In der letzten Saison gewann Smith sieben von 13 Weltcup-Rennen und ist damit eine der Top-Medaillenkandidaten der Schweiz.

Dario Cologna (Skilanglauf)

1986 in Santa Maria Val Müstair im Kanton Graubünden geboren, ist Dario Cologna einer der wiederkehrenden Schweizer Medaillenkandidaten der letzten Jahre.

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In der Saison 2008/2009 gewann der Skilangläufer als erster Schweizer überhaupt den Gesamtweltcup im Langlauf. Bereits mit fünf Jahren begann Cologna mit dem alpinen Skisport, 1999 wechselte er zum Skilanglauf.

Bei der Weltmeisterschaft 2013 konnte Cologna Gold im Skiathlon gewinnen. 2015 erkämpfte er sich Silber bei der Weltmeisterschaft im schwedischen Falun.

Bei den Olympischen Spielen konnte er bisher drei Goldmedaillen für die Schweiz holen: 2010 in Vancouver über 15 km Freistil, 2014 in Sotschi im Skiathlon und über 15 km klassisch.

Schafft er es, seine jüngsten Verletzungssorgen in den Griff zu bekommen, ist der dreifache Olympia-Sieger einer der erfolgversprechendsten Schweizer Sportler für Pyeongchang 2018.

Simon Ammann (Skispringen)

Der 1981 geborene Skispringer Simon Ammann qualifizierte sich bereits mit 16 Jahren bei der Vierschanzentournee für die Schweizer Olympiamannschaft.

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Mit je zwei olympischen Goldmedaillen auf der Normalschanze und auf der Grossschanze, 2002 in Salt Lake City und 2010 in Vancouver, feierte er seine bisher grössten Erfolge.

Von 2001 bis 2013 belegte er zusätzlich jedes Jahr mindestens Platz drei bei den Schweizer Meisterschaften im Skispringen.

Nun will Ammann in Südkorea wieder zu alter Stärke finden und sich bei den Spielen beweisen.

Patrizia Kummer (Snowboard)

Die Snowboarderin Patrizia Kummer wurde 1987 in Mühlebach geboren. Seit der Saison 1999/2000 fährt die Profisportlerin Rennen im Snowboard.

Im Alter von 15 Jahren bestritt sie ihre erste Schweizer Meisterschaft im Parallel-Slalom.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 krönte sie ihre Karriere schon mit dem Gewinn der Goldmedaille im Parallel-Riesenslalom.

Ans Aufhören denkt die Athletin deshalb trotzdem nicht. Anfang 2017 erreichte Kummer bei der Weltmeisterschaft den zweiten Platz im Parallel-Riesenslalom, befindet sich nun wieder auf Olympia-Kurs und gehört damit auch zu den Medaillenkandidaten der Schweiz.  © 1&1 Mail & Media

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