"Ole, Ole, Ole, Ole, Sinneeeer, Sinneeeer": Das Tennis-Saisonfinale endet mit dem Sieg des Publikumslieblings. Jannik Sinner dominiert ohne Satzverlust und verdient ein Millionen-Preisgeld.
Italiens Tennisstar
Nach 1:24 Stunden verwandelte Sinner in der Neuauflage des US-Open-Finals den ersten Matchball. Als auch in der Gruppenphase unbesiegter Champion der ATP Finals sicherte sich der Lokalmatador ein Preisgeld von 4,88 Millionen US-Dollar.
"Es ist unglaublich. Es ist eine grossartige Woche. Es ist der erste Titel für mich in Italien. Es bedeutet mir so viel", sagte Sinner, der als erster Italiener den Saisonabschluss gewann.
Zuschauer sorgen für Party-Stimmung
"Ole, Ole, Ole, Ole, Sinneeeer, Sinneeeer" schallte es immer wieder durch die mit 13.000 Zuschauern ausverkaufte Halle. Das Endspiel gegen den Halbfinal-Bezwinger von Alexander Zverev war zwar umkämpft. Abgeklärt und mit glänzenden Aufschlägen verdiente sich der 23-Jährige aber den Sieg.
In jedem Satz holte sich der Weltranglisten-Erste ein Break und liess seinen Kontrahenten bei seinem Service verzweifeln. Dass er in fünf Partien gegen Top-Ten-Spieler ohne Satzverlust blieb, unterstreicht seine Dominanz.
Sinner und Fritz hatten sich auch in der Gruppenphase des Jahresendturniers der acht erfolgreichsten Tennisspieler der Saison gegenübergestanden. Auch das Aufeinandertreffen hatte Sinner für sich entschieden, ebenso wie im September das Finale der US Open. Der Südtiroler holte sich in diesem Jahr nicht nur den Titel in New York, sondern auch bei den Australian Open. Im Juni stieg er erstmals zur Nummer eins der Welt auf.
Im Vorjahr hatte Sinner den Titel bei den ATP Finals noch gegen Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic verpasst. Der serbische Titelverteidiger war zwar auch diesmal für die ATP Finals qualifiziert, verzichtete aber wegen einer nicht näher genannten Verletzung auf seine Teilnahme.
Entscheidung über Sperre steht aus
Für Wirbel sorgte Sinner in dieser Saison auch mit einer Doping-Affäre. Trotz eines Freispruchs nach zwei positiven Doping-Tests droht ihm weiterhin eine Sperre. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hatte zuletzt in der Causa Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne eingelegt. (dpa/bearbeitet von br)
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