Am Mittwoch startet das Olympische Fussballturnier der Männer. Die ganz grossen Namen sucht man dabei allerdings vergeblich. Bei den Frauen hingegen sind alle bekannten Stars dabei. Die Gründe.

Mehr News zum Thema Sport

Das Fussballturnier der Männer markiert den offiziellen Olympia-Start. Am Mittwoch, zwei Tage vor der Eröffnungsfeier, starten die Wettbewerbe mit den Gruppenspielen zwischen Usbekistan und Spanien sowie Argentinien und Marokko (jeweils 15:00 Uhr). Um 17:00 Uhr, 19:00 Uhr und 21:00 Uhr folgen dann noch weitere Partien.

Anders als beim Frauen-Turnier, bei dem die bekanntesten Spielerinnen mit von der Partie sind, sind bei den Männern nur wenige Stars dabei. Das hat vor allem zwei Gründe.

Nur drei Spieler dürfen die Altersgrenze überschreiten

Zum einen liegt es am Regelwerk des Olympischen Fussballturniers der Männer. Denn an Olympia dürfen ausschliesslich U23-Mannschaften teilnehmen – in Paris sind diesmal nur Spieler zugelassen, die am oder nach dem 1. Januar 2001 geboren wurden. Eine Ausnahme: Drei Spieler des insgesamt 18-köpfigen Kaders dürfen älter sein.

Deshalb wird man beim Olympia-Turnier der Fussballer vor allem jüngere Akteure und vielversprechende Talente sehen. Bei Europameister Spanien steht beispielsweise Barcelona-Nachwuchsspieler Pau Cubarsi im Kader – bei Gastgeber Frankreich ist Bayern-Neuzugang Michael Olise mit dabei.

Lesen Sie auch

Deutsche Fussballer haben sich nicht für Olympia qualifiziert

Die deutschen Männer sind bei den Olympischen Spielen in Paris nicht vertreten. Der Grund ist banal: Die DFB-Auswahl hat sich schlicht nicht qualifiziert. Für die europäischen Mannschaften war das Abschneiden bei der U21-Europameisterschaft im Jahr 2023 in Rumänien und Georgien ausschlaggebend für die Qualifikation.

Deutschland enttäuschte beim Turnier und schied mit lediglich einem Punkt bereits in der Vorrunde aus. Letztendlich qualifizierten sich Spanien, Israel, die Ukraine sowie Gastgeber Frankreich für Olympia 2024.

Junge Stars wie Spaniens Lamine Yamal (17 Jahre alt) und Nico Williams (22) oder Eduardo Camavinga (21) aus Frankreich sind dennoch nicht beim Fussballturnier in Paris dabei. Der Grund liegt auf der Hand: Die Top-Talente der A-Nationalteams haben gerade erst eine EM hinter sich – viele der Spieler befinden sich noch im Urlaub. Ein weiteres Turnier so kurz nach der kräftezehrenden Europameisterschaft wäre eine zu hohe Belastung für die Spieler.

Dieses Problem wird es immer wieder geben, denn sowohl die EM als auch die Olympischen Sommerspiele werden alle vier Jahre ausgetragen und fallen somit immer in den gleichen Sommer.

Keine Altersbegrenzung bei den Frauen

Bei den Frauen ist die Lage eine komplett andere: Hier gibt es keine Altersbeschränkung, alle bekannten Spielerinnen können also am Olympia-Turnier teilnehmen.

Anders als die Männer haben sich die deutschen Frauen für die Sommerspiele qualifiziert – ein grosses Turnier haben Alexandra Popp, Jule Brand und Co. auch nicht in den Knochen. Im Jahr 2023 fand die WM in Australien und Neuseeland steht, im Jahr 2025 wird die Europameisterschaft in der Schweiz ausgetragen.

Für die DFB-Frauen wird es dann am Donnerstag (25. Juli) ernst, wenn es zum Auftakt gegen Australien geht (19:00 Uhr).

Verwendete Quellen

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.