- Die Skispringer stürzen ab, beim Eisschnelllauf und im Snowboard-Bewerb gibt es nur lange Gesichter, das Curling-Mixed ist endgültig ausgeschieden.
Skispringen, Normalschanze der Herren:
Die Schweizer Adler sind im Zhangjiakou Skisprungzentrum böse abgestürzt. Beim Sieg des Japaners
Ähnlich erging es Dominik Peters, der ebenfalls keinen zweiten Sprung mehr absolvieren durfte. Wenigstens in die Ränge flogen Gregor Deschwanden und Simon Amman. Deschwanden wurde am Ende 17. und damit bester Schweizer, Routinier Amman mit seinen 40 Jahren immerhin noch 20. Diese ordentlichen Resultate könne über das ernüchternde Schweizer Abschneiden aber nicht hinwegtäuschen.
Ski alpin, Abfahrt der Herren:
Dem Chaos beim letzten Training folgte das Chaos rund um die angesetzte Abfahrt. Wegen einmal mehr heftiger Winde wurde der Start erste ein paar Mal nach hinten verlegt und nach stundenlangen Debatten dann doch für den Sonntag gestrichen.
Um ein reines Pokerspiel zu verhindern und die Gesundheit der Fahrer zu garantieren, wie es offiziell hiess. Neuer Starttermin ist nun Montag um 05:00 Uhr morgens - eingebettet zwischen den ersten und zweiten Riesenslalom-Lauf der Damen.
Snowboard, Slopestyle:
Grosse Enttäuschung bei den Männern: Nicolas Huber und Jonas Bösiger verpassten das Finale, mit den Plätzen 20 und 25 geht der Wettbewerb ohne ein paar Sprünge im Finale zu Ende. "Es tut weh, wenn man so nahe dran ist", sagte Huber, der wegen einer kleinen Unachtsamkeit beim letzten Kicker scheiterte, im "SRF".
Zum Trost blieb die Gewissheit, dass er nach einer überstandenen Coronainfektion überhaupt am Wettbewerb teilnehmen konnte. Bei den Damen lief es ein bisschen besser. Ariane Burri schaffte es unter die besten zwölf Starterinnen, hatte dann im Finale aber keine Chance auf eine Medaille.
Am Ende landete Burri im Genting Snow Park nach drei schwachen Runs auf Rang zwölf. "Logisch ist es nicht das Resultat, das ich mir erhofft hatte, so Burri im "SRF". "Aber die Qualifikation für das Finale ist dennoch ein Erfolg." Siegerin wurde Zoe Sadowski-Synnott, die damit die erste Goldmedaille für Neuseeland überhaupt holt.
Eisschnelllauf, 5.000 Meter der Herren:
Auf der Mitteldistanz und auf dem sehr stumpfen Eis in der Nationalen Eisschnelllaufhalle hatte Livio Wenger mit der Medaillenvergabe wie erwartet nichts zu tun. Der Schweizer musste gleich im zweiten Duell ran, landete am Ende mit etwas über 18 Sekunden Rückstand auf Sieger Nils van der Poel (Schweden) auf dem 18. Platz im 20er-Finale.
"Ich hatte mir etwas mehr erhofft, fokussierte mich aber zu stark auf den Gegner, anstatt mein Rennen durchzulaufen", sagte Wenger nach dem Rennen.
Curling, Mixed:
Aus und vorbei! Mit einer 6:9-Niederlage gegen Australien verspielten Jenny Perret und Marion Rios auch die allerletzte Chance auf das Halbfinale. Besonders ärgerlich: Perret/Rios führten nach fünf von acht Ends noch 6:3, ehe sie komplett eingingen und den sicher geglaubten Sieg und damit die Mini-Chance auf das Semifinale doch noch aus der Hand gaben.
Das zweite Spiel in der Night Session gegen die USA und der 6:5-Sieg dabei war deshalb nur noch Makulatur.
Langlauf, Skiathlon der Herren:
Beim Doppelsieg der Russen Alexander Bolshunov und Denis Spitsov hatten die Schweizer Läufer keine Chancen auf eine Top-Platzierung. Jonas Baumann landete mit über vier Minuten Rückstand auf Rang 15, Candide Pralong wurde 22. und Jason Rueesch 27. Kein katastrophales Ergebnis, aber auch sehr weit weg von der Weltspitze und damit einer Top-Platzierung.
Und sonst noch?
In den Finals der Ski Freestylerinnen auf der Buckelpiste war keine Schweizer Fahrerin vertreten und auch bei den Rennrodlern, im Einsitzer der Herren, fand sich kein Schweizer Athlet in den Endläufen. Einen Lichtblick gab es am Sonntag dann aber doch auch noch: Fanny Smith wird nun doch noch teilnehmen können.
"Oh mein Gott - ich habe es geschafft!", die 29-Jährige auf Instagram. Smith hatte sich kürzlich noch am Knie verletzt, die Reise nach Peking stand deshalb lange auf der Kippe. Nun aber das Go der Ärzte." Ich habe das grüne Licht, um zu den Olympischen Spielen zu fliegen."
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