- Er hatte alles seinem Ziel von Edelmetall bei Olympia untergeordnet, doch Frank Stäblers Traum ist erst einmal geplatzt.
- Im Viertelfinale muss er nach dramatischem Kampf eine Niederlage einstecken und bleibt damit zunächst ohne olympische Medaille.
- Eine kleine Chance gibt es aber noch.
Der dreimalige Ringer-Weltmeister
Da Stäbler in der Schlussphase des von beiden Seiten hitzig geführten Duells aber eine Verwarnung und somit die letzten zwei Punkte gegen sich kassierte, war sein Gegner der Sieger. Stäbler muss nun hoffen, dass Geraei das Finale erreicht.
Nur dann dürfte der 32-Jährige im letzten Turnier seiner Karriere in der Hoffnungsrunde der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm weitermachen und hätte über diese am Mittwoch noch die Chance auf Bronze und einen krönenden Abschluss seiner Laufbahn.
Aus für Denis Kudla im Viertelfinale
Auch Stäblers Griechisch-römisch-Kollege Denis Kudla verlor sein Viertelfinale in der Klasse bis 87 Kilogramm gegen Viktor Lörincz.
Auch hier gab beim Endstand von 1:1 die letzte Wertung den Ausschlag zugunsten des topgesetzten Ungarn, den Kudla in einem der Bronze-Kämpfe der Spiele 2016 in Rio de Janeiro noch besiegt hatte.
Der 26-Jährige aus Schifferstadt muss nun ebenfalls hoffen, dass sein Gegner ins Finale einzieht. Dann hätte er noch eine Medaillenchance.
Frank Stäbler: Voller Einsatz für eine Medaille bei Olympia
Stäbler war - genau wie Kudla - mit grossen Ambitionen nach Tokio gereist. Allerdings hat er eine komplizierte Vorbereitung hinter sich. Schon seit längerer Zeit kämpft der Schwabe mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung.
Dazu infizierte er sich vergangenen Herbst mit dem Coronavirus. Da sein Normalgewicht rund 75 Kilogramm beträgt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen.
Eigentlich hätte Stäbler seine Karriere schon 2020 beendet. Da ihm eine olympische Medaille noch fehlt, machte er nach der Verlegung der Spiele aber doch noch weiter. Nun droht ihm in Tokio das frühe Aus. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.