Dubai - Die prominenten Dopingfälle um den italienischen Tennisstar Jannik Sinner und die Polin Iga Swiatek haben die Australian-Open-Finalistin Aryna Sabalenka tief verunsichert. "Man bekommt zu viel Angst vor dem System. Ich weiss nicht, wie ich dem System vertrauen kann", sagte die Weltranglistenerste aus Belarus beim WTA-Turnier in Dubai.
Verunsichert im Restaurant
Um sich zu schützen und nicht gegen die Anti-Doping-Regeln zu verstossen, sei sie vorsichtiger geworden. "Früher hätte ich zum Beispiel nicht darauf geachtet, mein Wasserglas stehenzulassen und auf die Toilette zu gehen, zum Beispiel im Restaurant. Jetzt werde ich nicht mehr aus demselben Glas Wasser trinken", erklärte die 26-Jährige. Man habe das Gefühl, dass, wenn jemand eine Creme an einem benutze und man positiv getestet werde, sie auf einen losgehen werden.
Sinner einigt sich auf Deal
Sinner einigte sich mit der Wada darauf, für drei Monate gesperrt zu werden. Bis zum 4. Mai darf er keine Turniere spielen - rechtzeitig vor den French Open, die am 25. Mai in Paris beginnen, endet die Sperre. Durch die Einigung zog die Wada ihren Einspruch vor dem Sportschiedsgericht CAS zurück.
Sinners Fall war im vorigen August publik geworden und hatte für Empörung gesorgt. Einige Experten und Ex-Profis kritisierten, dass das Vergehen gegen die Anti-Doping-Regeln so lange geheim gehalten worden war und Sinner ohne vorläufige Sperre davon kam. Mangelnde Transparenz in der Aufarbeitung des Falls war ebenso angeprangert worden wie in der Causa um
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Die Weltranglistenzweite Swiatek war im vergangenen Jahr für einen Monat gesperrt worden. Laut Itia wurde die Polin positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet. Die frühere Nummer eins erklärte dies mit einem nicht verschreibungspflichtigen Medikament gegen die Folgen von Jetlag. Die Verunreinigung dieses Medikaments habe zum positiven Testergebnis geführt. © Deutsche Presse-Agentur
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