• 23:02 Uhr: Tränenreicher Abgang: Fussball-Star Marta sieht Rot
  • 22:44 Uhr: ➤ Neuer Superstar: Marchand schreibt olympische Schwimmgeschichte
  • 20:50 Uhr: Letztes Match in Roland Garros? Nadal verliert im Doppel
  • 20:11 Uhr: Becker würdigt Kerber nach dem Aus: "Wir werden dich sehr vermissen"
  • 18:49 Uhr: Hockey-Männer schlagen Niederlande und stehen im Viertelfinale
  • 16:09 Uhr: Ovtcharov scheidet trotz Monster-Comebacks aus
  • 14:26 Uhr: Hockey-Bundestrainer fährt Spielerin an: "Halt jetzt die Fresse"
  • 11:38 Uhr: Rührende Szene bei Siegerehrung
  • 07:29 Uhr: Selfie von nord- und südkoreanischen Athleten geht viral
  • 06:22 Uhr: Biles von Frage überrascht

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➤ Neuer Superstar: Marchand schreibt olympische Schwimmgeschichte

  • 22:44 Uhr

Die stimmungsvollen französischen Schwimmfestspiele mit Leon Marchand gehen spektakulär weiter. Der neue Superstar verzückte die 17.000 begeisterten Zuschauer in der Rugbyarena La Defense mit olympischem Doppelgold innerhalb von zwei Stunden. Der 22-Jährige, der schon über 400 m Lagen triumphiert hatte, siegte am Mittwoch zunächst über 200 m Schmetterling. Dann liess er auch über 200 m Brust die Konkurrenten hinter sich.

Damit schrieb Marchand olympische Schwimmgeschichte: Noch nie gewann jemand diese beiden Disziplinen, die so vollständig unterschiedliche Anforderungen stellen. Beendet ist die französische Party in der Hightech-Arena im Westen von Paris damit aber noch nicht. Am Donnerstag springt der neue Nationalheld zum Vorlauf über 200 m Lagen ins Becken - mit dem eindeutigen Ziel, am Freitag auch noch sein viertes Gold zu gewinnen.

Auf der Schmetterlingstrecke setzte sich Marchand in 1:51,21 Minuten mit einem unglaublichen Endspurt auf den letzten Metern vor dem Tokio-Olympiasieger und Weltrekordler Kristof Milak aus Ungarn durch. Knapp zwei Stunden später bezwang er in 2:05,85 Minuten seinen australischen Vorgänger Zac Stubblety-Cook. (SID)

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Die weiteren Olympia-News vom 31. Juli 2024:

Tränenreicher Abgang: Fussball-Star Marta sieht Rot

  • 23:02 Uhr

Tränenreicher Abgang für Brasiliens Frauenfussball-Legende Marta: Nach einer Roten Karte bei der 0:2-Niederlage gegen Spanien im Gruppenfinale bei den Olympischen Spielen hat die Karriere der 38-Jährigen in der Nationalmannschaft mit grosser Wahrscheinlichkeit ein trauriges Ende gefunden.

Zwar qualifizierte sich Brasilien als Gruppendritter für das Viertelfinale, doch Marta dürfte für mindestens zwei Spiele gesperrt werden und stünde ihrem Team damit frühestens im Endspiel wieder zur Verfügung. Die Stürmerin war nach ihrer Roten Karte völlig aufgelöst. Mit Tränen in den Augen verliess sie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das Feld, nachdem sie wegen eines Kung-Fu-Tritts gegen die Spanierin Olga Cardona die Rote Karte gesehen hatte.

Marta
Für Marta ist die Karriere im brasilianischen Nationalteam höchstwahrscheinlich beendet. © IMAGO/Sports Press Photo/Richard Callis

Die sechsmalige Weltfussballerin, die vor dem Turnier ihren Rückzug aus der Nationalmannschaft angekündigt hatte, ist zum sechsten Mal bei Olympia dabei. 2004 und 2008 hatte sie mit Brasilien jeweils Silber gewonnen. Sie ist Brasiliens Rekordtorschützin und galt über viele Jahre als einer der grössten Stars des Frauenfussballs. (dpa)

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Letztes Match in Roland Garros? Nadal verliert im Doppel

  • 20:50 Uhr

Der Traum von einem weiteren grossen Triumph im Stade Roland Garros ist vorbei, für Rafael Nadal sind die Olympischen Spiele beendet. Der Spanier unterlag an der Seite des French-Open-Siegers Carlos Alcaraz im Doppel-Viertelfinale gegen die US-Amerikaner Rajeev Ram/Austin Krajicek 2:6, 4:6. Im Einzel war Nadal in der zweiten Runde gegen seinen ewigen Rivalen Novak Djokovic ausgeschieden.

Rafael Nadal
Rafael Nadal ist bei den Olympischen Spielen auch im Doppel mit Carlos Alcaraz ausgeschieden. © IMAGO/justpictures.ch/Eurasia Sport Images

Ob Nadal (38) noch einmal an den Ort zurückkehrt, wo er einmalige 14 Grand-Slam-Titel gewonnen hat, ist fraglich. Seit anderthalb Jahren bremsen ihn verschiedene Verletzungen aus, er hatte angekündigt, nach Olympia über seine Zukunft zu entscheiden.

Für Paris hatte Nadal noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert. Nach seinem Erstrundenaus im Mai bei den French Open gegen Alexander Zverev pausierte er, liess Wimbledon sausen und brachte sich kurz vor der Abreise in die Olympiastadt im schwedischen Bastad in Form. Zu seiner dritten Medaille nach Einzelgold in Peking 2008 und Doppelgold in Rio 2016 reichte es aber nicht mehr. (SID)

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Becker würdigt Kerber nach dem Aus: "Wir werden dich sehr vermissen"

  • 20:11 Uhr

Bei ihrem letzten grossen Kampf fieberte auch Boris Becker mit Angelique Kerber mit. Und als sich die tapfere und unermüdliche Kielern beim olympischen Turnier in Paris nach mehr als drei Stunden doch hatte geschlagen geben müssen, tippte Deutschlands Tennisikone aufmunternde Worte in sein Handy.

"Liebe Angie, herzlichen Glückwunsch für deine einzigartige Karriere mit 3 Majors, Silber in Rio und Nr. 1 der Welt", schrieb Becker bei X. "Du hast heute nochmal alles auf dem Platz gelassen (wie immer) und kannst stolz auf deine Leistung sein! Wir werden dich sehr vermissen."

Auch die frühere Bundestrainerin und langjährige Wegbegleiterin Barbara Rittner drückte Kerber (36) im Viertelfinale gegen die Chinesin Zheng Qinwen fest die Daumen. Nach dem dramatischen Dreisatzmatch sagte sie dem SID: "Sie muss so unglaublich stolz auf sich sein. Eine aussergewöhnliche Sportlerin, die uns in Paris nochmal alles gezeigt hat. Sie wird uns auf dem Platz fehlen."

Rittner fügte hinzu: "Dein Kampfgeist, Deine Widerstandsfähigkeit und Deine Leidenschaft für das Tennis sind beeindruckend und sehr besonders. Nun beginnt ein neues Kapitel in Deinem Leben. Hoffentlich bleibst Du unserem wunderbaren Sport auf welche Art auch immer noch lange erhalten."

Auch DOSB-Präsident Thomas Weikert drückte bei X seinen Respekt für Kerbers sportliches Lebenswerk aus. "Die Karriere von Angelique Kerber ist eine der aussergewöhnlichsten im deutschen Tennis. Ihr Kampfgeist und ihre Erfolge inspirierten viele", schrieb Weikert: "Der fantastische Auftritt in Paris zeigte erneut ihre Klasse. Danke, Angie, für alles, was du für den Sport getan hast. Du wirst fehlen!" (SID)

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Beide Tennis-Doppel scheiden im Olympia-Viertelfinale aus

  • 19:34 Uhr

Die beiden deutschen Tennis-Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz sowie Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer müssen die Hoffnungen auf eine Medaille bei den Sommerspielen in Frankreich aufgeben. Im olympischen Tennis-Wettbewerb verlor das Davis-Cup-Duo Krawietz und Pütz nach gewonnenem ersten Satz im Viertelfinale am Ende mit 6:3, 1:6, 5:10 gegen die Tschechen Tomas Machac und Adam Pavlasek.

Der entscheidende dritte Durchgang wurde als Match-Tiebreak gespielt. Krawietz und Pütz waren in Paris an Position zwei gesetzt. Machac hatte gemeinsam mit Katerina Siniakova bereits das deutsche Mixed-Duo Alexander Zverev und Laura Siegemund besiegt. Im Einzel verlor Machac gegen Zverev.

Struff und Koepfer verpassten mit einem 6:7 (2:7), 6:7 (4:7) gegen die Australier Matthew Ebden und John Peers den Sprung ins Halbfinale. (dpa)

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Hockey-Männer schlagen Niederlande und stehen im Viertelfinale

  • 18:49 Uhr

Mitfavorit geschlagen, Etappenziel erreicht: Die deutschen Hockey-Weltmeister haben sich bei den Olympischen Spielen vorzeitig das Viertelfinal-Ticket gesichert. Die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning erkämpfte sich auch ohne Kapitän Mats Grambusch im Klassiker gegen den Europameister Niederlande ein 1:0 (1:0) und ist dem anvisierten Olympia-Gold in Paris ein Stück näher gekommen.

In Abwesenheit von Grambusch, der laut DHB aufgrund einer medizinischen Indikation nicht im Spieltagskader stand, übernahm Niklas Wellen die Kapitänsbinde. Der Stürmer leitete auch direkt zu Beginn den deutschen Erfolg ein (3.).

Die Hockey-Männer peilen in Paris den ganz grossen Coup an und können mit neun Punkten auf dem Konto nun frühzeitig für die K.o.-Runde planen, in die jeweils die vier besten Teams der beiden Sechsergruppen einziehen. Zum Abschluss geht es in der Gruppe A am Freitag (20.15 Uhr) noch gegen Grossbritannien.

Auf dem Nebenplatz des Stade Yves-du-Manoir entwickelte sich eine intensive Partie auf Augenhöhe. Mit dem Führungstreffer im Rücken lief Deutschland weiter mutig an und verteidigte konzentriert. Auch nach der Halbzeitpause schenkten sich die beiden Teams nichts. In der Defensive warfen sich Tom Grambusch und Co. in jeden Schuss, Torhüter Jean-Paul Danneberg musste gleich mehrere Male eingreifen. Das Spiel war weiter umkämpft.

Zuvor hatte Deutschland zwei Siege gegen Frankreich (8:2) und Südafrika (5:1) gefeiert, gegen Spanien (0:2) erhielt die Gold-Mission der DHB-Männer einen kleinen Dämpfer. Die vierte und bislang letzte Goldmedaille hatte Deutschland 2012 in London geholt, es folgte Bronze 2016 in Rio – beide Medaillen hatten die Hockey-Männer im Duell mit den Niederlanden gewonnen. Nach einem vierten Platz 2021 in Tokio strebt das DHB-Team in Paris nun wieder das Maximalziel an. (SID)

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3x3-Basketballerinnen verlieren durch Distanzwurf

  • 18:21 Uhr

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen haben einen Tag nach ihrem Überraschungscoup gegen die USA die erste Niederlage bei Olympia kassiert. Auf dem Place de la Concorde verlor das Team in einem hoch spannenden Spiel 19:21 gegen Australien

Damit stehen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert nun bei einem Sieg und einer Niederlage. Nächste Vorrunden-Gegner in Paris sind am Donnerstag Kanada (09:30 Uhr) und Aserbaidschan (18:30 Uhr).

Die deutsche Mannschaft hatte grosse Probleme beim Rebounding und musste so einige Punkte hinnehmen. Dafür kamen die Deutschen durch schnelles Passspiel immer wieder zu einfachen Korblegern. In einem engen Spiel sorgte ein Distanzwurf von Alex Wilson für den australischen Sieg.

Die abgewandelte Form des Streetballs gewann in den vergangenen Jahren immer mehr an Popularität. 2021 in Tokio gehörte sie zum ersten Mal zum olympischen Programm. Deutsche Teams waren damals nicht dabei, der Titel bei den Damen ging an die USA. Gespielt wird nur auf einen Korb, von den vier Spielerinnen einer Mannschaft stehen drei gleichzeitig auf dem Feld.

Die besten zwei Mannschaften der Achtergruppe ziehen direkt ins Halbfinale ein, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs ermitteln in einer Extra-Runde die beiden weiteren Halbfinalisten. (dpa)

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Ovtcharov scheidet trotz Monster-Comebacks aus

  • 16:09 Uhr

Dimitrij Ovtcharov muss den Traum von seiner dritten olympischen Einzelmedaille begraben. Der 35-Jährige verlor in Paris trotz einer starken Aufholjagd das Generationsduell mit Frankreichs Shootingstar Felix Lebrun (17) mit 3:4 und scheiterte im Achtelfinale. Ovtcharov kam im Tischtennis-Krimi nach 0:3-Rückstand zurück, belohnte sich dafür aber nicht. Im letzten Satz verlor er 7:11.

Ovtcharov war der letzte Deutsche in der Einzelkonkurrenz der Männer, in der erstmals seit 2008 kein Athlet des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) im Viertelfinale steht. In der kommenden Woche peilt er einen Start im Teamwettbewerb an der Seite von Dang Qiu und Altmeister Timo Boll an.

Im Duell in der Halle 4 auf dem Messegelände im Süden von Paris spielte Ovtcharov auch gegen das Heim-Publikum, das jeden Punktgewinn seines Jungstars frenetisch feierte. Immer wieder hallten "Allez Les Bleus"- und "Felix, Felix"-Rufe durch die ausverkaufte Arena, die Marseillaise wurde angestimmt. Auch Fussball-Ikone Zinedine Zidane fieberte mit.

Der Weltranglistenfünfte stellte Ovtcharov mit starken Aufschlägen und schnellem Spiel vor Probleme. Auch das Spiel mit den Fans beherrschte der Teenager: Nach Satzgewinnen ballte Lebrun die Faust in Richtung Tribüne, die Zuschauer schwenkten die Tricolore.

Ovtcharov zeigte sich meist unbeeindruckt und hielt mutig dagegen. Im zweiten Satz wehrte er fünf Satzbälle ab, vergab im selben Durchgang dann aber zwei eigene und geriet 0:2 in Rückstand. Er steigerte sich, wurde mit jedem Satzgewinn selbstbewusster und frustrierte seinen Gegner und das Publikum. Letztlich war die Aufholjagd aber nicht von Erfolg gekrönt.

Ovtcharov hatte 2012 in London und 2021 in Tokio jeweils Bronze gewonnen, mit der Mannschaft holte er vier weitere Olympiamedaillen - je zweimal Silber und Bronze. Mit der Mannschaft will Ovtcharov mit um eine Medaille spielen. Seit 2008 haben die deutschen Tischtennisspieler immer mindestens einmal auf dem Olympia-Podest gestanden. (SID)

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Hockey-Bundestrainer fährt Spielerin an: "Halt jetzt die Fresse"

  • 14:26 Uhr

Hockey-Bundestrainer Valentin Altenburg hat Nationalspielerin Anne Schröder während des Olympia-Vorrundenspiels gegen Frankreich gut hörbar für die TV-Zuschauer verbal scharf angegriffen. "Anne, halt jetzt die Fresse und komm' her, das nervt mich, deine Körpersprache", sagte der 43-Jährige nach dem ersten Viertel im Spiel gegen die Gastgeberinnen: "Das ist genau das, was ich vor dem Spiel gesagt habe. Das ist schlecht von Dir. Meine Güte. Jetzt reiss dich zusammen."

Altenburg war sichtlich aufgebracht über das Verhalten von Schröder, die sich vor seinem Ausbruch vom Mannschaftskreis weggedreht und kurz mit dem Kopf geschüttelt hatte. Die 29-Jährige liess die Schimpftirade des Coachs über sich ergehen und antwortete kurz vor dem Beginn des zweiten Viertels nicht. Deutschland führte zu diesem Zeitpunkt gegen den Aussenseiter bereits mit 2:0.

Schnell aber war alles wieder gut, wie beide betonten. "Er hatte das Gefühl", sagte Schröder mit einem Lachen, "dass ich meine Schultern habe hängen lassen, und dann habe ich halt eine kurze Ansage gekriegt. Ist auch okay." Okay? Ja! "Ich kenne Vali super lang, wir haben ein sehr, sehr enges Vertrauensverhältnis, dementsprechend nehmen wir uns das gegenseitig nicht übel."

Auch Altenburg versicherte, "es sei nichts auszuräumen" – schon gar nicht mit Schröder. Tatsächlich, betonte der Bundestrainer nach dem Spiel, "ist Anne mein verlängertes Herz auf der Wiese, und heute brauchten wir ganz viel Emotionen auf dem Platz". (dpa/sid/ms)

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Koepfer ärgert Djokovic nur kurz

  • 13:54 Uhr

Dominik Koepfer versuchte alles, rannte, rackerte, riskierte - doch an einer Sensation durfte der Schwarzwälder nur kurz schnuppern: Gegen den serbischen Überspieler Novak Djokovic unterlag Koepfer im Achtelfinale des olympischen Tennisturniers nach einer zeitweise bemerkenswert guten Leistung 5:7, 3:6 und kann sich nun auf das Doppel mit Jan-Lennard Struff konzentrieren. Dort spielt das Duo am Mittwoch im Viertelfinale gegen Matthew Ebden/John Peers (Australien).

Koepfer, der das bislang einzige Duell mit Djokovic 2020 im Viertelfinale des Masters von Rom knapp 3:6, 6:4, 3:6 verloren hatte, konnte den haushohen Favoriten zunächst wieder ärgern. Der 30-Jährige, der in den ersten beiden Runden bei Dreisatzsiegen über Milos Raonic und Matteo Arnoldi überzeugt hatte, spielte erfrischend selbstbewusst auf, hatte eine starke Länge in seinen Schlägen und ging auch Djokovics hohes Tempo mit.

Der Serbe wirkte einigermassen erleichtert, als er nach 55 Minuten den ersten Satzball verwandelte. Im zweiten Durchgang dominierte Djokovic dann, ohne ansatzweise ans Limit gehen zu müssen.

Damit ist als einziger deutscher Spieler Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev noch im Rennen, er spielt am Nachmittag gegen den Australier Alexei Popyrin um den Einzug in die Runde der letzten acht. Zverev könnte dann im Halbfinale auf Djokovic treffen, der als erster Spieler zum vierten Mal in einem olympischen Viertelfinale steht. (sid)

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Judoka Butkereit steht im Halbfinale

  • 13:15 Uhr

Miriam Butkereit ist beim olympischen Judoturnier in der Gewichtsklasse bis 70 kg ins Halbfinale eingezogen. Nach Siegen jeweils per Ippon gegen die Australierin Aouife Coughlan und Gabriella Willems aus Belgien trifft die 30-Jährige vom SV Halle um 16.12 Uhr im Kampf um die Medaillen auf Michaela Polleres, die Olympia-Zweite von Tokio war bei der Eröffnungsfeier Fahnenträgerin des österreichischen Teams.

"Bei Olympia ist alles möglich", hatte Butkereit im Vorfeld gesagt: "Ich möchte mich nicht so unter Druck setzen und trotzdem meine Kämpfe gewinnen. Wie es am Ende aussieht, wird sich zeigen. Ich möchte den olympischen Wettkampf angehen wie jeden anderen Wettkampf."

Eduard Trippel (Rüsselsheim) scheiterte hingegen in der Klasse bis 90 kg bereits zum Auftakt knapp gegen den Schweden Marcus Nyman.

An den ersten vier Wettkampftagen in der Champs-de-Mars Arena war der Deutsche Judo-Bund (DJB) ohne Medaille geblieben. Grösste Hoffnungsträgerin des Verbandes in Paris ist die deutsche Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner. Die Weltmeisterin in der Klasse bis 78 kg ist am Donnerstag an der Reihe. Wagner ist bereits für das Achtelfinale gesetzt. (sid)

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Deutsche Triathletin: So schmeckt die Seine

  • 12:33 Uhr

Der grosse Schluck der trüben Brühe war gar nicht schlimm. Die Seine, sagte die deutsche Triathletin Nina Eim, "schmeckt eigentlich ganz normal. Ich bin optimistisch, dass es uns allen morgen immer noch gut geht." Die zum Zopf gebundenen Haare waren nach dem Einzel-Wettbewerb der Olympischen Spiele getränkt vom Wasser des Pariser Flusses, der Triathlon-Anzug triefte. Doch von Ekel keine Spur: "Man hat nichts von dreckigem Wasser gemerkt."

Nach tagelangem Ärger über die Wasserqualität hatten die Ausdauerathleten am Mittwochmorgen als erste den Sprung in das trübe Nass gewagt. Vom Pont Alexandre III kraulten die sechs deutschen Starter und ihre Rivalen bis zum Wechsel auf das Rad entlang des Quai d'Orsay. Die starke Strömung erwies sich dabei als das akuteste Problem. (sid)

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Stark auf der Nebenstrecke: Märtens schwimmt ins Halbfinale

  • 12:19 Uhr

Lukas Märtens ist auf seiner Nebenstrecke 200 Meter Rücken überraschend souverän ins olympische Halbfinale eingezogen. Der Olympiasieger über 400 Meter Freistil schlug in der La Défense Arena nach 1:56,89 Minuten an und belegte damit Platz zwei der Vorläufe. Auf Rang eins landete der Schweizer Roman Mityukov. Der Brite Luke Greenbank, der eigentlich ebenfalls schneller war als Märtens, wurde disqualifiziert.

"Die Zeit ist schon gut", sagte Märtens. "Aber ich denke, das musste ich auch im Vorlauf anbieten." Der 22-Jährige bremste die Erwartungen, nicht alle Konkurrenten hätten ihr volles Potenzial abgerufen. "Ich denke bei mir ist auch noch ein bisschen was drin, aber die anderen sind keine Ahnung was da rumgeplanscht", sagte er und ergänzte: "Ich denke, wenn ich ein Finale erreiche, ist das für mich schon das Allergrösste. Egal, wie es heute Abend ausgeht, auch wenn ich es nicht schaffe, ist es mir vollkommen egal. Ich habe mich schon ganz gut präsentiert."

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Rührende Szene bei Siegerehrung

  • 11:38 Uhr

Bei den Schwimm-Wettbewerben der Männer ist es zu einer rührenden Szene gekommen: Nach der Siegerehrung über 100 Meter Rücken erfährt US-Schwimmer und Bronze-Gewinner Ryan Murphy völlig überraschend, welches Geschlecht das Baby von ihm und seiner Frau Bridget haben wird.

Ryan Murphy
Es ist ein Mädchen! Murphys Frau Bridget mit der gelungenen Überraschung nach der Siegerehrung. © IMAGO/USA TODAY Network/Grace Hollars

Die Frau des Schwimmers hält dabei ein Schild in die Luft, auf dem "Ryan, it's a girl!" steht, die Freude ist dem frischgebackenen Medaillengewinner sichtlich anzusehen. Anschliessend gibt es noch ein Küsschen für die kreative Art des "Gender Reveals". Das Mädchen, ihr erstes Kind, wird im Januar erwartet. (ms)

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Fifa strebt Aufstockung des Frauen-Turniers an

  • 11:28 Uhr

Der Weltverband Fifa macht sich für die Aufstockung des olympischen Frauenfussball-Turniers stark. "Im Vorfeld von Paris 2024 hat die Fifa angefragt, das Frauenturnier von zwölf auf 16 Mannschaften zu erweitern. Dieser Antrag wurde zwar für Paris nicht angenommen, aber er bleibt unser Wunsch für die Zukunft", sagte Fifa-Frauenfussballdirektorin Sarai Bareman der "Sport Bild".

Die 44-Jährige verwies auf die erfolgreiche Ausweitung des Teilnehmerfeldes bei der Weltmeisterschaft der Frauen. Die Aufstockung von 24 auf 32 Teams zur Endrunde 2023 habe "das Interesse an dem Turnier nur noch gesteigert". Dies könne die Gesamtentwicklung des Frauenfussballs nur beschleunigen, führte Bareman aus.

Bei den Männern nehmen 16 Teams am olympischen Turnier teil. Hier gilt anders als bei den Frauen eine Altersbeschränkung. (sid)

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Lückenkemper peilt Olympia-Finale an

  • 11:03 Uhr

Corona ist abgehakt, die Spiele können beginnen – und Gina Lückenkemper ist heiss auf ihren dritten Auftritt bei Olympia. Die Sprinterin peilt trotz enormer Konkurrenz über die 100 m ihr erstes Einzelfinale auf der ganz grossen Bühne an.

"Ich fühle mich auf jeden Fall bereit. Ich fühle mich ready. Die Beine sind gut drauf, der Kopf ist gut drauf, und ich bin echt bereit dafür, dass es jetzt endlich mal losgeht", sagte Lückenkemper, die sich zuletzt in der Vorbereitung mit dem Coronavirus infiziert hatte, aber mittlerweile keine Probleme mehr hat: "Das Finale ist für mich nach wie vor das grosse Ziel. Ich möchte in meinem ersten olympischen Einzelfinale stehen."

Angesichts der Konkurrenz um Weltmeisterin Sha'Carri Richardson (USA) werde es eine "alles andere als eine einfache Nummer", sagte Lückenkemper, aber "ich halte das für durchaus möglich und machbar. Es wird sehr, sehr hart werden, aber es ist nichts, was ich für ausgeschlossen und für unmöglich halte."

Mit ihrer Saisonbestleistung von 11,04 Sekunden liegt Lückenkemper, für die am Freitag im Stade de France die Vorläufe anstehen, in der Welt auf Platz 41, bisher konnte sich die Athletin vom SCC Berlin ihren Traum vom Einzug in ein Finale bei Olympia oder einer WM nicht erfüllen. Die Bestzeit der Europameisterin von 2022 steht bei 10,95 Sekunden, gelaufen bei der WM 2017 in London. (sid)

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Beach-Duo Ludwig/Lippmann steht vor dem Aus

  • 10:42 Uhr

Die Beach-Volleyballerinnen Laura Ludwig und Louisa Lippmann stehen bei den Olympischen Spielen vor dem Aus. Rio-Olympiasiegerin Ludwig und die 29 Jahre alte Lippmann verloren unter dem Eiffelturm deutlich 9:21, 15:21 gegen die Europameisterinnen Nina Brunner/Tanja Hüberli aus der Schweiz.

Die Deutschen brauchen im letzten Gruppenspiel gegen die spanischen EM-Zweiten Daniela Alvarez/Tania Moreno am Samstag einen Sieg, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben.

Das deutsche Duo war im ersten Satz chancenlos, steigerte sich dann aber im zweiten Durchgang. Doch ab Mitte des Satzes setzten sich die Schweizerinnen wieder ab. Wie schon im verlorenen Auftaktmatch fanden die 38-jährige Ludwig und Lippmann, die seit 2022 zusammenspielen, nur selten zu ihrem Spiel. (dpa)

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Dieses Selfie geht viral.
Dieses Selfie geht viral. © AFP/JUNG YEON-JE

Selfie von nord- und südkoreanischen Athleten geht viral

  • 07:29 Uhr

Ein gemeinsames Selfie von olympischen Tischtennisspielern aus Nordkorea und Südkorea geht seit Dienstagabend um die Welt - und wird als seltenes Zeichen grenzüberschreitender Einigkeit der beiden verfeindeten Länder gefeiert. Nachdem Südkorea im gemischten Doppel in Paris Bronze hinter Nordkorea und Olympiasieger China gewonnen hatte, stellten sich alle drei Teams auf dem Medaillenpodium zum Gruppenfoto auf. Südkoreas Lim Jonghoon drückte ab - ein Bild für die Ewigkeit entstand.

Die politische Lage zwischen Südkorea und dem mit Atomwaffen ausgestatteten Nachbarn ist derzeit sehr angespannt. Im Januar hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Südkorea als "Hauptfeind" bezeichnet, im Februar brach Nordkorea jegliche Wirtschaftsbeziehungen zu Südkorea ab.

Die Silbermedaille war das erste olympische Edelmetall für Nordkorea seit 2016. 2021 in Tokio war das Land aufgrund der Corona-Pandemie nicht angetreten. "Das ist der wahre Geist der Olympischen Spiele", sagte ein südkoreanischer Kommentator über das Selfie. (sid)

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Struff zieht im Einzel zurück

  • 06:55 Uhr

Jan-Lennard Struff hat aus Sorge vor einem erneut längeren Ausfall wegen einer Hüftverletzung aus dem Einzel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Frankreich zurückgezogen. "Es war herzzerreissend", sagte der Davis-Cup-Spieler der Deutschen Presse-Agentur in Paris, nachdem er auf sein Zweitrundenmatch gegen den Franzosen Corentin Moutet verzichtet hatte: "Ich glaube, jeder, der mich kennt, weiss, wie gerne ich für Deutschland spiele. Aber die Gefahr war deutlich zu gross, dann alles wieder zu ruinieren."

Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Nummer zwei mehrere Monate wegen Problemen mit der Hüfte pausieren müssen. Nach dem Start in der Olympia-Vorbereitung im Schweizerischen Gstaad habe er wieder Probleme gespürt, erklärte Struff. (dpa)

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Biles von Frage überrascht

  • 06:22 Uhr

Die Frage hatte Simone Biles nicht kommen sehen. "Ehrlich gesagt, hätte ich das googeln müssen", sagte die Turnkönigin nach ihrer ersten Gold-Show von Paris. Was es ihr bedeute, dass sie mit nun 38 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen mehr Edelmetall bei grossen Wettkämpfen abgeräumt habe als alle männlichen US-Turner in der Geschichte zusammen?

"Ich führe keine Statistiken, ich gehe einfach hier raus und tue, was ich tun soll, und ich tue, was ich liebe und was mir Spass macht, und das ist alles, was für mich zählt", sagte Biles auf der Pressekonferenz nach ihrem fünften Olympiagold. Die 27-Jährige avancierte am Dienstagabend zur ältesten Turn-Olympiasiegerin seit 1964 - und mit ihrer insgesamt achten Olympiamedaille vor allem zur erfolgreichsten Olympiaturnerin der US-Geschichte. Entsprechend locker und gelöst wirkte Biles' 20-minütiger Auftritt auf dem Podium mit ihren Teamkolleginnen. (sid)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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