- Für Alexander Zverev könnte es derzeit nicht besser laufen.
- Nach seinem 15. Sieg in Folge ist er am Mittwoch im Viertelfinale der US Open gefordert.
- Doch schon jetzt schwirrt ihm Novak Djokovic durch den Kopf - ohnehin ist der Olympia-Sieg im Leben des Tennis-Stars weiter sehr präsent.
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"Ich weiss, dass Novak in meiner Hälfte ist", sagte der deutsche Olympiasieger nach seinem dominanten Achtelfinalerfolg bei den US Open gegen
Die lautet: Ein Duell auf Hartplatz im Modus Best-of-five mit dem 34 Jahre alten Djokovic, der die Australian Open, French Open und Wimbledon in diesem Jahr schon gewonnen hat - und den ersten Grand-Slam-Viererpack seit Rod Laver 1969 anpeilt. Eine im modernen Tennis lange unvorstellbare Leistung.
Mit der Gold-Medaille geht's ins Bett
"Er und ich müssen unsere Matches noch gewinnen", fügte Zverev pflichtbewusst an. Doch es müsste schon eine grosse Überraschung her, damit das schon vor Turnierbeginn heiss diskutierte Duell zwischen dem Goldmedaillen-Gewinner von Tokio und dem Dominator der vergangenen Jahre noch platzt.
In Tokio trafen die beiden Männer bereits aufeinander - mit dem besseren Ende für Zverev. Die Gold-Medaille gebe ihm innerlich eine grosse Freiheit, sagte Zverev der "Sport Bild". "Ich habe erreicht, worauf ich mein Leben lang hingearbeitet habe. Würde ich heute meine Karriere beenden, würde ich trotzdem mein Leben lang Olympiasieger bleiben. Das ist ein tolles Gefühl."
Der Olympia-Sieg gibt Zverev aber nicht nur eine grosse Freiheit, seine Medaille schläft sogar neben ihm im Bett. "Solange ich keine Freundin habe, ist da ja Platz und niemand da, der sich beschweren könnte."
US Open 2021: Djokovic im Kopf, Harris vor der Brust
Zverev ist selbstbewusst. Im Achtelfinale der US Open feierte er den 15. Sieg in Serie, liess dem aufstrebenden Italiener Jannik Sinner im Achtelfinale mit 6:4, 6:4, 7:6 (9:7) keine Chance und ist nun gegen den Südafrikaner Lloyd Harris klarer Favorit.
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Und Djokovic? Der kommt selbst dann souverän durch seine Matches, wenn er zwischenzeitlich strauchelt, wie beim 1:6, 6:3, 6:2, 6:2 gegen den US-Amerikaner Jenson Brooksby oder beim 6:7, 6:3, 6:3, 6:2 gegen den Japaner Nishikori. Nun trifft die Nummer eins in einer Neuauflage des Wimbledonfinals auf Matteo Berrettini, der den Kölner Oscar Otte im Achtelfinale besiegte.
Was es so aussergewöhnlich schwierig macht, Djokovic bei einem Grand Slam zu schlagen, bekamen Zverev - da schon vor dem Fernseher im Hotel - und die lautstarken Zuschauer am Montagabend im Arthur-Ashe-Stadium noch einmal vor Augen geführt: Es ist seine besondere Widerstandsfähigkeit, die auch schon Tsitsipas bei den French Open spürte, als er eine 2:0-Satzführung im Finale gegen den "Djoker" verspielte. Oder, wie der einstige US-Open-Champion Andy Roddick bei Twitter formulierte: "Erst nimmt er dir deine Beine. Dann nimmt er dir deine Seele."
Zverev und Djokovic: Es gilt, das Pflichtprogramm zu erledigen
Zverev bleibt noch eine Runde, um sein Level weiter zu erhöhen und sich für Djokovic bereitzumachen. Ohne dabei Harris am Mittwoch auf die leichte Schulter zu nehmen.
"Er ist jemand, der sich in diesem Jahr sehr stark verbessert hat", sagte der Weltranglistenvierte über die Nummer 46 der Welt: "In Cincinnati hatte ich zunächst grosse Probleme, seinen Aufschlag zu returnieren."
Zverev setzte sich bei dem Masters-Turnier am Ende sicher durch, gewann den Titel und liess nach seinem Olympiatriumph das nächste klare Zeichen folgen, dass er einer der Top-Anwärter auf den Titel in New York ist.
Derzeit deutet vieles darauf hin, dass es im Halbfinale wie in Tokio zum grossen Duell mit Djokovic kommen wird. Zuvor gilt es aber für beide, das Pflichtprogramm zu erledigen. (afp/msc)
Verwendete Quellen:
- sportbild.bild.de: "Bei Olympia bin ich ein anderer Mensch geworden"
- sportbild.bild.de: Zverev schläft mit Goldmedaille
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