Die Kontroverse um Alexander Zverevs Verhalten in Zeiten von Corona beschäftigt auch Boris Becker. Bei Twitter ledert er gegen Nick Kyrgios, einen von Zverevs prominenten Kritikern. Die Antwort des Australiers lässt nicht lange auf sich warten.

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Tennis-Ikone Boris Becker hat sich via Twitter einen verbalen Schlagabtausch mit Nick Kyrgios geliefert.

Der 52-Jährige bezog sich damit am Dienstag offensichtlich auf die Kritik von Kyrgios an dem Verhalten von Alexander Zverev in der Coronavirus-Krise, nachdem erneut Party-Videos aufgetaucht waren.

"Ich mag keine Ratten! Wer einen Sportskameraden oder eine Sportskameradin zurechtweist, ist kein Freund von mir", schrieb Becker.

Kyrgios: "Um Himmels Willen, Boris"

Kyrgios solle in den Spiegel schauen und nicht denken, er sei etwas Besseres. Mit Ratte kann in der Übersetzung auch eine verachtenswerte Person gemeint sein, die sich illoyal verhält.

Der Weltranglisten-40. Kyrgios nannte Becker daraufhin einen "Doughnut". "Um Himmels Willen, Boris, ich konkurriere hier nicht und versuche auch nicht, jemanden zum Sündenbock zu machen", antwortete der 25-Jährige.

Nach wie vor keine Aussage von Zverev

"Es ist eine globale Pandemie, und wenn jemand so idiotisch ist wie Alex, dass er das macht, was er getan hat, dann kritisiere ich ihn dafür. Ganz einfach." Kyrgios scherzte zudem, der Volley sei offenbar nicht das schärfste Werkzeug von Becker.

Der Hamburger Tennisprofi Zverev war aufgrund der umstrittenen Adria-Tour mit mehreren Corona-Fällen und aufgrund eines erneut aufgetauchten Party-Videos, allerdings ohne zeitliche Zuordnung, in die Kritik geraten.

Der 23-Jährige hat sich dazu bislang nicht geäussert. Eine dpa-Anfrage vom Montag blieb bislang unbeantwortet. Kyrgios ist in der Vergangenheit auch für Eskapaden auf dem Tennisplatz bekannt geworden. (dpa/fte)

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