• Die Olympischen Spiele in Tokio stehen vor der Tür. In insgesamt 339 Wettbewerben in 33 Sportarten kämpfen die Athletinnen und Athleten um Edelmetall.
  • An insgesamt 36 Sportstätten geht es dabei um Gold, Silber und Bronze. Wir stellen die olympischen Sportstätten von Tokio vor.

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Olympiastadion Tokio (Eröffnung – und Schlussfeier, Leichtathletik, Fussball)

Der Star-Architekt Kengo Kuma entwarf die Arena, die an der gleichen Stelle wie das Olympiastadion von 1964 steht, als Olympia schon einmal in Tokio stattfand. 185 Ventilatoren und acht Nebelmaschinen sollen die japanische Gluthitze etwas erträglicher machen.

Tokyo Metropolitan Gymnasium (Tischtennis)

Die Halle war eines der Zentren bei den Olympischen Spielen 1964. Damals kämpften dort die Turner und Wasserballer um Edelmetall. 1954 fand dort mit der Weltmeisterschaft im Ringen der erste grosse Wettkampf statt.

Yoyogi National Stadium (Handball)

Diese Arena ist bekannt für ihre Hängedachkonstruktion, die als Vorlage für den Olympiapark in München diente. Die Halle trug in der Vergangenheit bereits Weltmeisterschaften im Ringen, Volleyball und Judo aus, auch Konzerte finden dort statt.

Nippon Budokan (Judo und Karate)

Dort befindet sich das Zentrum der japanischen Kampfküste. Die Halle ist dem UNESCO-Weltkulturerbe Horyu-ji, ein buddhistischer Tempel, nachempfunden.

Tokyo International Forum (Gewichtheben)

Normalerweise finden hier oft Messen und Konzerte statt, zudem gibt es Restaurants und Geschäfte. Der Komplex ähnelt einem Boot und verfügt über eine Glasdecke.

Kokugikan Arena (Boxen)

Diese Sportstätte ist ein echtes Heiligtum, schliesslich kämpfen dort normalerweise die Sumo-Ringer um den Sieg. Die Ränge sind schüsselförmig angeordnet, um von jedem Platz aus die beste Sicht auf den Ring in der Mitte zu haben.

Equestrian Park (Reiten)

Diese Anlage war bereits 1964 Teil von Olympia, wurde aber für diese Spiele grundlegend saniert. Unter anderem gibt es klimatisierte Stallungen und Kühlzelte.

Musashino Forest Sport Plaza (Badminton, Moderner Fünfkampf)

Dieser Ort war der die erste neu errichtete Stätte, die fertiggestellt wurde. 2018 fanden hier bereits die Japan Open im Tischtennis statt.

Tokyo Stadium (Moderner Fünfkampf, Fussball, Rugby)

Das Stadion ist die Heimstätte des FC Tokyo und von Tokyo Verdy und dient bei Olympia als Basislager der Modernen Fünfkämpfer, die mit Ausnahme der Fechtwettbewerbe dort alle ihre Bewerbe austragen.

Musashinonomori Park (Radsport)

Der malerische Musashino Forest ist Ausgangspunkt des Radrennens, das Frauen und Männer bis zum Fuss des Fujis führt.

Ariake Arena (Volleyball)

Erst ein knappes halbes Jahr vor Olympia wurde die Volleyballhalle fertiggestellt. Ein nach innen gewölbtes Dach soll den Aufwand für Beleuchtung und Klimatisierung reduzieren.

Ariaka Gymnastics Center (Turnen)

Diese Sportstätte gleicht einer schwimmenden Holzschale, dafür wurden insgesamt 2.300 Kubikmeter Holz verarbeitet. 170 Millionen Euro kostete dieses architektonische Meisterwerk.

Ariake Urban Sports Park (BMX, Skateboard)

Die temporäre Anlage gehört den beiden neuen Sportarten und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Tennisstadions. In einer Festivalzone sollen die Zuschauer die Sportarten kennenlernen.

Ariake Tennis Park (Tennis)

Neben dem Center Court gibt es sage und schreibe 48 weitere Plätze. Männer- und Frauen-Tour machen hier regelmässig Station.

Odaiba Marine Park (Triathlon/Freiwasser)

Diese künstlich angelegte Insel befindet sich in der Nähe von Einkaufsstrassen und Unterhaltungstempel. Als Kulisse dient eine 800 Meter lange Hängebrücke.

Shiokaze Park (Beachvolleyball)

13.000 Bäume und Abertausende von Pflanzen machen Shiokaze zu einer grünen Lunge, doch an das Flair der Copacabana in Rio 2016 reicht dies natürlich nicht heran. Fraglich ist auch, wie die Japaner die Sportart annehmen, ist doch vor allem Hallenvolleyball beliebt.

Aomi Urban Sports Park (3x3 Basketball, Sportklettern)

Gleich zwei neue olympische Sportarten werden hier ausgeübt. Erst auf den letzten Drücker wurde die Anlage fertig, die nach Olympia wieder abgebaut wird.

Oi Hockey Stadium (Hockey)

Ein nachhaltiger Kunstrasen, der aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, sorgt für eine starke Ökobilanz. Zudem ist der Belag deutlich schneller und die Bälle laufen deutlich länger, wie der deutsche Hersteller des Geläufs mitteilte.

Sea Forest Cross-Country Cours (Reiten)

Das Gelände für die Vielseitigkeitsreiter besticht mit einer spektakulären Aussicht auf die Bucht und Stadt.

Sea Forest Waterway (Kanu, Rudern)

Die Ruderstrecke besteht zwar aus Salzwasser, doch Ebbe und Flut spielen keine Rolle. Trennwände und ein Pumpsystem verhindern dies.

Kasai Canoe Slalom Centre (Kanuslalom)

Es ist die erste Kanuslalom-Strecke in Japan überhaupt, die nach den Olympischen Spielen zur Rafting Strecke umfunktioniert werden soll.

Yumenoshima Park Archery Field (Bogenschiessen)

Der öffentliche Park beherbergt neben der Bogenschiess-Anlage auch einen Tropengarten und einen Yachthafen.

Tokyo Aquatics Centre (Schwimmen)

Die gewaltige Dach-Konstruktion ist 160 Meter lang und 130 Meter breit. Ihr Gewicht beträgt 7.000 Tonnen. Nach Olympia sollen jährlich 100 nationale und internationale Wettkämpfe stattfinden.

Tatsumi Water Polo Centre (Wasserball)

Das Gebäude erinnert an die Oper von Sydney und soll nach den Olympischen Spielen zu einer Eislaufbahn umfunktioniert werden.

Makuhari Messe Hall (Ringen, Taekwondo, Fechten)

Das Kongresszentrum erstreckt sich über 210.000 Quadratmeter und in zwei Hallen wird um olympisches Edelmetall gekämpft. Normalerweise finden hier Ausstellungen und Konzerte statt.

Sapporo Odori Park (Marathon, Gehen)

Die Langstrecken-Wettbewerbe wurden nach Sapporo verlegt, um der Hitze von Tokio zu entfliehen. Im Winter besticht der Park durch kunstvolle Skulpturen aus Eis und Schnee.

Tsurigasaki Surfing Beach (Surfen)

Erstmals wird bei Olympischen Spielen gesurft und das knapp 100 Kilometer von Tokio entfernt. In der Taifun-Saison sollten gute Winde garantiert werden.

Saitama Super Arena (Basketball)

Die Arena beherbergte 2011 Menschen, die nach dem Reaktorunglück in Fukushima ihre Heimat verloren haben. In gerade einmal 15 Minuten ist man von Tokio per Shinkansen-Schnellzug in der Millionenstadt Saitama.

Asaka Shooting Range (Schiessen)

Der Schiessstand gehört zu einem Stützpunkt des japanischen Heers. Schon 1964 fanden hier die Schiesswettbewerbe statt.

Kasumigaseki Country Club (Golf)

Seit 1929 wird auf dem Traditionskurs gespielt, aber erst kurz vor den Spielen wurde Frauen eine uneingeschränkte Mitgliedschaft ermöglicht. Andernfalls hätte das IOC das Austragungsrecht für das olympische Golfturnier entzogen.

Enoshima Yacht Harbour (Segeln)

Zwei Autostunden von Tokio entfernt liegt der Hafen, der schon Bestandteil der Sommerspiele 1964 war.

Izu Velodrome (Bahnrad)

Ein deutsches Büro plante die Bahnradstrecke, die die erste ihrer Art in Japan ist.

Izu Mountainbike Course (Mountainbike)

Der Parcours, gelegt vom selben Kurs-Designer, der auch in London und Rio am Werk war, ist gespickt mit kurzen steilen Anstiegen und vielen technisch anspruchsvollen Abfahrten.

Fuji International Speedway (Radrennen)

Auf der schwierigen Strecke enden die Rennen der Strassenradfahrer.

Fukushima Azuma Baseball Stadion (Softball, Baseball)

Die Auftaktspiele der japanischen Teams finden in Fukushima statt, um die Region wirtschaftlich wiederzubeleben.

Yokohama Baseball Stadion (Baseball, Softball)

Die restlichen Partien werden in Yokohama ausgetragen, dort spielen normalerweise die Yokohama BayStars.

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