Malaga - Zum Auftakt der Davis Cup Finals konnten sich Kevin Krawietz und Tim Pütz noch schonen. Weil Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff gegen Kanada jeweils Siege einfuhren, stand der deutsche Halbfinal-Einzug bereits nach den beiden Einzeln fest. Das Doppel wurde deshalb nicht mehr ausgetragen.

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Dem deutschen Duo kam die Entwicklung durchaus gelegen, waren Krawietz und Pütz doch erst am Montagabend als frisch gekürte Champions der ATP Finals in Malaga angekommen. Auf den Davis Cup zu verzichten, kam für das Erfolgsdoppel aber nicht infrage. "Auf den Davis Cup freut man sich immer", sagte Pütz.

Starke Bilanz im Davis Cup

"Klar wäre es auch okay, wenn wir jetzt keinen hätten, dann wäre das ein schöner Saisonabschluss", hatte Pütz nach dem Triumph in Turin gesagt. "Aber es ist jetzt auch nicht so, dass wir denken: "Boah, nein, jetzt müssen wir zum Davis Cup.""

Schliesslich haben Krawietz und Pütz im traditionsreichen Teamwettbewerb eine eindrucksvolle Bilanz. Bislang hat das Duo nur ein Spiel verloren, 2022 im Viertelfinale gegen Kanada. Die restlichen 13 gemeinsamen Auftritte endeten jeweils erfolgreich.

Doppel mit grösserer Bedeutung

Bundestrainer Michael Kohlmann weiss um den Luxus eines solchen Top-Doppels. "Gerade in dem neuen Modus mit nur noch drei Partien kommt dem Doppel eine ganz besondere Bedeutung zu", sagte Kohlmann. "Der Gegner hat dann in den Einzeln schon grösseren Druck, weil er weiss, dass es im Doppel sehr schwer wird."

Und so könnte dem deutschen Erfolgsdoppel auch an diesem Freitag (17.00 Uhr) im Halbfinale gegen die Niederlande eine besondere Rolle zukommen. Die Einzel zwischen Altmaier und Tallon Griekspoor sowie Struff und Botic van de Zandschulp gelten als ausgeglichen, sodass die Entscheidung im Doppel fallen könnte.

Dort würde es für Krawietz und Pütz gegen Wesley Koolhof und van de Zandschulp gehen. Das Oranje-Duo beendete am Dienstag mit seinem Sieg gegen Spanien die Karriere von Rafael Nadal.  © Deutsche Presse-Agentur

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