- Sie hatten Gold bei Olympia 2021 anvisiert und am Ende Bronze gewonnen.
- Sebastian Brendel und Tim Hecker haben im Canadier-Zweier die erste Medaille für die deutschen Kanuten gewonnen.
- Nach dem Rennen waren beide "megastolz" auf ihren Auftritt.
Sebastian Brendel und Olympia-Debütant Tim Hecker haben im Canadier-Zweier mit Bronze die erste Medaille für die deutschen Kanuten gewonnen. Zum erhofften Gold reichte es für das Duo aus Potsdam und Berlin am Dienstag über die 1000-Meter-Distanz aber nicht ganz. Auf dem Sea Forest Waterway in Tokio musste der als Mitfavorit ins Rennen gegangene 33 Jahre alte Brendel mit seinem neuen Partner Hecker (23) den Kubanern Sergey Torres Madrigal/Fernando Dayan Jorge Enriquez und den chinesischen Weltmeistern Liu Hao und Zhen Pengfei den Vortritt lassen.
Brendel und Hecker sind "megastolz"
"Wir sind stolz, haben das umgesetzt, was wir konnten", sagte Brendel. Auch Hecker war "megastolz" auf die Medaille. "Wir haben alles gegeben, ich habe fast gekotzt im Ziel", meinte er. "Wir haben das Beste draus gemacht."
Für den Finallauf hatten sich Brendel und Hecker noch als Schnellste mit olympischer Bestzeit qualifizieren können. Bei Temperaturen um 30 Grad Celsius und leichten Winden reichte es dann aber nicht, auch wenn das deutsche Team im Schlussspurt noch einmal herankam. "Wir haben sie vielleicht ein bisschen zu weit weg gelassen, wir brauchen uns nichts vorwerfen sind super glücklich", sagte Brendel. Am Ende fehlten 0,620 Sekunden zu Gold.
Brendel kämpft noch einmal um Gold
Brendel hat in Tokio noch eine weitere Medaillenchance im Einer - das dritte Gold für den Olympiasieger von London und Rio in dieser Disziplin wäre eine historische Leistung. Er geht als Top-Favorit an den Start, am Freitag geht es mit den Vorläufen los, die Medaillen werden am Samstag vergeben. "Wir werden ein bissl mit Wasser im Zimmer anstossen und uns dann auf den Einer konzentrieren", sagte Brendel.
Vor fünf Jahren in Rio holte der Deutsche Kanu-Verband viermal Gold und insgesamt sieben Podestplätze - es war die stärkste olympische Ausbeute seit Athen 2004. © dpa
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