Nach dem Skandal um die Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin fordert die Tierschutzorganisation Peta abermals ein Olympia-Aus für die Reitsport-Wettbewerbe.

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Die Tierschutzorganisation Peta hat nach dem Skandal um die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin Konsequenzen gefordert. "Die Botschaft an das Internationale Olympische Komitee sollte inzwischen klar sein: Streichen Sie die Pferdesportwettbewerbe aus den Olympischen Spielen", sagte Vize-Präsidentin Kathy Guillermo in einem Statement.

Wieder einmal wurde "eine olympische Reiterin auf Video dabei erwischt, wie sie ein Pferd misshandelt, um das Tier zu einem völlig unnatürlichen Verhalten zu zwingen, einfach nur für ihren eigenen Ruhm", beklagte Guillermo.

"Es ist an der Zeit, dass die Olympischen Spiele in das moderne Zeitalter übergehen."

Kathy Guillermo, Vize-Präsidentin von Peta

Dujardin hatte kurz vor ihrem Start bei den Olympischen Spielen in Paris ihren Verzicht erklärt, nachdem die FEI Ermittlungen gegen sie aufgenommen hatte. Kurz darauf sperrte der Weltverband die Britin für sechs Monate. Grund dafür ist ein altes Trainingsvideo, auf dem zu sehen ist, wie sie einem Pferd mindestens 24 Mal in einer Minute gegen die Beine schlägt.

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In ihrer Erklärung hatte Dujardin eingeräumt, das Video zeige, "wie ich während einer Trainingseinheit einen Fehler gemacht habe". Die Entschuldigung der Reiterin und die Sperre reichen Peta aber nicht. "Es ist an der Zeit, dass die Olympischen Spiele in das moderne Zeitalter übergehen", forderte Guillermo. (sid/ms)

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