Die Meinungen darüber, ob Lin Yuting berechtigerweise an der olympischen Konkurrenz im Frauen-Boxen teilnimmt, werden nach dem Gewinn einer Medaille für die Taiwanesin nicht abreissen. Er folgt auf den Medaillen-Triumph der ebenfalls umstrittenen Imane Khelif.
Einen Tag nach Imane Khelif hat sich auch Lin Yuting mitten im überhitzten Genderstreit eine olympische Medaille in Paris gesichert. Die 28 Jahre alte Taiwanesin besiegte im Viertelfinale der Klasse bis 57 Kilogramm Swetlana Kamenowa Stanewa aus Bulgarien klar mit 5:0. Eine Medaille hat sie damit sicher, weil beide Verliererinnen der Halbfinals Bronze erhalten.
Gegen Esra Yildiz Kahraman geht es um den Final-Einzug
Um den Einzug ins Finale kämpft Lin am 7. August um 21:30 Uhr. Auf der Tennisanlage Roland Garros tritt sie gegen die Türkin Esra Yildiz Kahraman an.
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Um Lin und die Algerierin Khelif tobt seit Tagen eine Genderdebatte. Der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgeschlossene Weltverband IBA hatte beide Sportlerinnen bei der WM 2023 disqualifiziert auf Grundlage eines nicht näher beschriebenen Geschlechtertests.
Weil bei den Spielen in Paris das IOC die Boxwettkämpfe organisiert, dürfen beide Athletinnen dennoch antreten. IOC-Präsident Thomas Bach hatte am 3. August gesagt: "Es bestand nie ein Zweifel daran, dass sie Frauen sind." Khelif bestreitet am 6. August um 22:34 Uhr ihren Halbfinalkampf gegen Janjaem Suwannapheng aus Thailand. (sid/hau)
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