• 23:07 Uhr: ➤ Läuferin aus Frankreich bricht während der 10.000 Meter zusammen
  • 21:58 Uhr: Erstes Breaking-Gold geht nach Japan
  • 19:28 Uhr: Alexandra Popp bleibt klare Antwort auf einfache Frage schuldig
  • 18:51 Uhr: Ägyptischer Ringer festgenommen
  • 14:35 Uhr: US-Skater beschwert sich über Qualität seiner Medaille
  • 11:13 Uhr: Hockey-Bundestrainer hat Mitleid mit dem Übeltäter
  • 08:50 Uhr: Drama im Bronze-Kampf: Deutsche Ringerin schreit vor Schmerz
  • 05:12 Uhr: Deutsches Beach-Duo vor Finale ohne Sorgen

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➤ Läuferin aus Frankreich bricht während der 10.000 Meter zusammen

  • 23:07 Uhr

Zwei Tage nach dem schweren Sturz des Äthiopiers Lamecha Girma im Endlauf über die 3.000 Meter Hindernis der Männer kam es im Finale über die 10.000 Meter bei den Frauen erneut zu einer Schrecksekunde und zum Einsatz von Sanitäterinnen und Sanitätern noch während des laufenden Rennens.

Die Französin Alessia Zarbo hatte die 8.000-Meter-Marke noch nicht erreicht und insofern noch fünf Runden vor sich, als sie plötzlich zusammenbrach und schwer atmend und benommen auf der Laufbahn liegen blieb. Sofort war Hilfe durch einen Arzt des französischen Verbands zur Stelle. Es dauerte jedoch eine weitere Runde, ehe Zarbo auf einer Trage aus dem Stadion transportiert wurde. Sie war bei Bewusstsein, wirkte aber unruhig. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge musste Zarbo nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ihr gehe es inzwischen besser.

Das Rennen gewann Betrice Chebet aus Kenia. (dpa)

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Die weiteren Olympia-News vom 9. August 2024:

Die US-Basketballerinnen haben das achte Gold in Folge vor Augen

  • 23:22 Uhr

Die Basketballerinnen der USA stehen erneut im olympischen Finale und greifen damit nach einem einzigartigen Triumph. Nach dem lockeren 85:64 gegen Australien im Halbfinale winkt am 11. August (15:30 Uhr) nun das achte Olympia-Gold in Folge - eine solche Serie haben auch die US-Männer im Basketball nie geschafft. Im Endspiel sind die USA gegen Gastgeber Frankreich erneut klarer Favorit. Die Französinnen warfen im zweiten Halbfinale Europameister Belgien mit 81:75 nach Verlängerung aus dem Turnier. (sid)

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Ami schreibt mit Breaking-Goldmedaille Geschichte

  • 21:58 Uhr

Das japanische B-Girl Ami hat bei der Premiere der Tanzsportart Breaking die Gold-Medaille gewonnen. Die 25 Jahre alte Weltmeisterin 2022 und 2019 gewann vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach den finalen Battle gegen die favorisierte amtierende Weltmeisterin Nicka (17) aus Litauen. Bronze in der Arena auf dem Place de la Concorde, wo sich die B-Girls zu von DJs abgemixten Hip-Hop-Klassikern duellierten, gewann die Chinesin 671 gegen die Niederländerin India.

Im Breaking treten die Tänzerinnen und Tänzer, die als B-Girls und B-Boys bezeichnet werden, unter Künstlernamen an. Unter diesen führt sie das Internationale Olympische Komitee (IOC). Ami heisst mit bürgerlichem Namen Ami Yuasa, Nicka tatsächlich Domenika Banivic, die 18 Jahre alte 671 Lui Qingyi. Mitfavoritin Ayumi (Fukushima), 41 Jahre alte Grundschullehrerin aus dem japanischen Kyoto, war im Viertelfinale gescheitert. (sid)

Rekord-Olympiasiegerinnen aus den Niederlanden setzen sich durch

  • 21:56 Uhr

Die niederländischen Hockey-Frauen haben ihre Ausnahmestellung mit dem bereits fünften Olympiasieg untermauert. Die Siegerinnen der Spiele von Tokio gewannen am Freitag auch das Finale von Paris gegen China, mussten allerdings zittern: 3:1 setzte sich das Team im Shootout durch, nach 60 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Bronze sicherte sich im kleinen Finale Argentinien, gegen Belgien gelang ebenfalls ein 3:1 im Penaltyschiessen (2:2, 2:2).

Die Niederlande sind bei den Frauen die führende Nation. Seit Moskau 1980 ist Frauenhockey olympisch, schon 1984 in Los Angeles gab es das erste Gold für Oranje. Es folgten die Triumphe in Peking 2008, in London 2012 in Tokio 2021 und nun in Paris. Die Chinesinnen indes standen zum zweiten Mal im Olympia-Finale - und mussten sich zum zweiten Mal den Niederlanden geschlagen geben: Bei den Heimspielen 2008 hatte China erstmals um Gold gespielt. (sid)

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Beatrice Chebet holt zweites Gold in Paris

  • 21:45 Uhr

Weltrekordlerin Beatrice Chebet hat bei den Olympischen Spielen auch Gold über die 10.000 Meter gewonnen. Vier Tage nach ihrem Triumph über 5.000 Meter machte die Kenianerin mit ihrem Schlussspurt in 30:43,25 Minuten das Double perfekt. Silber ging nach 25 Runden im Stade de France an die Italienerin Nadia Battocletti (30:43,55 Minuten). Wie schon über die 5.000 Meter blieb für Tokio-Olympiasiegerin Sifan Hassan aus den Niederlanden nur Bronze übrig (30:44,12). Die 31-Jährige hat im Marathon am 11. August ihre letzte Gold-Chance.

Chebet liess sich bei ihrem Goldlauf auch nicht von einem Schreckmoment aus der Ruhe bringen. Vier Runden vor Schluss war Alessia Zarbo erschöpft zusammengebrochen, Helfer eilten zur Französin - und hätten die anderen Läuferinnen mit ihrer Trage fast selbst zum Fallen gebracht. Zarbo wurde anschliessend aus dem Innenraum getragen.

Konstanze Klosterhalfen hatte sich nicht für Paris qualifizieren können. Eine deutsche Läuferin war damit nicht am Start. (dpa)

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Blamage für die US-Staffel über 4x100 Meter

  • 20:21 Uhr

Ohne Noah Lyles hat die US-amerikanische Staffel über 4x100 Meter nicht in den Medaillenkampf eingreifen können. Der Olympiasieg ging in Saint-Denis an das Quartett aus Kanada in 37,50 Sekunden. Silber gewann Südafrika in 37,57 Sekunden vor der Staffel aus Grossbritannien (37,61).

Die US-Sprinter verpatzten den ersten Wechsel und verschenkten damit alle Chancen auf Gold. Die Staffelstab-Übergabe von Christian Coleman auf Kenneth Bednarek missglückte komplett. Später folgte die Disqualifikation. Die USA haben zuletzt im Jahr 2000 in dieser Leichtathletik-Disziplin Gold gewonnen. (dpa)

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Eine unachtsame Sekunde beendet Luisa Niemeschs Medaillentraum

  • 19:48 Uhr

Die deutsche Ringerin Luisa Niemesch verlor ihr Viertelfinale gegen die Norwegerin Grace Bullen und schied aus. Aus einem starken Beinangriff der 27-Jährigen konnte sich die Athletin aus dem nordbadischen Weingarten nicht mehr befreien. Sie verlor letztlich durch technische Überlegenheit. Da Bullen es anschliessend nicht bis ins Finale schaffte, darf Niemesch in der Klasse bis 62 Kilogramm auch nicht mehr in der Hoffnungsrunde um Bronze kämpfen.

"Das Ergebnis repräsentiert eigentlich nicht, wie wir uns gegenüberstehen", sagte Niemesch unter Tränen. Im EM-Finale im Februar hatte die 28-Jährige gegen Bullen nur ganz knapp verloren. Diesmal habe sie für einen Moment nicht richtig aufgepasst, meinte Niemesch. "In dem Moment ist Ringen so ein harter Sport. Da kann eine Sekunde reichen, dass ziemlich viele Träume zunichtegemacht werden." Erst platzte der von Gold oder Silber, später auch noch der von Bronze. (dpa)

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Alexandra Popp bleibt klare Antwort auf einfache Frage schuldig

  • 19:28 Uhr

Kapitänin Alexandra Popp hat nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei Olympia ihre Zukunft im Nationalteam der deutschen Fussballerinnen offen gelassen. "Klar ist, dass ich das jetzt nicht beantworten kann und will. Ich muss das erst ein paar Tage Revue passieren lassen. Dann schauen wir mal, wohin die Reise geht", sagte die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg nach dem 1:0 im Spiel um Platz drei gegen Weltmeister Spanien in Lyon der ARD.

Damit ist offen, ob Popp in der Amtszeit des neuen Bundestrainers Christian Wück und bei der Europameisterschaft 2025 in der Schweiz noch dabei ist. Wück ist Nachfolger von Horst Hrubesch, der - wie schon lange bekannt - nach den Sommerspielen aufhört.

Popp hatte schon nach der EM 2022 in England und dem WM-Debakel 2023 in Australien mit einem Ende ihrer internationalen Karriere geliebäugelt. Deutschlands dreimalige Fussballerin des Jahres ist bei den Spielen in Frankreich die einzige verbliebene Spielerin, die schon beim Olympiasieg 2016 in Rio auf dem Rasen stand. Die Partie gegen Spanien war ihr 144. Länderspiel seit 2010. Dabei erzielte sie 67 Tore. In Wolfsburg läuft ihr Vertrag noch bis 2025. (dpa)

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Ägyptischer Ringer festgenommen

  • 18:51 Uhr

Ein ägyptischer Ringer ist in Paris festgenommen worden. Ihm werde vorgeworfen, in einer Bar die Hand auf den Po einer Frau gelegt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Er ist demnach Teil der olympischen Delegation des nordafrikanischen Landes. Zur Identität des Sportlers machte die Behörde keine Angaben.

Es ist nicht die erste Festnahme eines Olympiateilnehmers bei diesen Spielen. Der australische Hockeyspieler Tom Craig war wegen des Kaufs von Kokain festgenommen worden und hatte die Nacht vom 6. auf den 7. August in Gewahrsam verbracht. (dpa)

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Politische Botschaft einer Afghanin bleibt wohl ohne Folgen

  • 17:18 Uhr

Die afghanische Breakerin Talash hat sich bei der Olympia-Premiere ihres Sports für die Frauenrechte in ihrer Heimat eingesetzt. In ihrem Battle gegen die Niederländerin India zog die 21-Jährige ihren Pulli auf der Bühne aus und zeigte einen hellblauen Umhang mit der Aufschrift "Free Afghan Women" ("Befreit afghanische Frauen"). Talash ist aus ihrer Heimat nach der Machtübernahme der Taliban geflohen und tritt in Paris als Mitglied des Flüchtlingsteams an.

Politische Botschaften sind Sportlern bei olympischen Wettkämpfen untersagt. Vor den Spielen in Tokio 2021 hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) allerdings die Regel 50.2 der Olympischen Charta modifiziert. Demnach könne protestiert werden, solange die Prinzipien des Olympismus eingehalten werden, es sich "nicht direkt oder indirekt gegen Menschen, Länder, Organisationen und/oder ihre Würde richtet" und andere Sportler nicht in ihrer Vorbereitung gestört werden.

Talash, die mit bürgerlichem Namen Manizha Talas heisst, dürfte deshalb nicht sanktioniert werden. Das Battle gegen India war ihr einziger Auftritt auf dem Place de la Concorde. Die Juroren, darunter die Deutsche Friederike Frost, entschieden sich einstimmig für die Gegnerin. (dpa)

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Disqualifiziert wegen 100 Gramm: Indische Ringerin darf wieder hoffen

  • 16:43 Uhr

Die bei den Olympischen Spielen wegen Übergewichts disqualifizierte indische Ringerin Vinesh Vinesh darf doch noch auf eine Medaille hoffen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas teilte mit, dass ein Verfahren läuft, eine Anhörung mit den beteiligten Parteien abgehalten und voraussichtlich noch vor dem Ende der Spiele in Paris eine Entscheidung getroffen wird. Vinesh wolle eine geteilte Silbermedaille zugesprochen bekommen, hiess es weiter.

Die 29-Jährige hatte am 6. August als erste indische Ringerin ein olympisches Finale erreicht. Beim Wiegen am Morgen des zweiten Wettkampftages war sie nach Angaben des indischen Teams aber 100 Gramm schwerer als die erlaubten 50 Kilogramm. Vinesh wurde daraufhin disqualifiziert. Ihre kubanische Halbfinal-Gegnerin Yusneylis Guzman Lopez nahm ihren Platz im Endkampf ein, verlor diesen und bekam Silber. Die indische Delegation legte Protest beim Ringer-Weltverband UWW ein, scheiterte mit diesem aber. (dpa)

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Wasserspringerin Oettinghaus auf Rang sieben

  • 16:17 Uhr

Saskia Oettinghaus hat bei den Olympischen Spielen von Paris den siebten Platz im Wasserspringen vom Drei-Meter-Brett belegt. Auf Bronze und Chang Yani aus China fehlten der 26-Jährigen aus Dresden 21,4 Punkte. Für ihre fünf Sprünge ohne wirklich grosse Fehler erhielt Oettinghaus 297,35 Zähler. Die Goldmedaille sicherte sich die Chinesin Chen Yiwen. In allen bisher sieben Entscheidungen dieser Sommerspiele ging der Olympiasieg an ihr Heimatland. Silber gewann die Australierin Maddison Keeney.

Wenige Stunden vor dem Wettkampf der Springerinnen hatte sich Timo Barthel für das Halbfinale vom Turm qualifiziert. Für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe erhielt der 28-Jährige 402,65 Punkte. Mit dem Halbfinale und Finale am Samstag enden die Wettkämpfe der Wasserspringerinnen und Wasserspringer im Centre Aquatique. (dpa)

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Bahnrad: Friedrich mit Weltrekord zum Sprint-Auftakt

  • 15:09 Uhr

Die achtmalige Bahnrad-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich hat sich nach dem enttäuschenden Aus im Keirin-Halbfinale eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 24-Jährige fuhr in der Sprint-Qualifikation in 10,029 Sekunden einen Weltrekord über 200 Meter in der fliegenden Runde. Damit setzte sich Friedrich an die Spitze des Rankings, das über die weitere Setzliste im Sprintturnier entscheidet.

Emma Hinze, die im Keirin als Fünfte am Donnerstag ebenfalls eine Medaille verpasst hatte, musste sich unterdessen in 10,198 Sekunden mit dem sechsten Platz beim Sprint-Auftakt begnügen. Hinter Friedrich sind die britische Teamsprint-Olympiasiegerin Emma Finucane (10,067) und die Neuseeländerin Ellisse Andrews (10,108) auf den Plätzen zwei und drei notiert. Die alte Bestmarke hatte die Kanadierin Kelsey Mitchell vor fünf Jahren (10,154) aufgestellt.

Noch am 8. August hatte Friedrich nach ihrem Keirin-Aus gehadert. "Ich habe keinen klaren Kopf behalten. Ich bin gefahren, wie ich nie gefahren bin. Passiv, nicht aktiv. Das kenne ich selber nicht von mir. Manchmal gehen die Nerven bei uns auch durch. Es lastet viel Druck auf uns", so Friedrich. (dpa)

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US-Skater beschwert sich über Qualität seiner Medaille

  • 14:35 Uhr

Der US-Skater Nyjah Huston hat sich über die Qualität seiner Bronzemedaille beschwert, die er bei den Olympischen Spielen in Paris erhalten hat. Auf Instagram präsentierte Huston, der inzwischen in die USA zurückgekehrt ist, seine Medaille, die bereits sichtbar Patina angesetzt hat.

"Diese olympischen Medaillen sehen toll aus, wenn sie ganz neu sind", sagte Huston in seiner Story. "Aber nachdem ich sie mit etwas Schweiss für eine kleine Weile auf meiner Haut getragen habe und meine Freunde sie am Wochenende tragen durften, sind sie offenbar nicht so hochwertig, wie man denken könnte."

"Die Qualität der olympischen Medaillen muss ein bisschen erhöht werden", riet der Skater. "Das sieht so aus, als ob ich das Ding 1982 gewonnen hätte, Bruder." Die Medaille erwecke den Anschein, dass sie einmal in den Krieg und wieder zurückgereist wäre.

In der Kommentarspalte gab es Aufklärung und Kritik für den Skater. "Das nennt man Patina", klärte ein User den Sportler auf. "Völlig normal und natürlich für Bronze." Wenn er seine Medaille pflegen wolle, müsse er sie mit etwas klarer Schuhcreme eincremen.

"Ihr Amerikaner seid die Einzigen, die sich über alles beschweren. Ihr haltet euch für den Mittelpunkt der Welt", schimpfte ein anderer. "Wenn Sie die Medaille für Unsinn halten, geben Sie sie zurück! Manche Menschen verdienen es nicht, etwas im Leben zu gewinnen", empörte sich ein anderer Nutzer. (dpa)

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Brendel ohne Medaille im Canadier-Einer

  • 14:05 Uhr

Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat seine aussergewöhnliche Karriere nicht mit einer Medaille bei den Sommerspielen von Paris gekrönt. Der 36 Jahre alte Potsdamer kam im Einzel-Finale über 1.000 Meter nicht über den achten und letzten Platz hinaus. Auf den Bronze-Rang von Serghei Tarnovschi aus Moldau fehlten ihm fast sieben Sekunden. Gold holte der Tscheche Martin Fuksa vor Isaquias Queiroz Dos Santos aus Brasilien.

Brendel hatte auf seiner Paradestrecke Gold in London 2012 und in Rio de Janeiro 2016 gewonnen. Zudem hatte er im Canadier-Zweier ebenfalls in Rio triumphiert und 2021 in Tokio Bronze geholt. (dpa)

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Deutsche 4x400-Meter-Staffeln verpassen Endlauf

  • 11:45 Uhr

Die deutschen Staffeln über 4x400 Meter sind nicht in den Olympia-Finals der Spiele von Paris dabei. Sowohl die Frauen als auch die Männer verpassten es jeweils in den Vorläufen, sich einen Platz unter den ersten drei Teams zu sichern oder noch über die Zeit weiterzukommen. Damit sind am Samstagabend keine deutschen Leichtathletinnen und Leichtathletinnen mehr vertreten, wenn die letzten Entscheidungen im Stade de France fallen.

Jean Paul Bredau, Marc Koch, Manuel Sanders und Emil Agyekum belegten zwei Monate nach EM-Bronze in Rom trotz Saisonbestleistung von 3:00,29 Minuten nur Platz sechs in ihrem Vorlauf. Skadi Schier, Alica Schmidt, Mona Mayer und Eileen Demes kamen zuvor in ihrem Vorlauf in 3:26,95 Minuten auf Rang sieben. Damit fehlte mehr als eine Sekunde zum Weiterkommen.

Nach den Unstimmigkeiten um die Besetzung der Mixed-Staffel, ausgelöst durch Äusserungen von Bredau und der mit ihm liierten Luna Bulmahn, war Bulmahn für das deutsche Quartett nicht berücksichtigt worden. Bredau durfte dagegen im Einzelrennen über 400 Meter antreten, wo er im Hoffnungslauf ausschied. Auch in der Staffel durfte der Potsdamer nun noch einmal laufen. (dpa)

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Hockey-Bundestrainer hat Mitleid mit dem Übeltäter

  • 11:13 Uhr

Neben der Niederlage im Finale gegen die Niederlande gibt es rund um die deutsche Hockey-Nationalmannschaft ein weiteres grosses Gesprächsthema. Nach dem Endspiel hatte sich der Niederländer Duco Telgenkamp vor dem deutschen Torhüter Jean-Paul Danneberg aufgebaut und seinen Zeigefinger über den Mund gelegt. Danach fasste er den Keeper am Helm an. Als Reaktion auf die Provokation rannte der deutsche Stürmer Niklas Wellen auf die sich bildende Oranje-Jubeltraube zu, um Telgenkamp die Meinung zu sagen. Es kam zu heftigen Wortgefechten.

Ringerin Annika Wendle
Annika Wendle schreit vor Schmerz, als sie schwer am Knie verletzt wird. "Es hat extrem laut gekracht", sagt sie später über die Situation. © AFP/LUIS ROBAYO

Am Freitagvormittag äusserte sich Bundestrainer André Henning zu der Angelegenheit. "Es ist natürlich keine coole Aktion", sagte er bei einer Pressekonferenz im Deutschen Haus in Paris. Eine Sperre forderte er allerdings nicht. "Was er gerade an öffentlicher Kritik abkriegt, ist schon schwer genug für ihn. Er ist bei der Siegerehrung vom gesamten Stadion ausgepfiffen worden. Das hat mir auch leid für ihn getan", sagte Henning und zeigte damit auch etwas Mitgefühl.

Telgenkamp selbst hat sich inzwischen reuig gezeigt. "Ich hätte das nicht machen sollen, es waren die Emotionen", sagte der 22-Jährige. "Es war nicht so klug von mir, dass ich noch mal zum Torwart gehe. Ich meine, wir haben gewonnen und dann sollte ich mich nicht so gehen lassen."

Dass Deutschland nun "nur" mit der Silbermedaille dasteht, sei laut Henning hart. "Das wird uns wahrscheinlich bis ans Ende unserer Tage begleiten", sagte er. Er betonte aber, dass auch der Gewinn einer Silbermedaille fantastisch und ein Privileg sei. (lh)

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DFB-Star und Olympiasiegerin sind kein Paar mehr

  • 11:02 Uhr

Fussball-Nationalspielerin Lea Schüller vom FC Bayern und die österreichische Seglerin Lara Vadlau galten vor den Sommerspielen als Traumpaar – haben aber ihre langjährige Beziehung beendet. "Lea ist nicht mehr meine Lebensgefährtin", sagte Vadlau im Ö3-Interview nach ihrem Olympiasieg in Marseille. "Natürlich bin ich sehr stolz auf sie und wir sind auch immer noch sehr gute Freunde und ich drücke ihr alle Daumen der Welt."

Der deutsche Kajak-Vierer ist am Donnerstag zu Gold gefahren
Der deutsche Kajak-Vierer ist am Donnerstag zu Gold gefahren. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Die 26 Jahre alte Schüller hatte sich vor dem Spiel um Bronze gegen Weltmeister Spanien nicht dazu geäussert. Vadlau hatte diese Woche in Marseille mit Vorschoter Lukas Mähr in der 470er-Klasse Gold geholt und den grössten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. (dpa)

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Drama im Bronze-Kampf: Deutsche Ringerin schreit vor Schmerz

  • 08:50 Uhr

Eine Knieverletzung hat Ringerin Annika Wendle im Kampf um Bronze bei den Olympischen Spielen schmerzhaft ausgebremst. Die 26-Jährige verlor ihr kleines Finale in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm gegen die Nordkoreanerin Choe Hyo Gyong und wurde Fünfte. Wendle verpasste den möglichen grössten Erfolg ihrer Karriere auf tragische Art und Weise.

Schon nach 19 Sekunden hatte ihre Gegnerin sie am Knie gepackt und zu Boden gebracht. Wendle bereitete die Aktion sichtlich Schmerzen, sie schrie und klopfte auf die Matte. Nach einer kurzen Behandlung kämpfte sie zunächst weiter – nach nicht einmal zwei Minuten Kampfzeit hatte die Nordkoreanerin aber gewonnen. Nach der Niederlage humpelte Wendle die Treppe von der Matte hinab.

"Man hat ein Geräusch gehört", sagte Bundestrainer Patrick Loes über die Szene, in der sich sein Schützling möglicherweise schwer verletzte. Wie schwer, sollen Untersuchungen zeigen. Wendle und Loes hatten kurz Kontakt aufgenommen, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte. "Sie hat es noch mal versucht", sagte der Coach. Doch es war zwecklos.

Nach der Niederlage lief die Athletin aus Altenheim in Südbaden noch das erste Stück Richtung Kabine, dann musste sie von Co-Trainer Armen Mkrtchjan getragen werden. "Die Gegnerin ist mir ans Knie gesprungen und ich bin unglücklich gelandet, beziehungsweise wurde mein Knie verbogen. Ich habe es nicht von aussen gesehen, aber es hat extrem laut gekracht", sagte Wendle anschliessend im ARD-Interview. (dpa/ms)

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Kurioses Kajak-Szenario: Erst miteinander, jetzt gegeneinander

  • 08:03 Uhr

Gemeinsam schufteten sie für den Traum vom Gold-Hattrick im Vierer-Kajak. Nun fahren sie im Zweier-Kajak gegeneinander. Gehen jetzt die Psychospielchen los? "Auf gar keinen Fall. Wir kennen uns untereinander, wir wissen, wer was gut oder schlecht findet", sagte Tom Liebscher-Lucz und sieht es als Bonus: "Die Goldmedaille liegt bei jedem auf dem Nachttisch. An der Startlinie haben wir alle Vier die Goldmedaille in der Tasche, die anderen nicht. Die haben mehr Druck."

Schon in den Vorläufen nur eine Stunde nach dem Vierer-Lauf überzeugten die beiden Duos Max Rendschmidt (Essen) und Liebscher-Lucz (Dresden) sowie die beiden Potsdamer Max Lemke und Jacob Schopf mit Vorlaufsiegen und den direkten Halbfinaleinzug. "Wir haben das gewonnen, was wir gewinnen wollten. Den Haupt-Fokus haben wir mit hundert Prozent erfüllt, das war alles, was wir erreichen wollten", meinte Schopf, der in Tokio vor drei Jahren Gold im Zweier mit Max Hoff noch im Endspurt verloren hatte. "Der Zweier ist jetzt die Zugabe. Da werden wir höchst professionell reingehen. Die Vorläufe haben gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen."

Bei den von der Corona-Pandemie noch beeinflussten Spiele in Tokio hatten die Deutschen wegen des Zeitplans die Konzentration auf die grossen Paradeboote im Vierer gelegt. Nun aber finden die Zweier-Rennen erst danach statt. Die Doppelbelastung in kürzester Zeit in den Vorläufen wurde extra trainiert. Dank der Vorlaufsiege sparte man sich den Umweg über die Viertelfinals. "Wir unterstützen uns da auch gegenseitig. Egal, wer am Ende die Nase im Zweier vorn hat, wir können uns dann gemeinsam über den Zweier-Erfolg freuen", sagte Lemke. (dpa)

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Hrubesch geht ohne Wehmut: "Dafür war die Zeit zu schön"

  • 07:36 Uhr

Horst Hrubesch wird sich mit gemischten Gefühlen in die Trainer-Rente verabschieden. "Fehlen wird mir sicherlich irgendwas hinterher, aber es ist keine Wehmut", sagte der 73-Jährige: "Ich denke dafür war die Zeit einfach zu schön." Am Freitag (15:00 Uhr/ZDF und Eurosport) will der Bundestrainer mit den DFB-Frauen die Bronze-Medaille sichern, bevor Nachfolger Christian Wück übernimmt.

Klara Bühl hatte nach dem knappen Halbfinal-Aus gegen die USA (0:1 n.V.) angekündigt, das Spiel um Platz drei gegen Spanien dem Trainer zu widmen. Hrubesch will davon nichts wissen. "Wir widmen es uns und wir wollen zusammen gewinnen", sagte der Coach: "Warum soll ich da im Mittelpunkt stehen? Ich spiele nicht."

Hrubesch richtet ein letztes Mal den vollen Fokus auf das Wesentliche, die Bronzemedaille. Eine Schwachstelle bei den amtierenden Weltmeisterinnen hat er auch schon ausgemacht. "So sattelfest sind sie hinten nicht. Sie haben viele Tore kassiert und haben auch ihre Schwächen", sagte er.

Nach 2000, 2004 und 2008 soll für die DFB-Frauen zum vierten Mal Bronze her. Eine mögliche Medaillenzeremonie findet für das deutsche Team dann nach dem Finale zwischen Brasilien und den USA (Samstag/17.00 Uhr) in Paris statt. (sid)

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Basketballer wollen Bronze: "Bereit sein" gegen Serbien

  • 06:55 Uhr

Der Frust nach dem nicht einkalkulierten Aus im Olympia-Halbfinale sass tief bei den zuletzt so erfolgsverwöhnten deutschen Basketballern. "Es tut so weh", schrieb Kapitän Dennis Schröder nach dem bitteren 69:73 im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich bei Instagram. "Aber wir haben noch eine Chance, ne Medaille zu holen. Also weiterhin fokussiert bleiben", forderte der Point Guard.

Am Samstag (11:00 Uhr) geht es gegen Vize-Weltmeister Serbien um Bronze. Die Serben hatten den Topfavoriten USA im zweiten Halbfinale am Rande einer Niederlage, gingen mit einer 13-Punkte-Führung ins Schlussviertel. Doch am Ende setzte sich die individuelle Qualität der NBA-Stars doch durch. Vor allem Stephen Curry von den Golden State Warriors glänzte beim 95:91 mit 36 Punkten.

Der frühere Bundestrainer Svetislav Pesic war danach "sehr stolz" auf sein Team. Für die unglückliche Niederlage wollte er aber nicht nur die Qualität der US-Mannschaft anführen. "Es sind einige Sachen passiert, die man nicht versteht", sagte der 74-Jährige mit Blick auf einige Entscheidungen der Schiedsrichter.

Sowohl die Serben als auch Deutschland müssen nun schnell die Enttäuschung verarbeiten. "Beide Teams haben harte Niederlagen kassiert. Wir müssen bereit sein, sie zu schlagen", sagte Bundestrainer Gordon Herbert vor der Neuauflage des WM-Endspiels von 2023.

Schröder ist zuversichtlich, dass das Team den Frust über die unnötige Niederlage gegen Frankreich schnell wegstecken kann. "Ich glaube, wir haben schon oft genug gezeigt, dass uns das nichts wirklich ausmacht", sagte Schröder zum Umgang mit den zumindest in jüngster Zeit kaum noch vorgekommenen Rückschlägen. (dpa)

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Handballer erwarten Dramatik gegen Spanien

  • 06:03 Uhr

Die deutschen Handballer glauben nicht, dass der Vorrundensieg gegen Spanien einen Einfluss auf das Halbfinale haben wird. "Das macht keinen Unterschied. Wir wissen, dass es jetzt von vorn losgeht. Das wird nicht normal entschieden", befand Rune Dahmke vor dem heutigen Olympia-Duell mit den Iberern (16:30 Uhr). Der Linksaussen stellte sich "auf das nächste Drama" ein.

In der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit 33:31 gewonnen und den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht. Zum Start in die K.o.-Phase folgte ein epischer Sieg über Topfavorit Frankreich, der das DHB-Team beflügeln und zu Gold tragen soll. "Ich mache mir keine Gedanken, dass wir in einen Höhenflug geraten. Wir müssen nur irgendwie auf die Beine kommen, um einigermassen frisch im Halbfinale zu agieren", sagte Dahmke.

Die DHB-Herren starten als leichter Favorit ins Halbfinale. Im Gegensatz zur Gislason-Auswahl konnten die Spanier in ihrem Viertelfinale gegen Ägypten nur selten überzeugen. "Die Spanier sind eine Mannschaft, die in so einem Turnier auch ins Finale kommen kann, ohne einmal ein gutes Spiel zu machen. Das fühlt sich auch gerade so an. Es ist ein sehr unangenehmer Gegner", mahnte Kapitän Johannes Golla. "Ich hoffe, dass es kein Nachteil wird, weil wir es auf die leichte Schulter nehmen, aber das wird natürlich nicht passieren." (dpa)

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Deutsches Beach-Duo vor Finale ohne Sorgen

  • 05:12 Uhr

Im olympischen Finale wollen die deutschen Volleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler den nächsten Angstgegner besiegen. Es geht gegen die grossen Turnierfavoriten David Ahman/Jonatan Hellvig aus Schweden, die im Turnier auch schon Schwächen zeigten. "Wir haben schon oft gegen sie verloren", sagte Ehlers nach dem gewonnenen Halbfinale noch bevor die Schweden als Gegner feststanden ohne Umschweife.

Ein Sieg aus dem vergangenen Jahr steht bislang zu Buche. Doch das Selbstbewusstsein der Deutschen ist nach dem bisherigen Turnier verständlicherweise gross. "Aber gegen Norwegen haben wir auch noch nie gewonnen. Jetzt haben wir es also geschafft. Und wir spielen hier in Paris auf einem so hohen Niveau wie nie zuvor", sagte der 30-Jährige. "Und das macht mich zuversichtlich, dass wir auch im Finale auf diesem Niveau spielen können."

Das Hamburger Duo hat bei Olympia eine Medaille sicher und kann den ersten deutschen Gold-Triumph seit 2016 schaffen. Sie gewannen ihr Halbfinale gegen die Olympiasieger Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen im spektakulären Stadion nahe des Eiffelturms mit 21:13, 17:21, 15:13. In Paris haben die Deutschen alle sechs Spiele gewonnen bisher. (dpa)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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