Simone Biles ist verletzt. Die US-Turnerin zeigt eine überragende Leistung, doch schnell wird klar: Sie ist angeschlagen und zeigt unter anderem den schwersten Sprung im Frauen-Turnen.
Es ist das Comeback der Olympischen Spiele: Nach ihrem mentalen Zusammenbruch in Tokio war lange nicht klar, ob
Biles kehrte nach ihrer Bodenübung mit einem bandagierten linken Fuss für ihre Sprünge auf das Podium zurück und humpelte. Nach Aussagen von Trainerin Cecile Landi handelt es sich um eine kleinere Wadenblessur, die sie schon einige Wochen stört. Es gebe aber keine Gedanken daran, sie aus dem Wettkampf zu nehmen.
Biles zeigt schwersten Sprung im Frauen-Turnen
Trotz der offensichtlichen Einschränkung lief die Ausnahme-Turnerin normal an, zeigte ihren "Biles II", den schwersten Sprung im Frauen-Turnen. Bei der Landung versuchte sie aber, nicht mit dem ganzen Gewicht auf ihrem lädierten Bein aufzukommen.
Anschliessend trat die viermalige Olympiasiegerin auch noch am Stufenbarren an und wurde danach von den Zuschauern in der voll besetzten Arena Bercy gefeiert. Die Wadenprobleme hatten sich offenbar bei ihrer Bodenübung verstärkt. Anschliessend wurde sie im Innenraum auf der Team-Bank bandagiert.
Trotz des Handicaps turnte Biles 59,566 Punkte im Mehrkampf und gilt als grösste Favoritin auf Olympia-Gold. (dpa/ska)
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