• Die Hörfunk-Reporterin Sabine Töpperwien hört Ende Januar als Sport-Journalistin beim WDR auf.
  • Sie kommentierte in mehr als drei Jahrzehnten über 700 Fussball-Spiele.
  • Die 60-Jährige war die erste Frau in Deutschland, die live aus einem Fussballstadion berichtete.

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Die bekannte Hörfunk-Reporterin Sabine Töpperwien beendet zum Ende des Monats ihre Laufbahn als Sport-Journalistin. Die langjährige Leiterin der Sportredaktion im WDR-Hörfunk nannte in einer Mitteilung des Senders vom Donnerstag gesundheitliche Gründe für ihren Abschied.

"Ich bin nun 60 und habe seit knapp einem Jahr chronische Schmerzen in den Nerven und Sehnen beider Arme", wurde sie zitiert. Dies sei eine Folge der immer mehr gewordenen Computerarbeit. Das könne sie nicht mehr leisten: "Mit halbem Dampf arbeiten - das will ich nicht."

WDR-Intendant Tom Buhrow: Töpperwien war "eine lebende Legende der deutschen Sportberichterstattung"

In mehr als drei Jahrzehnten kommentierte die Schwester des langjährigen ZDF-Reporters Rolf Töpperwien (70) über 700 Fussball-Spiele, knapp 600 davon waren Bundesliga-Partien. Sie war die erste Frau in Deutschland, die live aus einem Fussballstadion berichtete.

"Eine Frau auf dem Heiligen Stuhl des Fussball-Reporters - das könne doch nicht sein, hiess es beispielsweise", sagte Sabine Töpperwien. Ihr Bruder habe sie "auf das Experiment im Haifischbecken gut vorbereitet. Jedes Wort werde auf die Goldwaage gelegt, hat er gewarnt."

WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte Sabine Töpperwien als "eine Pionierin und eine lebende Legende der deutschen Sportberichterstattung". Ausser über Fussball berichtete sie von zwölf Olympischen Spielen, vom Eiskunstlauf und Tischtennis.

Zuletzt leitete sie mit vier Kollegen den crossmedialen Sportcampus des WDR, auf dem Radio, TV und Internet zusammengeführt sind. (dpa/ari)

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