Eva Lys war die Überraschung aus dem deutschen Lager bei den Australian Open. Bis ins Achtelfinale kämpfte sich die Lucky Loserin. Obwohl dort gegen Iga Swiatek Schluss ist, kann sich Lys über ihre Leistung freuen – und über einen Batzen Geld, von dem sie in einem Interview völlig überrascht wird.
Es war ihr ganz persönliches Australian-Open-Märchen, das Eva Lys da geschrieben hatte: Als Lucky Loserin hatte sie es bei dem Grand-Slam-Turnier bis ins Achtelfinale geschafft. Ein riesiger Erfolg für die 23-Jährige, die damit sogar in die Australian-Open-Geschichte eingeht: Sie war tatsächlich die erste Lucky Loserin, die bis ins Achtelfinale gekommen war. Gegen Iga Swiatek hatte Lys dann zwar keine Chance, dennoch sprach Lys nach ihrem Ausscheiden von der "schönsten Woche" ihrer Karriere.
Bei Instagram fasste Lys ihre Woche noch einmal zusammen: "Verrückte Woche. Verrückte Geschichte. Verrückt viel Unterstützung. Das hier ist ein Liebesbrief an jede einzelne Person, die bei dieser Erfahrung an meiner Seite war. Danke an jeden Fan, der mir die Daumen gedrückt hat. Ihr habt diese Woche unvergesslich gemacht."
Lys erfährt in Interview von ihrem Preisgeld
Bei so viel Freude über ihren sportlichen Erfolg hatte Eva Lys doch tatsächlich vergessen, dass mit so einem Grand-Slam-Achtelfinal-Einzug auch ein nicht zu verachtender Geldgewinn einhergeht. Und so kam es im Interview mit Eurosport zu der kuriosen Situation, dass Lys von einem Moderator erfährt, dass sie gerade rund 252.000 Euro Preisgeld gewonnen hat.
Lys bleibt bei dieser Summe der Mund offen stehen, sie freut sich sichtlich. "Hat dir das niemand gesagt?", will der Moderator wissen und Lys antwortet: "Ich bin noch nie so weit gekommen in einem Turnier."
Das Geld kann Lys in jedem Fall gut gebrauchen, denn als aktuell 128. der Weltrangliste ist es nicht selbstverständlich, dass Lys überhaupt vom Tennis leben kann, schliesslich müssen laufend hohe Kosten für Turniere gedeckt werden. Und damit ist das Märchen um "Lucky Lys" dank des Preisgelds gleich noch ein Stückchen schöner geworden. (ska)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.