• Die Olympischen Winterspiele in Peking sind eröffnet.
  • Das Feuer brennt inmitten einer überdimensionalen Schneeflocke.
  • Die Feier wird jedoch von einem politischen Boykott mehrerer Nationen überschattet. Auch Deutschland ist nicht vertreten.
  • Die ganze Zeremonie in unserem Live-Ticker zum Nachlesen.

Mehr Olympia-Themen finden Sie hier

15:23 Uhr: Danke für Ihr Interesse an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele und unserem Live-Ticker. Bleiben Sie uns auch in den kommenden beiden Wochen gewogen, wenn wir für Sie das Wichtigste von den Wettkampfstätten zusammenfassen. Mögen die Athletinnen und Athleten so fair miteinander wettstreiten, wie sie es gelobt haben. Auf bald!

15:18 Uhr: Um die überdimensionale, künstliche Schneeflocke herum sind alle teilnehmenden Länder namentlich gruppiert. Ein Zeichen für die Einheit der Welt und die Gemeinschaft aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

15:16 Uhr: Es ist kein grosser Name, es sind zwei Nachwuchsathletinnen und -athleten, die das Feuer entzünden. Ein wohltuendes Zeichen Chinas, weg vom Gigantismus, zumindest in diesem Moment. Ein Zeichen für die Zukunft und die Jugend.

15:15 Uhr: Eine überdimensionale Schneeflocke bildet den Mittelpunkt der derzeitigen Szenerie. Das Feuer steht kurz vor der Entzündung im Stadion.

15:12 Uhr: Der durch die Tauben geäusserte Wunsch nach Frieden, das lehrt uns die Realität immer wieder, ist ein hehrer. Die aktuelle Krise an der Grenze zur Ukraine ist dafür das beste Beispiel. Daran wird Olympia auch in Zukunft leider nichts ändern ...

15:10 Uhr: Mit Spannung wird das Eintreffen des olympischen Feuers erwartet.

15:09 Uhr: Chinesische Kinder und deren Gesang erfüllt das Stadion mit Stille und Frieden. Die Tauben, die leuchten, sind keine echten mehr. Das war früher so. Heute sind es Lampen, die die Kinder über ihren Köpfen schwenken.

15:05 Uhr: Wir sind beim Olympischen Eid angekommen, der versichern soll, dass alle Athletinnen und Athleten fair um die Medaillen kämpfen wollen und werden. Ohne Doping, ohne Betrug, nur für die Ehre und das Vaterland. Wenn es mal immer so gewesen wäre ...

15:01 Uhr: Es geht weiter mit erhabenen Momenten. Die Olympische Hymne erklingt. Ein Kinderchor gibt sie rührend zum Besten.

14:54 Uhr: Jetzt läuft John Lennons "Imagine" und ob der Beatle diesen Einsatz seines ikonischen Songs beim Schreiben im Kopf hatte, sei jetzt mal dahingestellt.

14:51 Uhr: Bach ruft nun Xi Jinping auf, die Olympischen Winterspiele als eröffnet zu erklären. Ein Wunsch, dem der chinesische Machthaber nur allzu gerne nachkommt. Auf seine Worte folgt ein monströses Feuerwerk am Pekinger Nachthimmel: Die 24. Winterspiele sind eröffnet.

14:47 Uhr: Bach beschwört die Aufgabe der Olympischen Spiele als Brückenbauerin. Sie sollen die Menschheit in ihrer ganzen Vielfalt vereinen. Der Zynismus, dass zeitgleich China die Uiguren unterdrückt und Kritiker ruhig stellt, dürfte Bach vermutlich sehr wohl bewusst sein. "Gebt dem Frieden eine Chance", sagt er und nur zu gerne würde man diese Aussage unvoreingenommen hinnehmen.

14:44 Uhr: Thomas Bach dankt dem "wundervollen Gastgeber" aus tiefem Herzen und freut sich, dass "unsere chinesischen Freundinnen und Freunde" endlich auch am Wintersportenthusiasmus teilhaben können.

14:39 Uhr: Der Präsident des OKs erklärt gerade, dass man sich "grüner, gemeinsamer und offener Spiele verschrieben" habe. Vor allem das "grün" darf angesichts der Tatsache, dass ein Naturschutzgebiet verkleinert wurde um Kunstschneepisten und riesige Bauwerke in die Landschaft zu pflanzen, doch deutlich angezweifelt werden.

14:35 Uhr: IOC-Präsident Thomas Bach und der Präsident des chinesischen Organisationskomitees werden jetzt jeweils kurze Reden halten.

14:31 Uhr: Die Spitzen der umher fliegenden Schneeflocke sind Olivenblättern nachempfungen, einem Symbol für Frieden. Selbst- und Fremdbild des chinesischen Staates gehen da etwas auseinander.

14:28 Uhr: Die Show geht weiter. Nun werden Schneeflocken als Symbolik in den Mittelpunkt gestellt. Schwierig, vor allem weil Individualität im kommunistischen China ja nicht besonders gern gesehen wird.

14:26 Uhr: Und damit hatten alle Athletinnen und Athleten ihren Auftritt.

14:23 Uhr: Der Gastgeber erscheint und zum ersten Mal brandet hier so eine Art Sportevent-Stimmung auf. Xi Jinping winkt.

14:22 Uhr: Italien marschiert in Flaggencapes ein. Und gleich dürfte dann als letzte Mannschaft China kommen.

Deutschland läuft ein

14:18 Uhr: Und jetzt kommt Deutschland. In schwarzer Jacke, mit goldenem Dings und roter Mütze. Schwarz-rot-gold halt und Thomas Bach winkt. Claudia Pechstein und Francesco Friedrich tragen die Fahnge gemeinsam und die deutsche Mannschaft hat sichtlich Spass. Der ein oder andere Gedanke geht aber sicherlich auch die deutschen Kollegen in Quarantäne. Ganz aktuell hat es ja die Kombinierer Frenzle und Weber erwischt. Nichtsdestotrotz wünschen wir der deutschen Mannschaft und allen anderen Teams wirklich von Herzen schöne Spiele!

14:17 Uhr: Auf der weissen Jacke von Mexiko prangt ein weisser Totenkopf und ich möchte sie bitte haben.

14:12 Uhr: Und gleich dahinter kommt die Schweiz in einem sehr knallroten Outfit mit einem weissen Strich in der Mitte. Im Strassenverkehr sehr praktisch solche Signalfarben.

14:11 Uhr: Österreich läuft ein. Deutschlands Nachbar ist mit mehr als hundert Athletinnen und Athleten vertreten und schielt als klassische Wintersportnation natürlich auf die ein oder andere Medaille.

14:10 Uhr: Wo ich mir hier schon länger über die Langweiligkeit der Outfits auslasse, möchte ich doch kurz auch ein positives Beispiel nicht unerwähnt lassen. Osttimor:

14:08 Uhr: Das deutsche Team ist auch im Stadion angekommen. Francesco Friedrich und Claudia Pechstein, die Fahnenträger, sind gut gelaunt. Und das ist doch auch mal was.

14:07 Uhr: Ich weiss, Corona-Bubble und so, aber wenn man nicht einen ganzen Kilometer Abstand zwischen den jeweiligen Nationen halten würde, wären wir hier deutlich schneller durch.

14:00 Uhr: Die Niederlande völlig überraschend ganz in orange gekleidet. Sie merken, es zieht sich hier etwas.

13:57 Uhr: Die grösste Mannschaft bei den Olympischen Spielen stellt das Team aus den USA, die gerade einlaufen. Die USA waren die erste Mannschaft, die den diplomatischen Boykott ausgerufen hatten. Entsprechend ruhig ist es aktuell im Vogelnest von Peking.

13:48 Uhr: Russlands Athletinnen und Athleten werden als erstes Team hörbar mit Jubel begrüsst. Putin ist auch im Stadion vor Ort. Zuvor hatte er sich noch mit Xi Jinping getroffen und die "beispiellose" Beziehung von Russland und China gelobt. Die Verwebungen von Politik und Sport sind einfach nicht von der Hand zu weisen, auch wenn es das IOC noch so oft betont.

13:46 Uhr: Während die britische Regierung einen diplomatischen Boykott der Spiele ausgerufen hat, sind dennoch rund 50 Sportlerinnen und Sportler vor Ort, die nun in Union-Jack-Strickpullovern gewandet einlaufen. Ob die wohl Tom Daley gestrickt hat?

13:41 Uhr: Immerhin, die Finnen wurden in silbergrau glänzenden Ganzkörperoutfits eingekleidet. So stellte man sich vermutlich 1980 die Kleidung der Zukunft vor.

13:39 Uhr: Irgendwie waren die Outfits früher farbenfroher. Bisher sehe ich viel weiss, viel blau und wenig Muster. Etwas enttäuschend.

13:35 Uhr: Insgesamt nehmen übrigens 91 Nationen an den Spielen teil.

13:32 Uhr: Wie bitter! Nigeria hat genau einen Athleten zu den Spielen geschickt und der ist ausgerechnet positiv auf Corona getestet worden. Wir wünschen zwei schnelle negative PCR-Tests! Sehr traurig, wie dieses Virus hier reihenweise Träume zum Platzen bringt.

13:28 Uhr: Grössten Respekt habe ich übrigens für die Ausdauer der chinesischen Hosts und Hostessen am Rand, die ununerbrochen winken und hüpfen und sich freuen müssen. Ich würde das keine drei Minuten aushalten.

13:26 Uhr: Die Ukraine läuft ein. Aufgrund der anhaltend angespannten Lage in der Ukraine, soll es den Athletinnen und Athleten verboten sein, mit russischen Sportlerinnen und Sportlern auf Bildern zu posieren. Und dabei will Thomas Bach die Spiele doch unbedingt unpolitisch halten.

13:23 Uhr: Das Team aus Jamaika hat sogar eine kleine Choreographie einstudiert. Sehr sympathisch. Die Jamaikaner sind dieses Jahr sogar mit drei Bobs bei den Spielen vertreten. Cool Runnings reloaded.

13:22 Uhr: Bei aller berechtigten Kritik an diesen Spielen, die ehrliche Freude der Sportlerinnen und Sportler darüber, dass sie es zu diesem Event geschafft haben und ihr Land präsentieren dürfen, ist einfach anrührend und zeigt auch, wie viel positive Kraft der Sport eigentlich hat.

13:20 Uhr: Deutschland kommt übrigens an 85. Stelle. Das dauert noch ein wenig.

Die Athletinnen und Athleten marschieren ein

13:18 Uhr: Nun kommen die Athletinnen und Athleten. Den Anfang macht historisch bedingt Griechenland, das bei den Winterspielen - klimatisch bedingt - mit nur wenigen Sportlerinnen und Sportlern vertreten ist.

13:16 Uhr: Sechs Eishockey-Spieler rücken nun dem Eisblock zu Leibe und das gebrochene Eis enthüllt die Olympischen Ringe. Eigentlich ein Symbol für Einigkeit und Frieden, das in diesem China, das Menschenrechte mit Füssen tritt, nicht so richtig wirken will.

13:13 Uhr: Auf einem riesigen Eiswürfel wird nun die Geschichte der Olympischen Winterspiele gezeigt. Diese Lichtinstallationen sind schon beeindruckend.

13:12 Uhr: Die chinesische Nationalhymne erklingt.

13:11 Uhr: Die chinesische Flagge wird nun von Hand zu Hand gereicht von Menschen in verschiedenen chinesischen Trachten. Am Ende steht das Militär und bringt die Flagge im Stechschritt zum Fahnenmast. Dazu spielt ein kleiner Junge ein bekanntes Volkslied ganz allein auf der Trompete. Und dessen Nerven hätte ich gerne.

13:06 Uhr: Mit einer beeindruckenden Lichtinstallation aus grünen Lichtfäden, die von Menschen geschwenkt werden, wird der Frühling begrüsst. Auch ein Feuerwerk wird in den Himmel geschossen, man kann was Wort "Spring" lesen.

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2022 haben begonnen

13:00 Uhr: 24 Sonnenperioden sollen bei der nun startenden Eröffnungsfeier dargestellt werden. Es beginnt mit dem Frühling. Eröffnungsfeiern bei Olympischen Spielen sind ja auch immer eine gute Gelegenheit um etwas über die Kultur der ausrichtenden Nation zu lernen.

12:57 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping nimmt seinen Platz auf der Tribüne neben IOC-Präsident Thomas Bach ein. Die Zuschauer jubeln. Diese Spiele sind wohl ein persönlicher Triumph für Xi Jinping. Ihm wird die Gelegenheit geboten, Chinas Macht der ganzen Welt zu demonstrieren.

12:50 Uhr: Die Feier wird dieses Jahr aufgrund der Corona-Lage deutlich kleiner ausfallen, als noch 2008. Lichtgewaltig wird es jedoch auf jeden Fall.

12:34 Uhr: Während bei der Olympia-Übertragung des ZDF vor der Eröffnung der Spiele noch einmal an die Menschenrechtsverletzungen durch das chinesische Regime berichtet wird, läuft folgende Meldung über die Agenturen: Kurz vor einem geplanten Protest anlässlich die Winterspiele in Peking ist in Hongkong ein bekannter Aktivist festgenommen worden. Wie lokale Medien berichteten, wurde der Bürgerrechtler Koo Sze-yiu am Freitag wegen unterstellter Verstösse gegen das nationale Sicherheitsgesetz in Gewahrsam genommen.

Laut der Berichte hatte Koo zuvor eine Ankündigung verschickt, wonach er am Freitagmorgen vor dem Verbindungsbüro der chinesischen Regierung einen Protest anlässlich der Winterspiele in Peking abhalten wollte. Koo wollte demnach auf die Unterdrückung von Menschenrechten durch die chinesische Regierung aufmerksam machen.

10:30 Uhr: Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! Um 13 Uhr beginnt die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking. Doch ausgelassene Vorfreude mag angesichts der mannigfaltigen Kritik an Ausrichter China in diesem Jahr nicht so recht aufkommen. Und auch Corona hängt weiter wie ein Damoklesschwert über den Spielen. Für die Athletinnen und Athleten beginnt mit der Eröffnung natürlich dennoch - trotz aller Bedenken und Kritik - einer der Höhepunkte ihrer Karriere.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Informationen zur Eröffnungsfeier, zusammengestellt von der Deutschen Presse-Agentur:

  • Premiere: Peking ist die erste Stadt, die sowohl Sommerspiele als auch Winterspiele abhält. Politische Spannungen sowie Kritik an Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland belasten allerdings das Sportereignis. Länder wie die USA, Grossbritannien, Kanada und Australien boykottieren die Feiern, indem sie keine hohen Vertreter entsandt haben. Deutschland ist ähnlich nicht vertreten, spricht allerdings wie Japan nicht von Boykott.
  • Gäste: Prominente Gäste sind hingegen Russlands Präsident Wladimir Putin und UN-Generalsekretär António Guterres. Aus Europa sind Polens Präsident Andrzej Duda, Serbiens Präsident Aleksandar Vučić oder auch Luxemburgs Grossherzog Henri vertreten. Die Niederlande, Dänemark und die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben sich hingegen auch entschieden, keine Regierungsvertreter zu schicken.
  • Deutsche Fahnenträger: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und Bob-Pilot Francesco Friedrich werden als deutsche Fahnenträger einmarschieren. "Das ist für mich mehr wert als alle meine olympischen Medaillen", sagte die 49 Jahre alte fünfmalige Olympiasiegerin Pechstein vor ihrer achten Olympia-Teilnahme. Sie gewann die Wahl mit 37,43 Prozent vor Snowboarderin Ramona Hofmeister (34,52) und Rodlerin Natalie Geisenberger (28,06). Gewählt wurden die Fahnenträger zur Hälfte von den Athleten des deutschen Teams und von Fans. Friedrich (43,39) setzte sich gegen Eishockey-Kapitän Moritz Müller (39,02) und Rodel-Ass Tobias Wendl (17,6) durch. "Das ist wie ein Ritterschlag in England", sagte der Doppel-Olympiasieger.
  • Programm und Darsteller: Die 100-minütige Eröffnungsfeier wurde wie bei den Sommerspielen 2008 wieder vom chinesischen Starregisseur Zhang Yimou arrangiert. Der 71-Jährige ist auch für seine Filme wie "Rotes Kornfeld", "Rote Laterne", "Leben!" oder "The Great Wall" bekannt. Er verspricht eine "einzigartige Eröffnung" und "wundervolle Momente". Was an Details durchsickert, deutet auf viele visuelle Effekte, Projektionen, hoch auflösende Fernsehschirme und technologisch unterstützte Kunst hin. Ein Kinderchor übt schon seit Dezember, manchmal bis spät abends. "Ich finde die Proben ziemlich hart", sagte eine Zwölfjährige, zeigte sich aber begeistert über ihren Auftritt. Mit ihrer Mutter musste das Mädchen, wie alle 150 Mitglieder des Chors, eine Woche vorher in ein Quarantäne-Hotel einziehen. Die letzten Tage wurden im Vogelnest geübt. "Ich kann sehen, dass es eine Menge harter Arbeit erfordert, so etwas am Ende zu präsentieren", sagte die Schülerin. "Wer sich auf der Bühne nicht benimmt, kann die ganze Show vermasseln."


JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.