• 22:41 Uhr: ➤ Vatikan beschwert sich über die Olympische Eröffnungsfeier
  • 20:19 Uhr: Lückenkempers Finaltraum über 100 Meter platzt
  • 20:03 Uhr: Radfahrer Politt muss Café-Toilette nutzen und wird gefeiert
  • 19:29 Uhr: US-Basketballer ziehen souverän ins Viertelfinale ein
  • 18:01 Uhr: Wellbrocks Trainer ist nach Aus im Vorlauf fassungslos
  • 17:50 Uhr: Judoka verpassen letzte Medaillen-Chance
  • 16:03 Uhr: Geschmackloser Post von nächster Khelif-Gegnerin
  • 14:22 Uhr: US-Rapper Snoop Dogg erscheint stilecht beim Reiten
  • 12:38 Uhr: Heiratsantrag bei Olympia löst Begeisterung aus
  • 11:24 Uhr: Deutschland-Achter fährt im Finale an der Medaille vorbei

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➤ Vatikan beschwert sich über die Olympische Eröffnungsfeier

  • 22:41 Uhr

Gut eine Woche nach der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris hat auch der Vatikan Kritik geäussert. Der Heilige Stuhl sei über einige Szenen betrübt gewesen und schliesse sich den Stimmen an, die in den vergangenen Tagen die Beleidigung vieler Christen und Gläubiger anderer Religionen bedauert hätten, hiess es in einer Mitteilung aus Rom. Zuvor hatten sich bereits mehrere Kirchenvertreter empört geäussert über eine Szene, die einige Zuschauer an das berühmte Gemälde "Das letzte Abendmahl" erinnert hatte.

"Bei einem prestigeträchtigen Ereignis, bei dem sich die ganze Welt um gemeinsame Werte versammelt, sollte es keine Anspielungen geben, die die religiösen Überzeugungen vieler Menschen lächerlich machen." Der Heilige Stuhl stelle zwar die Meinungsfreiheit nicht in Frage. Diese finde jedoch ihre Grenze im Respekt vor anderen, erklärte er Vatikan.

Einige Szenen der Eröffnungsfeier vor einer Woche sorgten für Empörung. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni und mehrere Vertreter der katholischen Kirche nahmen Anstoss an einer Szene, die einige Zuschauer an Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde "Das letzte Abendmahl" erinnert hatte, bei dem Jesus Christus und seine Apostel dargestellt sind. Bei der Eröffnungsfeier traten an dieser Stelle Dragqueens, ein Transgender-Model und ein fast nackter Sänger auf. (dpa)

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Die weiteren Olympia-News vom 3. August 2024:

Lückenkempers Finaltraum über 100 Meter platzt

  • 20:19 Uhr

Hundertstel-Krimi ohne Happy End: Sprinterin Gina Lückenkemper hat sich den Traum vom olympischen Finale über 100 m nicht erfüllen können. Die frühere Europameisterin lief am Samstag im Stade de France nach 11,09 Sekunden ins Ziel und schied als Vierte ihres Halbfinals aus. 0,02 Sekunden fehlten zum Finaleinzug.

Die Athletin vom SCC Berlin wartet damit weiter auf eine Finalteilnahme bei Olympia oder einer Weltmeisterschaft. Die Bestzeit der deutschen Meisterin, die in der Vorbereitung auf die Sommerspiele von einer Corona-Infektion ausgebremst wurde, steht bei 10,95 Sekunden, gelaufen bei der WM 2017 in London.

Als bisher letzte deutsche Athletin hat es Heike Drechsler 1988 in ein Olympia-Finale über die 100 m geschafft: Die Weitsprung-Legende gewann damals Bronze für die DDR.

Der Grossteil der Favoritinnen um Weltmeisterin Sha'Carri Richardson (10,89) aus den USA zog derweil souverän ins Finale am Abend (21.20 Uhr/ZDF und Eurosport) ein. Die zweimalige jamaikanische Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die bei ihren fünften Sommerspielen dabei ist, trat hingegen aus unbekannten Gründen nicht zu ihrem Halbfinale an. Die Schnellste im Halbfinale war Hallen-Weltmeisterin Julien Alfred aus St. Lucia in 10,84 Sekunden. (sid)

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Radfahrer Politt muss Café-Toilette nutzen und wird gefeiert

  • 20:03 Uhr

Plötzlich hatte es Nils Politt ganz eilig. So eilig, dass der deutsche Radprofi sogar sein Rennrad an die Seite stellte. Am pittoresken Cafe des Deux Moulins, bekannt aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie", reizten Politt während des Strassenrennens der Olympischen Spiele weder der Avocado-Toast noch die Quiche des Tages. Für die Formule midi war er nach 15.00 Uhr auch zu spät. Nein, Politt trieb ein Notfall auf die Toilette der von Fans überfüllten Gaststätte.

"Ich war in der richtigen Gruppe, hatte gute Beine. Aber von jetzt auf gleich fingen die Magenprobleme an", sagte Politt, der das Ziel nach 273 km letztlich als 70. mit 19:55 Minuten Rückstand auf den belgischen Olympiasieger Remco Evenepoel erreichte: "Da ging dann nichts mehr, ich bin sehr enttäuscht." Immerhin, nach Verrichtung der Notdurft feierten ihn die anwesenden Fans auf dem Weg zurück in den Sattel.

Politt, der vor zwei Wochen am dritten Tour-Sieg seines slowenischen Teamkollegen Tadej Pogacar einen grossen Anteil hatte, war bis zu seinem gesundheitlichen Rückschlag ein gutes Rennen gefahren. 60 km vor dem Ziel hatte der Kölner attackiert und die Top-Favoriten um Evenepoel unter Druck gesetzt - dann drehte sich sein Magen. (sid)

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US-Basketballer ziehen souverän ins Viertelfinale ein

  • 19:29 Uhr

Die US-Basketballer haben bei den Olympischen Spielen auch ihr drittes Vorrundenspiel klar gewonnen. Die NBA-Stars um LeBron James, Kevin Durant und Stephen Curry siegten in Lille gegen Puerto Rico klar mit 104:83 (64:45) und schlossen die Gruppenphase damit ungeschlagen und als bestes Team ab.

Vor rund 27.000 Zuschauern im ausverkauften Stade Pierre-Mauroy war Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves mit 26 Punkten bester Werfer beim Topfavoriten auf Gold. Insgesamt trafen gleich sechs Spieler im Team von Trainer Steve Kerr zweistellig.

Nur im ersten Viertel hatten die USA ein paar kleine Anlaufschwierigkeiten und lagen nach zehn Minuten 25:29 hinten. Doch schon zur Pause hatte der Gewinner der vergangenen vier Goldmedaillen die Partie gedreht und lag mit 64:45 in Führung.

Im Viertelfinale bekommen es die USA am Dienstag in Paris mit Brasilien zu tun. Da die US-Boys und das deutsche Team die Vorrunde als beste Mannschaften abgeschlossen haben, können sie erst in einem möglichen Finale aufeinandertreffen. (dpa)

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Wellbrocks Trainer ist nach Aus im Vorlauf fassungslos

  • 18:01 Uhr

Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn kann sich das Ausscheiden von Florian Wellbrock im olympischen Schwimmrennen über 1500 Meter Freistil nicht erklären. "Wir sind im Moment einfach nur ein bisschen fassungslos und traurig, dass das Rennen so verlaufen ist", sagte Berkhahn. "Wir haben eigentlich alle dran geglaubt. Auch der Flo hat dran geglaubt, dass er richtig was drauf hat."

Wellbrock war in 15:01,88 Minuten in den Vorläufen nur auf Platz 14 geschwommen. Vorlaufsieger Daniel Wiffen aus Irland war mehr als 21 Sekunden schneller als der 26 Jahre alte Bronzegewinner von Tokio 2021. "Das passt alles nicht zusammen. Das kriege ich nicht zusammen", sagte Berkhahn in der La Défense Arena. "Es gab keinen Grund jetzt über 15 Minuten zu schwimmen. Es gab einen Grund, unter 14:40 zu schwimmen."

Der Magdeburger Coach sagte zudem: "Ich bin sehr betroffen davon, das muss man so sagen. Weil ich natürlich auch an meiner Arbeit dann zweifle und das infrage stelle." Berkhahn hat einen Ruf als Erfolgstrainer auf den langen Distanzen. Unter anderen Olympiasieger Lukas Märtens und Bronzegewinnerin Isabel Gose trainieren bei ihm. (dpa)

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Judoka verpassen letzte Medaillen-Chance

  • 17:50 Uhr

Die deutschen Judokas haben die erhoffte Medaille im Mixed-Team-Event verpasst und die Olympischen Spiele mit einer enttäuschenden Bilanz beendet. Im kleinen Finale um Bronze gab es eine 3:4-Niederlage gegen Südkorea. Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner kam wegen einer Knieverletzung nicht mehr zum Einsatz.

Vor drei Jahren in Tokio hatten die deutschen Judokas noch drei Medaillen gewonnen - unter anderem Bronze im Mannschaftswettbewerb. In Paris durften sie sich nun nur über Silber für Miriam Butkereit in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm freuen.

Gold-Hoffnung Wagner war in der 78-Kilogramm-Klasse Fünfte geworden. Die zweimalige Weltmeisterin erlitt in ihrem Wettkampf eine Innenbandverletzung im Knie, wie Sportdirektor Hartmut Paulat mitteilte. Der erhoffte Start im Teamevent fiel für die Ravensburgerin damit flach.

Mit Auftaktgegner Österreich (4:1) hatten die Deutschen in der Champ-de-Mars-Arena keine grosse Mühe, gegen Brasilien (4:3) rettete sie dann Schwergewichtler Erik Abramov ins Halbfinale. Nach einer klaren 0:4-Niederlage gegen Japan ging es im Kampf um Bronze weiter - und auch dort gelang das Happy End in einem spannenden Duell dann nicht. (dpa)

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Geschmackloser Post von nächster Khelif-Gegnerin

  • 16:03 Uhr

Im weltweiten Wirbel um die Boxerin Imane Khelif hat ihre nächste Gegnerin mit einer Instagram-Story für heftige Diskussionen gesorgt. Anna Luca Hamori aus Ungarn postete vor ihrem Kampf gegen Khelif ein Bild, dass ihre Gegnerin als eine Art muskulöse Bestie zeigt. Auch verbal feuerte sie die Debatte an: "In meinem Verein zu Hause habe ich nur Männer und männliche Teamkollegen. Das ist nicht neu für mich."

Die Teilnahme von Khelif bei Olympia steht weltweit im Fokus. Die Boxerin war vor dem Wettkampf bei einem Geschlechtstest durch den Weltverband des Olympischen Boxsports (IBA) durchgefallen. Das Testergebnis stellte ein X- und ein Y-Chromosom bei der Algerierin fest. Das ist normalerweise nur bei Männern üblich. Während die IBA von "Wettbewerbsvorteilen" sprach, erlauben die olympischen Regeln ihre Teilnahme. Khelif gewann ihren ersten Kampf beeindruckend schnell, was die Debatte weiter anheizte.

Die unterlegene Gegnerin Angela Carini hatte nach 46 Sekunden unter Tränen aufgegeben und der Algerierin den Handschlag verweigert. Auch wenn sie sich hinterher bei Khelif entschuldigte und versöhnliche Worte fand, war dies der Funke, der den Feuersturm auslöste.

Viertelfinalgegnerin Hamori goss nun mit dem geschmacklosen Post erneut Öl ins Feuer. Der Kampf zwischen den beiden findet am Samstag um 17:38 Uhr statt. (SID/phs)

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Snoop Dogg begeistert mit seinem Outfit beim Reiten, geht aber zu früh

  • 14:22 Uhr

Hip Hop-Star Snoop Dogg und olympischer Pferdesport: Auf so eine Kombination muss man erst mal kommen. Weil der US-amerikanische Rapper bei diesen Sommerspielen aber wie ein allgegenwärtiges US-Maskottchen von Event zu Event tingelt, schaute er nun auch beim Dressur-Finale vor dem schmucken Schloss von Versailles vorbei.

In stilvoller Montur samt Reithose, Jacket, Handschuhen und schwarzem Helm liess sich der 52-Jährige mit einem Golfkart über die Anlage kutschieren. Dann reiste er aber schon vor der Entscheidung wieder ab.

Der US-Sender NBC hatte Snoop nach Frankreich geschickt, nachdem er bei den Spielen von Tokio 2021 schon eine komödiantische Olympia-Show moderiert hatte. Dabei hatte er auch über Dressurreiten gesprochen und zur grossen Unterhaltung seines Co-Moderators, des Schauspielers Kevin Hart, den Gang der Pferde mit einem Tanzstil (Crip Walk) verglichen. Er müsse so ein Pferd in einem seiner Musikvideos haben, scherzte Snoop. (dpa)

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Laura Ludwig und Louisa Lippmann verlassen Paris sieglos

  • 13:14 Uhr

Dritte Niederlage, das Aus ist besiegelt: Für Beachvolleyball-Star Laura Ludwig ist das fünfte Olympia-Abenteuer früh beendet. Die Goldmedaillengewinnerin von 2016 unterlag mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann den EM-Zweiten Daniela Alvarez und Tania Moreno aus Spanien mit 0:2 (16:21, 19:21) und schied nach drei Vorrunden-Partien ohne Satzgewinn aus.

Wenig Chancen hatten die EM-Dritten zuvor auch gegen die Europameisterinnen Nina Brunner und Tanja Hüberli sowie gegen die Französinnen Alexia Richard und Lezana Placette. Damit haben Ludwig und Lippmann keine Chance mehr auf den Einzug in die K.o.-Runde. Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde.

Das Duo war Ende 2022 nach Ludwigs zweiter Babypause in die gemeinsame Olympia-Mission gestartet und hatte sich das zweite Ticket für die Sommerspiele in Paris hinter Svenja Müller und Cinja Tillmann gesichert. Die ehemalige Hallen-Nationalspielerin Lippmann hatte in Paris ihr Olympia-Debüt gegeben, für Ludwig waren es die fünften Spiele. In Rio hatte die 38-Jährige an der Seite von Kira Walkenhorst sensationell Gold gewonnen. (sid)

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Owen Ansah nimmt frühes Olympia-Aus gelassen

  • 13:04 Uhr

Zäher Auftritt vom deutschen Rekord-Sprinter: Owen Ansah ist bei den Olympischen Spielen bereits im Vorlauf ausgeschieden, Joshua Hartmann schaffte hingegen den Sprung ins Halbfinale. Ansah, der in seinem Vorlauf neben Weltmeister Noah Lyles antrat, wirkte verkrampft, kam nicht über 10,22 Sekunden und Platz fünf in seinem Rennen hinaus. Das reichte nicht zum Weiterkommen. Ansahs deutscher Rekord steht bei 9,99 Sekunden.

Ansah aber zeigte sich im Interview mit dem ZDF trotzdem zufrieden: "Ich bin mega happy und stolz auf mich. Ich habe den Start nicht getroffen. Das werde ich mit meinem Coach auswerten. Dann weiss ich mehr."

Hartmann machte es besser und ist als erster Deutscher seit 40 Jahren in ein olympisches Halbfinale über 100 Meter gesprintet. Der Kölner lief im Stade de France nach 10,16 Sekunden ins Ziel und kam als Dritter seines Vorlaufs weiter.

Lyles, der als Favorit über die 100 Meter gilt und in Paris insgesamt vier Mal Gold anpeilt, legte keinen souveränen Auftritt hin. Der US-Amerikaner lief nach seinen 10,04 Sekunden nur auf Platz zwei in seinem Vorlauf. (dpa/hau)

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Heiratsantrag bei Olympia löst Begeisterung aus

  • 12:33 Uhr

Der Heiratsantrag an die chinesische Badmintonspielerin Huang Yaqiong bei den Olympischen Spielen hat in ihrem Heimatland für Begeisterungsstürme gesorgt. "Ein Diamantring wurde gerade zur diesjährigen Medaillentabelle hinzugefügt", lautet eine der am meisten geteilten Kommentare auf der Online-Plattform Weibo, wo das Thema weit über 100 Millionen Klicks erzielte.

Kurz nach ihrem Finalsieg im Mixed-Doppel am 2. August hatte die Athletin Haung Yaqiong von ihrem Freund Liu Yuchen, ebenfalls Badmintonspieler für das chinesische Team, noch in der Halle einen Heiratsantrag erhalten. Vor laufenden Kameras ging Liu plötzlich auf die Knie und holte einen Ring aus seiner Hosentasche hervor.

Huang sagte "Ja". Im Anschluss gab sie zu, der Antrag sei "sehr überraschend" gekommen: "Heute bin ich Olympiasiegerin geworden und habe mich verlobt. Ich denke, der Ring passt sehr schön an meinen Finger." Die 30-Jährige reagierte mit Freudentränen und sprach vom "glücklichsten Tag" ihres Lebens. (dpa/sid)

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Deutschland-Achter erstmals seit 2008 ohne Olympia-Medaille

  • 11:24 Uhr

Im Finale hat der Deutschland-Achter im Rudern eine Medaille verfehlt. In der Zeit von 5:29,80 Minuten landete das Paradeboot in der Besetzung Benedict Eggeling, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Max John, Frederik Breuer, Wolf-Niclas Schroeder, Schlagmann Torben Johannesen und Jonas Wiesen nach einem beherzten Rennen auf Rang vier.

Der Deutschland-Achter geht damit das erste Mal seit den Olympischen Spielen in Peking 2008 leer aus. Bei den vergangenen drei Sommerspielen (2012 Gold in London, 2016 in Rio und 2021 in Tokio jeweils Silber) hatte der deutsche Achter immer eine Medaille gewonnen. Im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne fehlten diesmal 4,52 Sekunden auf das Treppchen. Grossbritannien gewann vor den Niederlanden und den USA. (hau/sid)

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"Die Leistung stimmt": Team D zieht positive Zwischenbilanz

  • 11:16 Uhr

Der Chef de Mission des Team D hat nach sieben von 16 Wettkampftagen eine positive Zwischenbilanz zu den Olympischen Spielen in Paris gezogen. "In einem Satz: Die Leistung von Team D stimmt", sagte Olaf Tabor in Paris. "Allerdings", schränkte er ein, "müssen wir zugeben, bei den Erfolgsbilanzen, wenn es um die Medaillen geht, gibt es noch Luft nach oben." Nach sieben Wettkampftagen haben die deutschen Athletinnen und Athleten sieben Medaillen gewonnen (zweimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze).

Tabor betonte auch, dass es bisher einige vierte und fünfte Plätze für Deutschland gab. Man sehe dadurch, "das Team D performt auf internationalem Spitzenniveau." Ausserdem sei man in acht von neun Sportarten im Viertelfinale. "Das macht Hoffnung auf mehr", sagte Tabor. Er gab zudem zu Bedenken, dass bisher erst ca. ein Drittel der Medaillen vergeben worden seien.

Man nehme ausserdem freudig zur Kenntnis, dass es auf den Rängen und in den Strassen viele deutsche Trikots zu sehen gibt. "Das ist schon mal ein kleiner Vorteil, um den Franzosen, die hier Heimvorteil haben, etwas entgegenzusetzen", fand Tabor.

Zum Thema Sicherheit sagte er: "Wir fühlen uns sehr wohl und auch gut beschützt." Es sei viel Polizei- und Militärpräsenz in den Strassen, was für ein sicheres Gefühl sorge. Manchmal sei es aber auch etwas nervig, weil es durch die vielen Taschenkontrollen dauere, von A nach B zu kommen. (lh)

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Michelle Kroppen scheidet im Achtelfinale aus

  • 10:58 Uhr

Die deutsche Bogenschützin Michelle Kroppen hat eine weitere Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Einen Tag nach Silber im Mixed an der Seite von Florian Unruh schied die Berlinerin im Achtelfinale des Einzelwettbewerbs aus. Kroppen, die im Team im Viertelfinale ausgeschieden war, unterlag Deepika Kumari aus Indien mit 4:6.

Mixed-Partner Unruh steht ebenfalls im Einzel-Achtelfinale,. Sein Gegner am 4. August ist der Brite Tom Hall. (sid)

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Nils Ehlers und Clemens Wickler holen den Gruppensieg

  • 09:58 Uhr

Das deutsche Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler hat sich bei Olympia souverän den Gruppensieg gesichert und erfolgreiche Revanche für das WM-Aus genommen. Die deutschen Medaillenhoffnungen gewannen ihr letztes Gruppenspiel gegen Michal Bryl und Bartosz Łosiak aus Polen 21:19, 21:15.

Mit der maximalen Punkte-Ausbeute in der Vorrunde unterstrichen die Hamburger ihre Ambitionen in Paris. Damit treffen Ehlers und Wickler im Achtelfinale, für das sie schon vor der Partie qualifiziert waren, auf einen der beiden besten Gruppendritten. (dpa)

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Seine schon wieder zu dreckig zum Schwimmen

  • 09:50 Uhr

Die schlechte Wasserqualität der Seine sorgt bei den Olympischen Sommerspielen in Paris weiter für Probleme. Am Samstagmorgen wurde das Schwimmtraining für den Mixed-Wettbewerb im Triathlon abgesagt, der am Montag stattfinden soll. Wie die Organisatoren am Morgen mitteilten, sei angesichts erwarteter schlechter Messwerte frühzeitig eine Entscheidung getroffen worden.

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge. Näheres zur Situation wollen die Organisatoren im Laufe des Samstags mitteilen. Als Folge von Regenfällen steigt die Menge an Fäkalien-Bakterien im stark belasteten Fluss.

Schon in der ersten Woche war das Wasser der Seine ein Thema grosser Diskussionen gewesen. Die Einzelwettbewerbe im Triathlon hatten aber wie geplant am Mittwoch stattgefunden. Nach der Mixed-Staffel im Triathlon stehen am Donnerstag und Freitag noch die Freiwasser-Wettbewerbe im Schwimmen an. (sid)

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Diese Basketball-Auslosung ist unnötig

  • 09:18 Uhr

Diese Auslosung hat mit einer Auslosung nicht viel zu tun. Wenn am Samstag in Lille kurz vor Mitternacht das weitere Basketball-Turnier bei den Olympischen Spielen gelost wird, wird das Meiste bereits bekannt sein - auch für die Weltmeister um Dennis Schröder. Die Organisatoren des Weltverbandes Fiba haben sich einen komplizierten Modus erdacht, bei dem die acht übrigen Viertelfinal-Teams in vier verschiedene Töpfe mit je zwei Teams eingeteilt werden.

Doch weil es weitere Restriktionen gibt, stehen alle Viertelfinals mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit schon vor der Auslosung fest. Die beste Nachricht für das deutsche Team, das gegen Japan, Brasilien und Frankreich drei souveräne Siege eingefahren hat: Ein Aufeinandertreffen mit Olympiasieger USA um LeBron James und Stephen Curry ist durch das Losverfahren wohl erst in einem möglichen Finale am 10. August möglich. Voraussetzung ist, dass die USA am Samstag (17:15 Uhr) gegen den krassen Aussenseiter Puerto Rico nicht verlieren. (dpa)

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Timo Boll schmiedet Pläne mit Dirk Nowitzki

  • 07:55 Uhr

Wenn Tischtennis-Star Timo Boll nach den Olympischen Spielen seine internationale Ausnahme-Karriere beendet, kann er sich auf eine Sache schon mal freuen: Ex-Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat mit seinem Kumpel nämlich etwas vor. "Dirk sagt schon seit zwei, drei Jahren im Spass zu mir, jetzt höre endlich auf, damit wir zusammen etwas unternehmen können. Wir haben schon öfters mal über dieses Thema gesprochen", erzählte der Routinier der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Nowitzki war 2019 im Alter von 40 Jahren in den sportlichen Ruhestand gegangen. Boll ist inzwischen sogar schon 43 Jahre alt. Und natürlich drängt der einstige Basketballer den Tischtennis-Altmeister nicht ernsthaft zum Rücktritt. "Dirk meint, ich soll weitermachen, solange ich das Gefühl habe, dass es passt", erzählte Boll. "Irgendwann werden beide Familien gemeinsam in den Urlaub fahren. Wir sind beide sportverrückt und werden dann beispielsweise gemeinsam Tennis spielen." (dpa)

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Israelischer Schwimmer: "Wir dürfen das olympische Dorf nicht verlassen"

  • 04:55 Uhr

Israels Sportler erleben wegen der Folgen des Gaza-Krieges keine unbeschwerten Olympischen Spiele. Der Schwimmer Meiron Cheruti erzählte der "Süddeutschen Zeitung", wie seine Tage und jene seiner Kollegen in Paris aussehen: "Wir dürfen das olympische Dorf nicht verlassen, auch meine Familie darf nicht hineinkommen. Wir dürfen uns auch keine anderen Sportarten ansehen. Und wo immer wir hingehen, in die Schwimmhalle zum Training und zu den Wettkämpfen zum Beispiel, haben wir Sicherheitspersonal dabei, Bodyguards überall."

Weitere Details wollte der 26-Jährige nicht nennen. Er schilderte, dass es für das Team nun darum gehe, das Beste aus der Situation zu machen. "Diese Tage sind für uns sehr schwierig. Dabei möchte ich mich doch auf den Sport konzentrieren und nicht meine Energie mit so etwas verschwenden", sagte er.

Seit dem Überfall der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel im Oktober 2023 tobt in Gaza ein blutiger Krieg, dem schon tausende Menschen zum Opfer fielen. Die Hamas hat nach israelischer Zählung noch 115 Geiseln in ihrer Gewalt. Der Konflikt sorgt weltweit für teils heftige Reaktionen; dabei werden immer wieder jüdische Menschen angefeindet und angegriffen. (dpa)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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